Tritt den Rückzug an |
Der DAX® musste – wie befürchtet – den Hürden bei rund 12.700 Punkten Tribut zollen.
Auf diesem Niveau bilden die Glättungslinien der letzten 90 und 200 Tage (akt. bei
12.645/664 Punkten), das 50 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Korrekturimpulses
von Ende Januar bis Ende März (12.662 Punkte), das Tief vom ersten Handelstag des
Jahres (12.745 Punkte) sowie das Abwärtsgap vom 5. Februar (12.753 zu 12.782 Punkte)
unverändert die entscheidende Kumulationszone. Mittlerweile haben die beiden angeführten
Glättungslinien sogar ein negatives Schnittmuster geliefert, was für einen zusätzlichen
Wermutstropfen sorgt. Trotz des Lösens vom gestrigen Tagestief (12.312 Punkte) legen
wir aktuell deshalb den Fokus auf die Unterseite. Eine wichtige Haltezone speist sich
dabei aus dem Durchschnitt der letzten 200-Stunden (akt. bei 12.270 Punkten) und dem
Aufwärtstrend seit Februar 2016 (akt. bei 12.245 Punkten). Darunter steht mit dem
Aufwärtsgap von Anfang April (12.136/12.011 Punkten) ein weiterer markanter Rückzugsbereich
zur Verfügung. Auf der Oberseite bedarf es indes eines Sprungs über das eingangs angeführte
Barrierenbündel, um dem DAX® wieder in die Erfolgsspur zu verhelfen. |
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DAX® (Daily) |
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Strategischer Stopp bei 2.600 Punkten |
Neben dem Aufzeigen möglicher Renditepotentiale ist die technische Analyse vor allem
prädestiniert, um auf der Unterseite wichtige Rückzugslinien herauszuarbeiten. Besonders
auf den letzten Aspekt möchten wir aktuell beim S&P 500® den Schwerpunkt legen. Der
Monatschart der amerikanischen Standardwerte zeigt einerseits den steilen Aufwärtstrend
seit Februar 2016 (akt. bei 2.601 Punkten) und anderseits die Parallele zum Basisaufwärtstrend
seit März 2009 (akt. bei 2.621 Punkten). Mit anderen Worten: Ein Bruch des zuerst
angeführten Trends wäre gleichbedeutend mit einem Rückfall in den langfristigen Haussetrendkanal.
Abgerundet wird die Bedeutung der beiden Trendlinien durch die ebenfalls in diesem
Dunstkreis verlaufende 200-Tages-Linie (akt. bei 2.609 Punkten). Deshalb können Investoren
die beschriebene Kumulationszone als strategische Absicherung heranziehen. Schließlich
würde eine negative Weichenstellung die Trenddynamisierung vom letzten Quartal 2017
als Fehlausbruch auf der Oberseite enttarnen. Perspektivisch müssten Anleger dann
mit einer deutlichen Ausweitung der Verschnaufpause – auch unterhalb der beiden jüngsten
Verlaufstiefs (2.554/33 Punkte) – rechnen. |
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S&P 500® (Monthly) |
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Der letzte Zündfunke fehlt noch |
Im bisherigen Jahresverlauf musste die Siemens-Aktie mit einem Minus von über 10 %
deutlich höhere Abschläge hinnehmen wie der DAX® (-3,49 %). Im Dunstkreis der Marke
von 100 EUR besteht aus charttechnischer Sicht eine wichtige Haltezone, die sich aus
verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten des Korrekturimpulses seit Ende Januar speist.
Die Bedeutung dieser Bastion können Investoren aber auch daran festmachen, dass bei
einem Abgleiten unter dieses Level nach der 200-Tages-Linie (akt. bei 113,96 EUR)
auch das 200-Wochen-Pendant (akt. bei 102,78 EUR) nachhaltig unterschritten wäre.
Für einen Silberstreif am Horizont sorgen aktuell die quantitativen Indikatoren RSI
und MACD. Beide zeigen eine divergente Entwicklung, indem die jüngsten Tiefs nicht
mehr bestätigt wurden. Der Oszillator hat dabei sogar eine Bodenbildung vervollständigt.
Vor diesem Hintergrund würde ein Anstieg über die Tiefs bei 108,00/108,50 EUR die
Siemens-Aktie endgültig stabilisieren und den Weg in Richtung des 200-Tages-Durchschnitts
ebnen. Zwischen den beiden angeführten Leitplanken befindet der Titel in charttechnischem
Niemandsland. |
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Siemens (Daily) |
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