12.10.2018 08:40
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DAX® Kursindex - S-K-S-Formation aktiviert

HSBC Daily Trading

S-K-S-Formation aktiviert

Am Kursindex der deutschen Standardwerte – also am DAX® ohne Berücksichtigung der Dividenden – können Investoren derzeit das ganze Dilemma unseres heimischen Aktienmarkts festmachen. Zuletzt hatten wir immer wieder auf die Bedeutung der Kumulationszone bei 5.500 Punkten hingewiesen. Auf diesem Schlüssellevel fiel ein Fibonacci-Level mit der 38-Monats-Linie (akt. bei 5.553 Punkten) sowie der Nackenzone einer klassischen Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr zusammen. Da diese Bastion inzwischen nachhaltig unterschritten wurde, müssen Anleger zudem von einer abgeschlossenen Toppformation ausgehen. Was die angeschlagene Situation zusätzlich verschärft, ist die Tatsache, dass das beschriebene Umkehrmuster im Bereich des alten Rekordstandes aus dem Jahr 2000 bei 6.266 Punkten ausgeprägt wurde. Rein rechnerisch ergibt sich nun ein kalkulatorisches Abschlagspotential von gut 800 Punkten. Damit ist auch ein Bruch des Aufwärtstrends seit März 2009 (akt. bei 5.266 Punkten) zu befürchten. Die Hochs aus dem 1. Halbjahr 2014 bei 5.180/71 Punkten definieren ein weiteres Etappenziel. Um dagegen den größten Druck vom DAX®-Kursindex zu nehmen, müsste wenigstens die o. g. Kumulationszone zurückerobert werden.


DAX® Kursindex (Monthly)



Die nächste Toppbildung

In unserem Jahresausblick hatten wir den Kursverlauf des CDAX® – also den Index aller im General und Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierten deutschen Unternehmen – als wichtige Orientierungshilfe ins Feld geführt, um eine strategische Absicherung auf der Unterseite zu definieren. Die entscheidenden Unterstützungen waren seinerzeit der Aufwärtstrend seit März 2009, das Tief vom August 2017 (1.102 Punkte) sowie ein Fibonacci-Level (1.093 Punkte). Abgerundet wird der auf diesem Niveau entstandene Kumulationspunkt durch das alte Allzeithoch vom April 2015 bei 1.108 Punkten. Alle diese Rückzugslinien musste der CDAX® inzwischen preisgeben, womit gleichzeitig eine Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr vervollständigt wurde (siehe Chart). Aus der Höhe dieser Toppformation lässt sich ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 175 Punkten ableiten. Perspektivisch müssen Anleger deshalb von einem Ende des Hausseimpulses seit 2009 ausgehen und sich auf wieder dreistellige Index-Notierungen vorbereiten. Nur eine schnelle Rückeroberung der o. g. Barrieren bei gut 1.100 Punkten würde das angeschlagene Chartbild heilen, indem das beschriebene Topp negiert würde.


CDAX (Monthly)



Neues Jahrestief

Seit dem Frühjahr 2017 hatten die europäischen Standardwerte mit dem seit Beginn des Jahrtausends dominierenden Baissetrend (akt. bei 3.445 Punkten) gerungen. Mit dem jüngsten Abgleiten unter die 38-Monats-Linie (akt. bei 3.309 Punkten) ist zuletzt ein erneutes Scheitern an dieser 18 Jahre alten Abwärtstrendlinie wahrscheinlicher geworden. Im kurzfristigen Zeitfenster auf Tagesbasis vergrößert die gestrige Abwärtskurslücke (3.266 zu 3.254 Punkte) die Probleme des Euro Stoxx 50® zusätzlich, zumal das Aktienbarometer damit ein neues Jahrestief (3.206 Punkte) hinnehmen musste und eine obere Umkehr abschloss. Im Monatschart steht nun der Haussetrend seit Herbst 2011 (akt. bei 3.245 Punkten) zur Disposition. Ein nachhaltiger Bruch dieses Trends würde Anlegern das Scheitern am dominierenden Abwärtstrend der letzten 18 Jahre vor Augen führen und die Probleme der europäischen Standardwerte nochmals vergrößern. Der nächste Rückzugsbereich wird dann durch die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 3.000 Punkten definiert. Die 200-Monats-Linie verläuft aktuell bei 3.086 Punkten. Ein „bullishes“ Umdenken ist dagegen erst bei einem Sprung über den eingangs erwähnten langfristigen Abwärtstrend vonnöten.


EURO STOXX 50® (Monthly)



Stabilisierungsversuch

Seit dem zyklischen Tief von Mitte August bei 1.160 USD pendelt der Goldpreis in engen Grenzen um die Marke von 1.200 USD seitwärts. Sieben der letzten acht Wochenkerzen verblieben dabei innerhalb der Schwankungsbreite der letzten dynamischen Verkaufskerze von Mitte August. Vor diesem Hintergrund würde ein Anstieg – per Wochenschlusskurs – über die letzten Wochenhochs bei 1.214 USD für ein erstes Stabilisierungsindiz sorgen. Aus charttechnischer Sicht wäre allerdings ein Spurt über das Widerstandsbündel bei rund 1.235 USD noch wünschenswerter. Auf diesem Niveau bildet der Abwärtstrend seit September 2011 (akt. bei 1.232 USD) zusammen mit der flach verlaufenden 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.234 USD) sowie dem Tief vom Dezember 2017 (1.236 USD) die entscheidende Kumulationszone. Ein Sprung über diese Hürden würde die Perspektiven des Goldpreises deutlich aufhellen. Rückenwind kommt dabei von Seiten der quantitativen Indikatoren. Sowohl der kurzfristige RSI als auch der trendfolgende MACD konnten gerade neue Einstiegssignale generieren. Um die diskutierte Stabilisierungschance nicht zu verspielen, gilt es in Zukunft, das o. g. Augusttief bei 1.160 USD nicht mehr zu unterschreiten.


Gold (Weekly)



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Quelle

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