21.09.2022 08:47
Anzeige

DAX® - Kritische Ausgangslage

HSBC Daily Trading
 

 

Kritische Ausgangslage

Gestern kam es beim DAX® zu dem erwarteten Gap-Closing. Danach verließ die Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer bereits wieder der Mut. Die Folge war ein deutlicher Abgabedruck im Verlauf der gestrigen Handelssitzung, welcher auf Schlusskursbasis ein negatives Kerzenmuster in Form eines sog. „bearish engulfing“ entstehen lässt. Die beschriebene Candlestickformation rückt bereits wieder die Verlaufstiefs von Anfang September bei 12.617/12.604 Punkten in den Mittelpunkt. Fällt diese Haltezone, dürften die deutschen Standardwerte relativ zügig bis zu den bisherigen Jahrestiefs bei 12.400 Punkten durchgereicht werden. Ein Bruch dieser Bastion hätte dann nochmal eine ganz andere Tragweite, denn dann müsste die gesamte Kursentwicklung seit Jahresbeginn per Saldo als absteigendes Dreieck interpretiert werden. Auch der MACD betont aktuell die Risiken. Schließlich hat der Trendfolger gerade seine Signallinie von oben nach unten geschnitten. Für ein wenig Entspannung ist beim DAX® indes zumindest eine Rückeroberung der runden 13.000er-Marke nötig. Nur 34 Einzeltitel aus dem S&P 500® konnten den gestrigen Handelstag im Plus beenden. Insgesamt bleibt das Umfeld – dies- und jenseits des Atlantiks – herausfordernd.

DAX® (Daily)

Chart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
 

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



Neues Low – neue Breitseite

Anders als der DAX® musste der TecDax® bereits ein neues Verlaufstief (2.761 Punkte) hinnehmen. Im Technologiesektor ist die Ausgangslage also noch ein wenig herausfordernder als bei den deutschen „blue chips“. Charttechnisch wird diese Einschätzung durch den Bruch der Haltezone bestehend aus dem 61,8%-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit März 2020 (2.847 Punkte) und den verschiedenen Lows der letzten zwei Jahre bei rund 2.800 Punkten bestätigt. Parallel untermauert auch das neue Verkaufssignal seitens des Aroon die negative Weichenstellung. Mit dem MACD droht derzeit ein weiterer Trendfolger diesem Beispiel zu folgen. Das neue Jahrestief zieht aber noch eine andere charttechnische Konsequenz nach sich, denn damit muss die Kursentwicklung der letzten Monate unter dem Strich als absteigendes Dreieck interpretiert werden. Das Kursziel aus der beschriebenen Formation lässt sich auf rund 2.400 Punkte taxieren und harmoniert gut mit dem Tief von Ende 2018 bei 2.376 Punkten. Für einen echten Befreiungsschlag ist dagegen ein Sprung über die Kombination aus dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 3.109/3.140 Punkten) notwendig, was derzeit aber eher Wunschdenken darstellt.

TecDAX® (Weekly)

Chart TecDAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
 

5-Jahreschart TecDAX®

Chart TecDAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



Konsolidierungsdreieck gibt die Richtung vor

Die 200-Wochen-Linie (akt. bei 5,86 EUR) hat sich zuletzt immer wieder als tragfähiger Halt für die Commerzbank-Aktie erwiesen. Übergeordnet hat deshalb die zuvor ausgeprägte untere Umkehr weiterhin Bestand. Die Kursentwicklung der letzten Monate kann zudem als klassisches Dreiecksmuster interpretiert werden (siehe Chart). Ein nachhaltiger Spurt über die obere Begrenzung (akt. bei 8,03 EUR) würde die beiden angeführten konstruktiven Argumente untermauern und eine wichtige Steilvorlage für eine weitere Aufwärtsbewegung liefern. Die Auflösung der beschriebenen Konsolidierungsformation wird durch verschiedene Indikatoren begünstigt. So hat der MACD gerade ein neues Einstiegssignal geliefert und auch die Relative Stärke (Levy) signalisiert wieder einen idealtypischen Aufwärtstrend. Rein rechnerisch ergibt sich aus der Höhe der trendbestätigenden Kursformation ein Anschlusspotential von rund 4 EUR – mehr als ausreichend, um das bisherige Jahreshoch bei 9,51 EUR zu überwinden und perspektivisch wieder in nachhaltig zweistelliges Terrain vorzustoßen. Als Absicherung auf der Unterseite ist dagegen das Augusthoch bei 7,34 EUR prädestiniert.

Commerzbank (Weekly)

Chart Commerzbank
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
 

5-Jahreschart Commerzbank

Chart Commerzbank
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



Sie möchten börsentäglich kostenlose Technische Analysen zu DAX®, ausgewählten Aktien, Währungen und Rohstoffen erhalten?


Kostenlos abonnieren



Wichtige Hinweise
Werbehinweise

HSBC Trinkaus & Burkhardt GmbH
Derivatives Public Distribution
Hansaallee 3
40549 Düsseldorf

kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de

2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (Beispielrechnung in den Wichtigen Hinweisen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus. Lesen Sie bitte die Wichtigen Hinweise, einschließlich der Werbehinweise.

 

Quelle

Als Pionier und Innovationstreiber innerhalb der deutschen Zertifikatebranche kann HSBC bei der Emission von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten auf mehr als 25 Jahre Erfahrung zurückschauen.

Weitere Nachrichten
HSBC
02.01.2023 07:30
Werbung   Ein turbulentes Börsenjahr 2022 liegt hinter uns. Im Gegensatz zum Gesamtjahr ging es an den Märkten letzte Woche ruhig zu. Wer als US-Staatsbürger seine Verluste aus Aktiengeschäften ...
30.12.2022 10:30
Werbung   Wer waren 2022 die größten Verlierer auf absoluter Ebene bzw. in Bezug auf die Marktkapitalisierung? Absoluter Spitzenreiter ist dabei der Tech-Gigant Apple aus dem Silicon Valley. Da ...
29.12.2022 16:30
Werbung   Die Unterföhringer setzen in Zukunft auf die eigenständige Produktion von Nachrichten und bauen dafür ein entsprechendes Studio und Team auf. Gelöst hat sich ProSiebenSat.1 nun von Wel ...