Die Situation wird immer extremer!

HSBC Daily Trading

Die Situation wird immer extremer!

Von einer Stabilisierung ist der DAX® unverändert weit entfernt. Schließlich mussten die deutschen Standardwerte mit 10.424 Punkten erneut ein neues Verlaufstief hinnehmen und auch die gestrige Handelsspanne von über 600 Punkten ist beachtlich. Damit nähert sich das Aktienbarometer der nächsten Rückzugslinie in Form des Tiefs vom Dezember 2018 bei 10.279 Punkten. Oberste Priorität hat somit zunächst das Finden eines neuen Marktgleichgewichts. Die Vielzahl der überverkauften Indikatoren könnte dem DAX® an dieser Stelle helfen. Neben dem großen (negativen) Abstand zur 200-Tages-Linie (akt. bei 12.619 Punkten) möchten wir heute den historisch niedrig notierenden MACD hervorheben. Die gegenwärtige Extremkonstellation schlägt sich auch in der objektiven Auswertung im Rahmen des „HSBC Trendkompass“ nieder. Inzwischen suchen Anleger bei jedem der 30 DAX®-Titel einen Aufwärtstrend vergebens. Diese Situation spricht für eine extrem überverkaufte Marktverfassung und schreit nach einer Gegenbewegung. Für eine wirkliche Stabilisierung ist aus charttechnischer Sicht aber eine Rückeroberung des Tiefs vom August 2019 bei 11.266 Punkten bzw. ein Schließen der jüngsten Abwärtskurslücke bei 11.032/11.447 Punkten nötig.


pfeil-rotDAX® (Daily)
Chart DAX®


Diese Marken sind jetzt wichtig!

Die gute Nachricht vorweg: An den letzten beiden Tagen hat der S&P 500® zwei nahezu identische Verlaufstiefs bei 2.734 Punkten ausgeprägt. Dadurch entsteht ein sog. „tweezer bottom“. Interessant ist, dass die US-Standardwerte dieses zarte Pflänzchen an Stabilisierung auf Basis des Verlaufstiefs vom 3. Juni 2019 (2.729 Punkte) ausgebildet haben. Um den nächsten Nackenschlag zu verhindern, gilt es die beschriebene Bastion unbedingt zu verteidigen, zumal hier auch die 38-Monats-Linie sowie das untere Bollinger Band (akt. bei 2.746/69 Punkten) verlaufen. Heute dürfte die angeführte Haltezone nochmals in den Blickpunkt rücken. Doch eine ganze Reihe von Indikatoren signalisiert mittlerweile eine überverkaufte Marktphase. Hervorheben möchten wir den trendfolgenden MACD, der zwar noch weiter dynamisch fällt, aber historisch niedrige Niveaus erreicht hat. Auf der Oberseite sollten Investoren dagegen die beiden Tiefs bei 2.856 Punkten auf dem Radarschirm haben. Dieses Level markiert den Auftakt zur wichtigen Widerstandszone, welche sich zusätzlich aus den letzten beiden Tageshochs sowie der Abwärtskurslücke bei 2.864/2.902 Punkten speist. Eine Rückeroberung dieser Hürden würde den Startschuss für eine technische Aufwärtsreaktion liefern.


pfeil-rotS&P 500® (Daily)
Chart S&P 500®


Große Toppformation

Mit dem Schlusskurs der vergangenen Woche musste der Stoxx® Europe 600 Automobiles & Parts die strategische Rückzugslinie bei 400 Punkten preisgeben. Aufgrund des Abgleitens unter die Tiefpunkte von 2013, 2014 und 2016 müssen Investoren mittlerweile von einer großen Toppformation – definiert durch die beiden Hochpunkte bei 694/690 Punkten – ausgehen (siehe Chart). Der Versuch einer Stabilisierung seit Herbst 2018 wurde damit ebenfalls negiert. Aus der Höhe dieser Schiebezone ergibt sich vielmehr ein rechnerisches Abschlagspotential von rund 130 Punkten, was in der Konsequenz zu einem Kursziel im Bereich von 300 Punkten führen würde. In dieser Gemengelage sollten Anleger die Parallele zum Abwärtstrend seit Januar 2018 (akt. bei 367 Punkten) beachten. Das Abgleiten unter diese Trendlinie sollte als Katalysator auf der Unterseite fungieren, um das o. g. Kursziel tatsächlich in Angriff zu nehmen. Ohne eine Rückeroberung der eingangs angeführten Schlüsselzone bei 400 Punkten, welche die obere Umkehr negieren würde, befindet sich der Autosektor im Baissemodus, so dass Longinvestments derzeit „tabu“ sind.


pfeil-rotSTOXX® Europe 600 Automobile & Parts (Weekly)
Chart STOXX® Europe 600 Automobile & Parts


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Quelle

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