Die Steilvorlage für den Dezember und eine klassische Jahresendrally hätte beim DAX® mit dem Bruch des seit April bestehenden Korrekturtrends (akt. bei 10.988 Punkten) und der Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 11.057 Punkten) kaum besser sein können. Und dann das: Die deutschen Standardwerte vollzogen einen brachialen „U-Turn“ und mussten die o. g. Schlüsselmarken bei rund 11.000 Punkten prompt wieder preisgeben. Charttechnisch sorgt das beschriebene Rebreak für eine ordentliche Breitseite. Die Bedeutung der zu Ende gegangenen Woche wird dabei durch die Tatsache unterstrichen, dass das jüngste Wochenhoch höher und das entsprechende Tief niedriger als das Pendant der Vorwoche lag („outside week“). Unter dem Strich müssen charttechnisch motivierte Anleger die jüngste Entwicklung als Absage an eine Jahresendrally interpretieren. Vielmehr gilt es, die nächsten Unterstützungen in Form der Tiefs bei gut 10.600 Punkten, und danach vor allem die Nackenlinie des im Oktober vervollständigten Doppelbodens bei 10.500 Punkten, zu beachten. Bei einem Abgleiten unter die zuletzt genannte Marke würde das DAX®-Chartbild dann sogar ernsthaften Schaden nehmen. |