05.10.2018 08:40
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DAX® - "high wave"-Candle im Bereich des Langfristtrends

HSBC Daily Trading

"high wave"-Candle im Bereich des Langfristtrends

Während des DAX®-Schwächeanfalls zu Handelsbeginn wurde der Aufwärtstrend seit März 2009 (akt. bei 12.194 Punkten) nochmals einer Belastungsprobe unterzogen. Mit der 200-Stunden-Linie (akt. bei 12.190 Punkten) steht in diesem Dunstkreis eine weitere wichtige Unterstützung zur Verfügung. Von dieser Bastion konnte sich das Aktienbarometer gestern zwar lösen, doch auch die Bullen konnten sich nicht endgültig durchsetzen. In der Konsequenz steht auf Tagesbasis eine sog. „high wave“-Kerze, mit markantem Docht und markanter Lunte im Bereich der 38-Tages-Linie (akt. bei 12.270 Punkten), zu Buche. Dieses Muster unterstreicht die aktuelle Orientierungssuche. Die entscheidende Signalfunktion auf der Oberseite messen wir dabei den letzten beiden Verlaufshochs bei 12.457/58 Punkten bei. Ein Spurt über diese Zone würde auch den seit Juni bestehenden Abwärtstrend (akt. bei 12.437 Punkten) zu den Akten legen. Im Erfolgsfall definiert die Kombination aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.587 Punkten) und dem Hoch von Ende August (12.597 Punkten) das nächste Anlaufziel. Auf der Unterseite sollte indes das gestrige Tagestief (12.175 Punkte) – gleichbedeutend mit dem Bruch des o. g. Basisaufwärtstrends – nicht mehr unterschritten werden.


DAX® (Daily)



Kreuzwiderstand genommen

An dieser Stelle haben wir in Bezug auf die 10-jährige Rendite USA immer wieder die Bedeutung des Kreuzwiderstands bei 3,03 % bzw. 3,04 % hervorgehoben. Zur Erinnerung: Auf diesem Niveau fällt der seit Anfang der 1980er-Jahre dominierende Baissetrend mit dem Zinshoch vom Jahreswechsel 20013/2014 zusammen. Das jüngste Verlaufshoch bei 3,23 % „lüftet“ diesen Deckel und ist gleichbedeutend mit dem höchsten Stand seit Sommer 2011. Ganz grundsätzlich müssen für den Techniker zwei Bedingungen erfüllt sein, um von einer nachhaltigen Trendwende nach oben sprechen zu können: 1. Der Bruch eines übergeordneten Abwärtstrends und 2. die Ausprägung einer unteren Umkehr. Beide Ausgangsvoraussetzungen sind im Fall der 10-jährigen Rendite USA lehrbuchmäßig erfüllt (siehe Chart). Die Bedeutung der beschriebenen Weichenstellung kann also gar nicht überschätzt werden. Per Saldo markieren nun die Hochpunkte aus den Jahren 2009 und 2010 bei rund 4 % das nächste Anlaufziel. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs auf der Oberseite gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es in Zukunft den o. g. ehemaligen Kreuzwiderstand nicht mehr zu unterschreiten.


10-jährige Rendite USA (Monthly)



Flagge als Katalysator?

Bei der Fresenius-Aktie kam es zuletzt zu einem Rücksetzer auf den alten Abwärtstrend seit Sommer 2017 (akt. bei 61,85 EUR). Dieses Sprungbrett hat das Papier nun genutzt und mit der dynamischen weißen Kerze im bisherigen Wochenverlauf die 200-Wochen-Linie (akt. bei 65,03 EUR) zurückerobert. Für das i-Tüpfelchen würde in diesem Zusammenhang ein Sprung über den flacheren Korrekturtrend der letzten 15 Monate (akt. bei 69,85 EUR) sorgen. Schließlich wäre die Kursentwicklung seit Sommer vergangenen Jahres dann als trendbestätigende Flagge zu interpretieren (siehe Chart). Gelingt der Befreiungsschlag, dürften auch die letzten Verlaufshochs bei 71 EUR passiert werden. Perspektivisch rückt dann sogar das Allzeithoch bei 80,07 EUR wieder in den Fokus. Hilfreich erscheint uns aktuell ein Blick auf die Relative Stärke nach Levy (RSL). Der Trendfolger hat mittlerweile wieder seinen Schwellenwert von 1 passiert, d. h. es wird ein idealtypischer Aufwärtstrend signalisiert. Im Indikatorverlauf liegt zudem ebenfalls eine Flaggenkonsolidierung vor, welche sich aktuell in der Auflösung befindet. Als Stopp auf der Unterseite können Anleger die o. g. langfristige Glättungslinie heranziehen.


Fresenius (Weekly)



Flagge – zum Zweiten!

Im Rahmen der grundsätzlichen Aufwärtstendenz seit Januar 2016 gönnte sich die Caterpillar-Aktie in den letzten Monaten eine Verschnaufpause. Auf Monatsbasis hat der Titel im August ein „Hammer“-Umkehrmuster ausgeprägt, welches im September durch ein „bullish engulfing“ bestätigt wurde – beides Indizien dafür, dass die Phase des Luftholens beendet ist. In die gleiche Kerbe schlägt aktuell der Wochenchart. Hier liegt – dank des Spurts über die 38-Wochen-Linie bzw. über den Korrekturtrend seit Januar (akt. bei 148,78/150,04 USD) – mittlerweile eine abgeschlossene Korrekturflagge vor (siehe Chart). Der beschriebene Ausbruch wird dabei durch die Trendfolger MACD und Relative Stärke nach Levy untermauert, die jeweils freundlich zu interpretieren sind. In dieser Gemengelage dürfte der Aufwärtstrend seit Anfang 2016 (akt. bei 165,06 USD) nur ein Etappenziel darstellen. Perspektivisch winken sogar neue Rekordstände jenseits des bisherigen Allzeithochs von 173,18 USD. Als Absicherung bietet sich die o. g. Glättungslinie an, womit gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis gewährleistet ist.


Caterpillar (Weekly)



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Quelle

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