20.03.2018 09:00
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DAX® - „Todeskreuz“ als Belastungsfaktor

„Todeskreuz“ als Belastungsfaktor
Der Wochenauftakt muss für den DAX® als Schlag ins Wasser bezeichnet werden. Während vor Tagesfrist noch über die Marke von 12.400 Punkten diskutiert wurde, stand nun bereits wieder das Level von 12.200 Punkten zur Disposition. Übergeordnet hatten wir zuletzt immer wieder auf die Schlüsselzone bei rund 12.700 Punkten verwiesen. Auf diesem Niveau fällt die Nackenzone des jüngsten Doppeltopps mit der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.709 Punkten) und dem Abwärtsgap von Anfang Februar (12.753 zu 12.782 Punkten) zusammen. Jede Erholung unterhalb dieser Kumulationszone besitzt letztlich einen „bearishen“ Charakter – so unser „Mantra“ der letzten Tage. In diesem Kontext sorgt der schwache Wochenauftakt für zwei weitere Warnsignale. Schließlich droht dem Aktienbarometer nach den letzten Erholungshochs bei 12.601 bzw. 12.460 Punkten erneut die Ausprägung eines tieferen Hochs. Zum anderen hatten wir mehrfach auf das negative Schnittmuster zwischen 38- und 200-Tages-Linie hingewiesen. Mittlerweile ist auch der Durchschnitt der letzten 50 Perioden diesem Beispiel gefolgt, wodurch das als „Todeskreuz“ bekannte Kursmuster entsteht.

DAX® (Daily)
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Vor neuem Bewegungsimpuls?
Seit über einem Jahr pendelt der Philadelphia Gold/Silver-Index in engen Grenzen seitwärts. Zuletzt hat sich die Tradingrange nochmals auf rund 76 Punkte auf der Unter- und 93 Punkte auf der Oberseite eingeengt. In der Folge ist der Abstand zwischen oberem und unterem Bollinger Band auf das niedrigste Niveau seit dem Jahr 2007 zusammengeschmolzen (siehe Chart). Diese Konstellation stellt die ideale Ausgangsbasis für eine größere Trendbewegung dar, zumal auch der MACD im Bereich der Nulllinie nahezu flach verläuft. Die Gretchenfrage ist also, in welche Richtung der Ausbruch erfolgen wird. Hierzu trifft der Volatilitätsindikator leider keine Aussage. Vielmehr muss der Technische Analyst zur Beantwortung der Frage auf andere Methoden zurückgreifen. Während auf der Unterseite die 38-Monats-Linie (akt. ebenfalls bei 76 Punkten) die Bedeutung der unteren Begrenzung der eingangs erwähnten Schiebezone unterstreicht, wäre auf der Oberseite bei einem Sprung über die Hochs bei 93 Punkten gleichzeitig auch der seit September 2011 bestehende Abwärtstrend (akt. bei 92 Punkten) zu den Akten gelegt. Die angeführten Marken können Anleger deshalb als die großen strategischen Leitplanken ansehen.

Philadelphia Gold/Silver-Index (Monthly)
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Dauerläufer mit Konditionsproblemen
Keine Frage: Die Fielmann-Aktie zählte in den letzten Jahren zweifelsfrei zu den charttechnischen Dauerläufern. Aktuell droht dem Titel allerdings die Puste auszugehen. Vor allem den Bruch des seit Anfang 2008 bestehenden Haussetrends (akt. bei 72,00 EUR) sollten Anleger in diesem Zusammenhang als Mahnung verstehen. Ins Auge stechen nun die letzten Tiefpunkte bei rund 66 EUR. Ein Abgleiten unter dieses Level gilt es unbedingt zu verhindern, denn ansonsten wäre ein klassisches Doppeltopp vervollständigt (siehe Chart). Aus der Höhe der oberen Umkehr lässt sich im Fall einer negativen Weichenstellung ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 11 EUR ableiten, so dass sogar ein Wiedersehen mit dem Tief vom November 2016 bei 57,70 EUR droht. Die Bedeutung der beschriebenen Nackenzone wird zusätzlich noch durch die 38-Monats-Linie (akt. bei 66,64 EUR) untermauert. Darüber hinaus zeugen die markanten Dochte der letzten Wochenkerzen davon, dass der Druck auf die beschriebene Schlüsselzone hoch bleiben dürfte. Um das Papier dagegen zu stabilisieren, bedarf es eines Spurts über das Februarhoch bei 72,10 EUR.

Fielmann (Weekly)
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Glättungslinien als Taktgeber
Zu Beginn der letzten Woche hat die E.ON-Aktie eine Aufwärtskurslücke (8,57 EUR zu 8,69 EUR) gerissen, die der Versorger im weiteren Wochenverlauf verteidigen konnte. Solchen Gaps, die offen bleiben, messen wir eine ganz besondere Bedeutung bei. Im konkreten Fall sticht aber gleichzeitig der markante Docht der jüngsten Wochenkerze hervor. Für dieses Muster gibt es gute Gründe: Schließlich verlaufen hier die Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Wochen (akt. bei 9,15/9,22 EUR). Vor diesem Hintergrund definieren wir einen Anstieg über die beiden gleitenden Durchschnitte als Katalysator für einen weiteren Aufwärtsimpuls in Richtung des Mehrjahreshochs vom November 2017 bei 10,81 EUR. Insbesondere dann, wenn der skizzierte Befreiungsschlag in den nächsten Wochen von einem positiven Schnittmuster zwischen kurz- und langfristiger Glättung kommen sollte. Hoffnungen weckt dabei das hohe Volumen der letzten Woche. Letztlich brachte die abgelaufene Woche sogar die höchsten Umsätze seit September 2015, was gleichbedeutend mit dem zweithöchsten Volumen der Historie ist. Als engmaschige Absicherung bietet sich im Ausbruchsfall die untere Kante der eingangs erwähnten Kurslücke an.

E.ON (Weekly)
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Quelle

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