01.10.2018 09:00
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Deutschlands Beste

Der deutsche Aktienmarkt hat viele Facetten. Doch wer sind eigentlich die Wachstumsstars, wer die Kursraketen, wer die Margenmeister, wer die Dividendenkönige und wer die Analysten­lieblinge? Erfahren Sie mehr über Deutschlands Aktienelite. Weil aber auch die beste Aktie nicht vor Rücksetzern gefeit ist, kann es sich auszahlen, mit HVB-Anlageprodukten das Risiko zu reduzieren.

„Es war einmal ein starkes Land“, lautete die Schlagzeile einer viel beachteten Titelgeschichte des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ vom 29. Juni 2018. Aufhänger für die Story war das historisch frühe Ausscheiden der DFB-Elf bei der Fußball-WM in Russland. Nach Ansicht des Spiegels befinden sich auch die Politik und die Wirtschaft hierzulande in einer Krise. Ist also tatsächlich „Schland unter“, wie es in dem Bericht heißt? Richtig ist sicherlich, dass die deutsche Wirtschaft zuletzt an Fahrt verloren hat. Dass hiesige Unternehmen in vielen Bereichen aber weiterhin zu den besten der Welt zählen, steht ebenso außer Frage. Auch was die Wachstumsdynamik, die Profitabilität oder die Börsenperformance betrifft, müssen sich deutsche Firmen nicht hinter der ausländischen Konkurrenz verstecken. Woher wir das wissen? Aus einer umfassenden Analyse des deutschen Aktienmarktes.

110 deutsche Aktien im Check

Die Grundlage bildeten die 110 Börsengesellschaften, die bis Redaktionsschluss (31. August 2018) im HDAX® vertreten waren. Bis zu diesem Zeitpunkt setzte sich der Index aus den 30 Titeln des DAX®, den 50 Werten des MDAX® sowie den 30 Aktien des TecDAX® zusammen. Durch die am 24. September 2018 in Kraft tretende Indexreform der Deutschen Börse wird die Zahl der HDAX®-Mitglieder zukünftig variieren. Denn ab dann können TecDAX®-Firmen auch im MDAX® und DAX®-Titel im TecDAX® vertreten sein. Mehr Informationen zur Indexreform finden Sie in den News.

Die Dividendenkönige

Das erste Kriterium, das wir unter die Lupe genommen haben, ist die Dividendenrendite. Bekanntlich trägt die Dividende wesentlich zur Gesamtperformance von Aktieninvestments bei. Auf Basis der erwarteten Ausschüttungen machen deutsche Aktien im internationalen Vergleich derzeit eine sehr gute Figur. Beim HDAX® liegt die Dividendenrendite bei stolzen 2,8 Prozent und damit deutlich über dem Niveau des Weltleitindex MSCI World, der hier lediglich auf 2,1 Prozent kommt (Quellen: Bloomberg und MSCI, Stand: 31. August 2018).


Wie unsere Liste der Besten zeigt, ist bei einigen deutschen Aktiengesellschaften aktuell sogar eine Dividendenrendite von fünf Prozent und mehr drin (siehe Tabelle oben). Ganz vorne mit dabei: ProSiebenSat.1 Media. Die Sendergruppe hat in den vergangenen Jahren ihre Divi­dende kontinuierlich erhöht. Auch die Ausschüttungsquote ist überdurchschnittlich. Und das soll auch so bleiben: „Unsere ertragsorientierte Dividendenpolitik wollen wir auch in Zukunft fortsetzen und jährlich eine Dividende von 80 bis 90 Prozent, bezogen auf den bereinigten Konzernüberschuss, ausschütten“, betont der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Conrad Albert (Quelle: ProSiebenSat.1 Media, Geschäftsbericht 2017).

Wachstum in Schwarz-Rot-Gold

Deutsche Unternehmen genießen den Ruf, Wachstumschancen besonders gut zu nutzen. Sei es durch die Expansion in neue Märkte, die Einführung von Produktinnovationen, die Erschließung neuer Vertriebskanäle oder durch die Übernahme von Konkurrenten. Wir haben es nachgeprüft. Und tatsächlich: In den zurückliegenden fünf Geschäftsjahren (2013 bis 2017) gelang es den HDAX®-Unternehmen, den Umsatz durchschnittlich um 7,6 Prozent pro Jahr zu steigern. Das ist eine beachtliche Quote, wenn man bedenkt, dass die Weltwirtschaft im gleichen Zeitraum lediglich die Hälfte, konkret 3,5 Prozent pro Jahr, verbuchen konnte (Quellen: Reuters, IWF).

