26.04.2018 09:00
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DAX® - Tritt den Rückzug an

Tritt den Rückzug an
Der DAX® musste – wie befürchtet – den Hürden bei rund 12.700 Punkten Tribut zollen. Auf diesem Niveau bilden die Glättungslinien der letzten 90 und 200 Tage (akt. bei 12.645/664 Punkten), das 50 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Korrekturimpulses von Ende Januar bis Ende März (12.662 Punkte), das Tief vom ersten Handelstag des Jahres (12.745 Punkte) sowie das Abwärtsgap vom 5. Februar (12.753 zu 12.782 Punkte) unverändert die entscheidende Kumulationszone. Mittlerweile haben die beiden angeführten Glättungslinien sogar ein negatives Schnittmuster geliefert, was für einen zusätzlichen Wermutstropfen sorgt. Trotz des Lösens vom gestrigen Tagestief (12.312 Punkte) legen wir aktuell deshalb den Fokus auf die Unterseite. Eine wichtige Haltezone speist sich dabei aus dem Durchschnitt der letzten 200-Stunden (akt. bei 12.270 Punkten) und dem Aufwärtstrend seit Februar 2016 (akt. bei 12.245 Punkten). Darunter steht mit dem Aufwärtsgap von Anfang April (12.136/12.011 Punkten) ein weiterer markanter Rückzugsbereich zur Verfügung. Auf der Oberseite bedarf es indes eines Sprungs über das eingangs angeführte Barrierenbündel, um dem DAX® wieder in die Erfolgsspur zu verhelfen.

DAX® (Daily)
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Strategischer Stopp bei 2.600 Punkten
Neben dem Aufzeigen möglicher Renditepotentiale ist die technische Analyse vor allem prädestiniert, um auf der Unterseite wichtige Rückzugslinien herauszuarbeiten. Besonders auf den letzten Aspekt möchten wir aktuell beim S&P 500® den Schwerpunkt legen. Der Monatschart der amerikanischen Standardwerte zeigt einerseits den steilen Aufwärtstrend seit Februar 2016 (akt. bei 2.601 Punkten) und anderseits die Parallele zum Basisaufwärtstrend seit März 2009 (akt. bei 2.621 Punkten). Mit anderen Worten: Ein Bruch des zuerst angeführten Trends wäre gleichbedeutend mit einem Rückfall in den langfristigen Haussetrendkanal. Abgerundet wird die Bedeutung der beiden Trendlinien durch die ebenfalls in diesem Dunstkreis verlaufende 200-Tages-Linie (akt. bei 2.609 Punkten). Deshalb können Investoren die beschriebene Kumulationszone als strategische Absicherung heranziehen. Schließlich würde eine negative Weichenstellung die Trenddynamisierung vom letzten Quartal 2017 als Fehlausbruch auf der Oberseite enttarnen. Perspektivisch müssten Anleger dann mit einer deutlichen Ausweitung der Verschnaufpause – auch unterhalb der beiden jüngsten Verlaufstiefs (2.554/33 Punkte) – rechnen.

S&P 500® (Monthly)
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Der letzte Zündfunke fehlt noch
Im bisherigen Jahresverlauf musste die Siemens-Aktie mit einem Minus von über 10 % deutlich höhere Abschläge hinnehmen wie der DAX® (-3,49 %). Im Dunstkreis der Marke von 100 EUR besteht aus charttechnischer Sicht eine wichtige Haltezone, die sich aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten des Korrekturimpulses seit Ende Januar speist. Die Bedeutung dieser Bastion können Investoren aber auch daran festmachen, dass bei einem Abgleiten unter dieses Level nach der 200-Tages-Linie (akt. bei 113,96 EUR) auch das 200-Wochen-Pendant (akt. bei 102,78 EUR) nachhaltig unterschritten wäre. Für einen Silberstreif am Horizont sorgen aktuell die quantitativen Indikatoren RSI und MACD. Beide zeigen eine divergente Entwicklung, indem die jüngsten Tiefs nicht mehr bestätigt wurden. Der Oszillator hat dabei sogar eine Bodenbildung vervollständigt. Vor diesem Hintergrund würde ein Anstieg über die Tiefs bei 108,00/108,50 EUR die Siemens-Aktie endgültig stabilisieren und den Weg in Richtung des 200-Tages-Durchschnitts ebnen. Zwischen den beiden angeführten Leitplanken befindet der Titel in charttechnischem Niemandsland.

Siemens (Daily)
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Quelle

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