Deutsche Telekom meldet Rekordergebnis vor Fusion mit Sprint

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Bei der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch (19.02.2020) bestätigte die Deutsche Telekom ihre Position als Branchenführer in Europa und blickt auf Rekordzahlen im vergangenen Jahr zurück. Der Bonner Konzern erwirtschaftete 2019, mit rund EUR 80,5 Mrd., 6,4% mehr als im Vorjahr wie ein erster Blick auf die Bilanz verrät. Auch den Konzernüberschuss konnte die Deutsche Telekom um rund 79% auf EUR 3,9 Mrd. steigern. Dies lässt schnell vergessen, dass das Unternehmen noch vor 25 Jahren als Behörde agierte. Doch während die Ertragszahlen auf höhere Dividendenzahlungen hoffen lassen, müssen Aktionäre aufgrund der Netto-Finanzverbindlichkeiten zum Jahresende in Höhe von rund EUR 76 Mrd. einen Rückgang der Dividende auf EUR 0,60 je Aktie hinnehmen. Den Schuldenstand begründet der Konzern mit Kosten für die 5G-Mobilfunkauktion in Deutschland und finanziellen Lasten aus der angestrebten Fusion mit dem US-Rivalen Sprint.


Deutsche Telekom und US-Rivale Sprint dürfen fusionieren

Vergangenen Dienstag (11.02.2020) nahm die Deutsche Telekom eine entscheidende Hürde im US-Kartellrechtsprozess um die Fusion mit dem kleineren Rivalen Sprint. Der zuständige Richter Victor Marrero stimmte dem USD 26 Mrd. schweren Zusammenschluss von T-Mobile US und Sprint zu, wie das veröffentlichte Urteil verlauten ließ. Nach aktuellen Verträgen würde die Deutsche Telekom durch einen Aktientausch 42% der Aktien am gemeinsamen Unternehmen bei 67% der Stimmrechte erhalten. Die Fusion ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Während die richterliche Zustimmung zum „Tunney Act“ (ein 1974 verabschiedetes kartellrechtliches Verfahrens- und Strafgesetz, das Bundesgerichte verpflichtet, jede Konsensvereinbarung in zivilen Kartellprozessen, die vom DOJ eingereicht werden, zu überprüfen und sicherzustellen, dass der in der Zustimmung vorgeschlagene Rechtsbehelf im öffentlichen Interesse liegt) als nahezu gesichert angesehen wird, steht noch die Zustimmung der Aufsichtsbehörde für öffentliche Versorgungsunternehmen in Kalifornien, der CPUC, aus.

Laut Timotheus Höttges, dem CEO der Deutschen Telekom, wäre eine Fusion des Konzerns mit Sprint „die größte Fusion eines deutschen Unternehmens in den USA jemals“. Aus der Fusion erhofft sich die Deutsche Telekom Synergien im Wert von EUR 43 Mrd.. Dem Handelsblatt zufolge brächte es der Konzern nach einer Fusion auf 140 Millionen Kunden und einen Börsenwert von USD 120 Mrd.. Neben der Chance, die eine Fusion den beiden Rivalen bietet, müsste T-Mobile US den US-Rivalen samt Schulden übernehmen. Neben den ohnehin hohen Netto-Finanzverbindlichkeiten und den Integrationskosten, die eine Fusion mit sich bringen würde, könnten die zusätzlich übernommenen Schulden weiter auf den Gewinn je Aktie und somit die Dividendenzahlungen drücken.

4,00% p.a. Aktienanleihe mit Barriere auf Deutsche Telekom AG
WKN
Kupon p.a.
Basiswert
Basispreis in % / Barriere in %
Laufzeitende
VE7KYU 5,00% Deutsche Telekom AG 100,00 / 85,00 19.03.2021




5G-Netzausbau in Deutschland


Den Ausbau des 5G-Netzes bleibt für die Deutsche Telekom ein wichtiges Thema. Alleine in Deutschland betrugen die Investitionskosten laut Höttges EUR 5,5 Mrd.. Das Umsatzwachstum im Heimatmarkt fiel 2019 allerdings mit 0,9% auf EUR 21,9 Mrd. moderat aus. Aufgrund der Spionage-Vorwürfe seitens der USA stellen zudem aktuelle Sicherheitsbedenken gegenüber Huawei eine Herausforderung für den weiteren Netzausbau dar. Washington hat den Verbündeten mitgeteilt, dass die Ausrüstung des Unternehmens von China als Spionagewerkzeug benutzt werden könnte – eine Behauptung, die von Huawei und Peking zurückgewiesen wurde. Im Dezember 2019 gab die Deutsche Telekom bekannt, dass sie keine Verträge über 5G-Netzwerkausrüstungen abschließen werde, da sie auf eine politische Einigung über die Beschränkung des Marktzugangs von Huawei zum deutschen Markt warte. Vor der Aussetzung weiterer Gespräche sei nach Meldung von Reuters über die Lieferung von 70% der Funkübertragungsausrüstung des geplanten 5G-Netzes der Deutschen Telekom zu einem Preis von EUR 533 Mio. verhandelt worden. Im 5G-Netzausbau arbeitet die Deutsche Telekom hingegen auch mit den Ausrüstern Ericsson und Nokia zusammen. Börsenentwicklung der Deutschen Telekom

Seitdem vergangenen Dienstag dem Zusammenschluss der T-Mobile US und Sprint zugestimmt wurde, stieg der Aktienkurs der Deutschen Telekom am 20. Februar auf ein neues 52-Wochen-Hoch von 16,72 EUR. Die Kursrally bietet dem Konzern potentiell die Möglichkeit den Deal über die Fusion mit Sprint nachzuverhandeln. Dies würde geprüft, so Höttges.

4,00% p.a. Aktienanleihe mit Barriere auf Deutsche Telekom AG

WKN
Kupon p.a.
Basiswert
Basispreis in % / Barriere in %
Laufzeitende
VE7KYU 5,00% Deutsche Telekom AG 100,00 / 85,00 19.03.2021





Die Aktie im Überblick

Die Aktie der Deutschen Telekom AG wird aktuell bei EUR 16,64 (20.02.2020) gehandelt. Das Jahreshoch lag im Verlauf des heutigen Handelstags bei EUR 16,72 (20.02.2020), das Jahrestief bei EUR 14,29 (21.02.2019). Bei Bloomberg setzen 16 Analysten die Aktie auf BUY, 8 auf HOLD und 3 Analysten setzen sie auf SELL.

Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.

 

 

Wichtige Risiken:
Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen bezieht sich auf mehrere Basiswerte. Damit ist der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals ist daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emitt ent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

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Quelle

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