Die Wachstumsspitzenreiter

Zur Spitzengruppe der Wachstumsstars gehört Zalando. Der Berliner Internethänd­ler hat seinen Umsatz in den vergangenen fünf Geschäftsjahren durchschnittlich um 31,1 Prozent pro Jahr gesteigert (siehe Tabelle unten). Auch das erste Halbjahr 2018 verlief vielversprechend. „Die starke Entwicklung unserer Kundenkennzahlen belegt, dass unser Motor weiter auf Hochtouren läuft“, zog Co-CEO Rubin Ritter ein positives Zwischenfazit. Dennoch gab es einen Dämpfer. Zwar will das Unternehmen weiter kräftig expandieren, allerdings wird für das Gesamtjahr nur noch mit einem Umsatzwachstum „in der unteren Hälfte“ des Zielbereichs von 20 bis 25 Prozent gerechnet. Ein weiterer interessanter Wachstumstitel ist Wirecard. Von der Firma wird später noch die Rede sein.


Profitabilität legt zu

Eine Kennzahl, die ebenfalls von der guten Verfassung der deutschen Unternehmen zeugt, ist die Profitabilität. Auskunft darüber gibt unter anderem die operative Gewinnmarge, auch als Ebit-Marge bezeichnet. Sie setzt den Umsatz in Relation zum Gewinn vor Steuern und Zinsen. Wie eine Analyse der Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) ergeben hat, legte die operative Gewinnmarge für die 100 umsatzstärksten deutschen Börsengesellschaften im vergangenen Jahr von 7,7 auf 8,7 Prozent zu (Quelle: EY, Studie vom 27. Dezember 2017). Das ist aber noch gar nichts im Vergleich zu den Werten der deutschen Margenmeister (siehe Bestenliste unten). Hervorzuheben ist hier die Deutsche Börse AG. Von jedem Euro Umsatz, den die Frankfurter einnehmen, verbleiben rund 57 Cent als operativer Gewinn im Unternehmen. Grund genug, einen genaueren Blick in die Bilanz zu werfen. Der zeigt, dass sich die Top-Marge vor allem damit erklärt, dass die Erlöse, die die Gesellschaft unter anderem mit der Derivatebörse Eurex®, der elektronischen Handelsplattform Xetra® oder Clearstream® erzielt, so gut wie keinen Materialaufwand erfordern. Auch der Personalaufwand hält sich in relativ engen Grenzen. Denn kein DAX®-Konzern kommt mit weniger Mitarbeitern aus, um das Geschäft am Laufen zu halten. Rund 5.700 waren es Ende Juni 2018. Zum Vergleich: Bei Volkswagen sind aktuell rund 625.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Starke Performance

Kommen wir zum Punkt Börsenperformance. In den Finanzmedien wird häufig von den Highflyern aus dem Silicon Valley wie Apple oder Alphabet geschwärmt. Es gibt aber auch eine Vielzahl deutscher Kursraketen. Unsere Auswertung hat erge­ben, dass sich der Kurs von 36 HDAX®- Aktien – das entspricht fast einem Drittel aller Indexmitglieder – in den vergangenen fünf Jahren mindestens verdoppelt hat (Stichtag: 31. August 2018). Auf eine besonders fulminante Entwicklung blickt Wirecard zurück. Die Aktie hat in den zurückliegenden fünf Jahren rund 700 Prozent hinzugewonnen (siehe Chart unten). Was steckt hinter dem steilen Anstieg? Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als einen der weltweit am schnellsten wachsenden Anbieter von digitalen Payment-Plattformen. Ende 2017 nutzten bereits 36.000 große und mittelgroße Händler sowie 191.000 kleine Händler die digitalen Zahlungsanwendungen von Wirecard. Das soll nach Ansicht von Firmenchef Markus Braun aber erst der Anfang sein. Die Digitalisierung, so Braun, stünde in vielen Branchen erst ganz am Anfang. Enormes Wachstumspotenzial sehe er im sich beschleunigenden weltweiten Trend zur Digitalisierung von Zahlungsprozessen.


Dieses Wachstumspotenzial braucht es aber auch, denn mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 76,5 gehört der potenzielle DAX®-Aufsteiger (die Entscheidung hierüber stand bis Redaktionsschluss noch aus) zu den teuersten deutschen Aktien überhaupt.

Top-Pics aus Germany

Trotz der hohen Bewertung wird der Aktie von Wirecard von der Mehrheit der Analysten noch Spielraum nach oben zugestanden. Apropos Analysten. Hiermit schließt unsere Suche nach Deutschlands Besten. Denn wie jedes Land hat auch Deutschland seine Favoriten unter den Experten (siehe Tabelle unten). Relativ weit oben auf der Liste der Top-Pics sind interessanterweise zwei Gesellschaften zu finden, die relativ neu an der Börse sind. Bei der einen handelt es sich um den seit 2015 gelisteten Siliziumwafer-Produzenten Siltronic. Der Chipindustrie-Zulieferer habe starke Resultate für das zweite Quartal vorgelegt, heißt es in einer Studie von Credit Suisse. Eine Erhöhung der Prognose sei denkbar (Quelle: Credit Suisse, Studie vom 26. Juli 2018). Auf eine noch kürzere Börsengeschichte blickt Delivery Hero zurück. Der Betreiber von Online-Bestellplattformen für Essen ist seit Juni 2017 in Frankfurt gelistet. Analysten zufolge dürften die Berliner – da inter­national besser aufgestellt als die Konkurrenz – überproportional vom Marktwachstum von Internet-Lieferdiensten profitieren (Quelle: JPMorgan vom 7. August 2018).


