Plötzlicher Schwächeanfall |
Die 200-Stunden-Linie (akt. bei 13.181 Punkten) hat den DAX® gestern ausgebremst.
So richtig ins Rutschen kamen die deutschen Standardwerte aber erst am Nachmittag
nachdem die angeführte Glättungslinie nochmals von unten zurückgetestet wurde. Die
beschriebene Schwäche kommt aus heiterem Himmel, da die amerikanischen Indizes (S&P
500®, Dow Jones) kaum reagierten. Dennoch hat diese Entwicklung zur Konsequenz, dass
auf Tagesbasis beim DAX® ein sog. „bearish engulfing“ zu Buche steht. Aufgrund dieses
negativen Candlestickmusters und um dem „vorsichtigen Kaufmann“ gerecht zu werden,
wollen wir uns zunächst mit der Unterseite beschäftigen. Eine erste wichtige Haltezone
ergibt sich aus diversen alten Hoch- und Tiefpunkten bei rund 12.900 Punkten. Spätestens
bei einem Abgleiten unter die Bastion aus dem jüngsten Verlaufstief bei 12.848 Punkten
und der Kurslücke von Anfang Oktober (untere Gapkante bei 12.829 Punkten) droht dem
Aktienbarometer echtes Ungemach. Auf der Oberseite sollten Anleger dagegen die letzten
beiden Tageshochs bei 13.192/209 Punkten im Auge behalten. Ein Anstieg über diese
Zone würde das diskutierte „bearish engulfing“ negieren und somit die Bullen wieder
zurück in die Erfolgsspur bringen. |
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DAX® (Daily) |
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Es steht einiges auf dem Spiel |
Für das Kriterium der Relativen Stärke nach Levy führen wir regelmäßig Auswertungen
für unterschiedliche Periodenlängen durch. Dabei werden nicht nur die Standardeinstellung
von 27 Wochen, sondern auch kürzerfristige Laufzeiten herangezogen. Bei der Aktie
der Deutschen Telekom fällt auf, dass die Relative Stärke der letzten 8, 18 und 27
Wochen jeweils unter ihrem Schwellenwert von 1 notiert. Unter dem Strich muss also
über unterschiedliche Laufzeiten von einem Abwärtstrend ausgegangen werden. Auch der
subjektive Blick auf den Chartverlauf des Telekomtitels verdeutlicht, dass derzeit
einiges auf dem Spiel steht. So steht aktuell die massive Haltezone aus dem Aufwärtstrend
seit 2013 (akt. bei 15,34 EUR), einem Fibonacci-Level (15,06 EUR) und der 200-Wochen-Linie
(akt. bei 14,87 EUR) zur Disposition. Diese Bastion muss das Papier unbedingt per
Wochenschlusskurs verteidigen, ansonsten droht ein weiterer Rücklauf bis zu den Tiefs
bei rund 14 EUR. Darunter definiert die Kombination aus dem Tief vom August 2015 (13,39
EUR), dem Hoch vom Mai 2014 (13,15 EUR) und einem weiteren Fibonacci-Retracement (ebenfalls
bei 13,15 EUR) eine weitere Haltezone. Entspannung bringt dagegen nur eine Rückeroberung
der letzten Erholungshochs bei rund 16 EUR. |
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Deutsche Telekom (Weekly) |
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Stabiler Aufwärtstrend + Große Bodenbildung |
Jede Woche filtern wir im Rahmen der Erstellung des „HSBC Trendkompasses“ interessante
Einzelwerte anhand der objektiv überprüfbaren Kriterien der Relativen Stärke (Levy)
sowie des Momentums. Beide Maßstäbe weisen in Bezug auf die Cisco-Aktie mit Werten
von deutlich über 1 derzeit auf einen intakten Haussetrend hin. Mit Blick auf den
konkreten Chartverlauf gelang dem Technologietitel in diesem Umfeld der Sprung über
das 2007er-Hoch bzw. das bisherige Jahreshoch bei 34,52/24 USD. Dank dieser Entwicklung
steht nicht nur ein neues 16-Jahres-Hoch zu Buche, sondern damit wurde gleichzeitig
eine riesige Bodenbildung seit Beginn des Jahrtausends abgeschlossen. In der Summe
wird den Bullen also erneut eine absolute Steilvorlage auf dem Silbertablett serviert.
Aus der Höhe der seit Februar bestehenden Schiebezone ergibt sich dank des beschriebenen
Ausbruchs zunächst ein rechnerisches Anschlusspotential bis rund 38 USD. Die große
untere Umkehr lässt perspektivisch aber sogar auf deutlich mehr hoffen. Um die diskutierte
Steilvorlage nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft nicht mehr nachhaltig
unter die Marke von 34 USD zurückzufallen. |
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Cisco Systems (Monthly) |
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