Gegen Rückschläge wappnen

Für einen argen Dämpfer bei Delivery Hero sorgte jedoch unlängst die Ankündigung, dass aufgrund zusätzlicher Investitionen die Gewinnschwelle beim bereinigten Betriebsergebnis nicht vor 2020 geknackt wird. Prompt geriet die Aktie unter Druck. Das zeigt: Auch Deutschlands Beste sind vor Kursrücksetzern nicht gefeit. „Anleger können sich gegen etwaige Schwächephasen bis zu einem gewissen Grad absichern und dabei trotzdem attraktive Renditen erzielen“, weiß Thomas Wolf, Experte für Wertpapieranlagelösungen bei HypoVereinsbank onemarkets. Dazu nennt Wolf ein Beispiel: „Ein HVB Express Plus Zertifikat auf die Wirecard-Aktie mit einem Nennbetrag von 1.000 Euro bietet zum einen die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung mit Ertrag und zum anderen einen Teilschutz bei fallenden Kursen in Form einer Ertrags-Barriere.“ Diese, so der Experte, greife am Laufzeitende und liege bei 60 Prozent des Schlusskurses der Wirecard-Aktie am anfänglichen Bewertungstag (ISIN: DE000HVB2UE9).

Weitere Beispiele für solche renditeoptimierenden Anlagen finden Sie in der nachfolgenden Tabelle. Die gesamte Palette gibt es auf www.onemarkets.de. Zu beachten: Bei den Produkten handelt es sich um Schuldverschreibungen der UniCredit Bank AG. Im Falle einer Insolvenz, das heißt Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.

HVB-Anlageprodukte auf ausgewählte deutsche Aktien

Basiswert Produkttyp ISIN (Letzer) Rückzahlungstermin Ausstattungsmerkmale
Delivery Hero SE HVB Express Aktienanleihe Protect DE000HVB2UW1* 05.10.2022 Barriere: 70 %**, Zinszahlung:
3,90 % p. a.***
Deutsche Börse AG HVB Bonus Cap Zertifikat DE000HX372Z5 27.09.2019 Barriere: EUR 82,50, Bonusbetrag (Cap****): EUR 260,–
ProSiebenSat.1 Media SE HVB Express Plus Zertifikat DE000HVB2UF6* 05.10.2023 Ertrags-Barriere: 60 %**, max. Rückzahl.:
EUR 1.472,50*****
Siltronic AG HVB Express Aktienanleihe Protect DE000HVB2UD1* 05.10.2022 Barriere: 60 %**, Zinszahlung:
4,70 % p. a.***
Wirecard AG HVB Express Plus Zertifikat DE000HVB2UE9* 05.10.2022 Ertrags-Barriere: 60 %**, max. Rückzahl.:
EUR 1.250,–*****
Zalando SE HVB Discount Zertifikat DE000HW7U0N5 28.06.2019 Discount: 11,4 %, Cap****: EUR 42,50

* Produkt in Zeichnung
** vom Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen Bewertungstag
*** bezogen auf den Nennbetrag
**** obere Kursgrenze
***** maximaler Rückzahlungsbetrag pro ZertifikatDie Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht; Information zur Funktionsweise des Produkts
Alle genannten Produkte sind Schuldverschreibungen der UniCredit Bank AG. Im Falle einer Insolvenz, das heißt Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.
Stand: 31.8.2018


Der deutsche Aktienmarkt

Wussten Sie, dass …

  • … die Marktkapitalisierung aller an der Deutschen Börse gelisteten heimischen Unternehmen bei rund 1,8 Billionen Euro liegt? Das entspricht rund der Hälfte des deutschen Bruttoinlandsprodukts.
  • … an der elektronischen Börse Xetra® im ersten Halbjahr 2018 Aktien (Prime Share) im Volumen von 717 Milliarden Euro gehandelt wurden? Das entspricht einem durchschnitt­lichen Handelsvolumen von 5,9 Milliarden Euro pro Handelstag.
  • … der DAX® auf Basis der für die kommenden zwölf Monate erwarteten Gewinne mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,1 aktuell günstiger bewertet ist als der EURO STOXX 50® (13,8), der S&P 500® (18,0) und der Nikkei 225 (16,2)?

Dies ist eine Werbemitteilung. Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss. (http://blog.onemarkets.de/wichtige-hinweise-haftungsausschluss/)

Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)

Unter onemarkets wird die europaweite Top-Expertise der UniCredit für Handel, Strukturierung und Vertrieb von Anlageprodukten jetzt zusammengefasst - und kontinuierlich ausgebaut.

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