Dow Jones Transportation - Dow-Theorie: Der nächste Knalleffekt
Dow-Theorie: Der nächste Knalleffekt
Zur Einordnung der grundsätzlichen Marktverfassung wenden wir uns im nächsten Schritt der Dow-Theorie als dem absoluten Rückgrat der Technischen Analyse zu. Völlig zu Recht gilt Charles Dow als einer der Wegbereiter unserer Analysemethodik in der westlichen Welt. Insgesamt verfasste er sechs Kernthesen, wovon eine lautete: Die Indizes müssen sich gegenseitig bestätigen! Gemeint waren der Dow Jones Industrial Average (DJIA®) auf der einen und der Dow Jones Transportation auf der anderen Seite. Dahinter steckt eine ganz rudimentäre Basisannahme: Wenn die Wirtschaft floriert, werden mehr Güter produziert, die im nächsten Schritt von A nach B transportiert werden müssen. Davon sollten wiederum Transporttitel profitieren. Dem Dow Jones Transportation wird zudem oftmals konjunktureller Vorlaufcharakter unterstellt. Deshalb die wichtigste Botschaft vorweg: Da beide Indizes zuletzt synchron neue Allzeithochs erreichten, können Anleger einen Haken hinter der absoluten Kernforderung der Dow-Theorie machen. Wenngleich es aktuell vor allem um die Einschätzung der grundsätzlichen Rahmenbedingungen geht, nehmen wir die US-Transportwerte im Folgenden genauer unter die Lupe. Schließlich handelt es sich um einen Schlüsselchart der kommenden 12 Monate!
Zur Einordnung der grundsätzlichen Marktverfassung wenden wir uns im nächsten Schritt der Dow-Theorie als dem absoluten Rückgrat der Technischen Analyse zu. Völlig zu Recht gilt Charles Dow als einer der Wegbereiter unserer Analysemethodik in der westlichen Welt. Insgesamt verfasste er sechs Kernthesen, wovon eine lautete: Die Indizes müssen sich gegenseitig bestätigen! Gemeint waren der Dow Jones Industrial Average (DJIA®) auf der einen und der Dow Jones Transportation auf der anderen Seite. Dahinter steckt eine ganz rudimentäre Basisannahme: Wenn die Wirtschaft floriert, werden mehr Güter produziert, die im nächsten Schritt von A nach B transportiert werden müssen. Davon sollten wiederum Transporttitel profitieren. Dem Dow Jones Transportation wird zudem oftmals konjunktureller Vorlaufcharakter unterstellt. Deshalb die wichtigste Botschaft vorweg: Da beide Indizes zuletzt synchron neue Allzeithochs erreichten, können Anleger einen Haken hinter der absoluten Kernforderung der Dow-Theorie machen. Wenngleich es aktuell vor allem um die Einschätzung der grundsätzlichen Rahmenbedingungen geht, nehmen wir die US-Transportwerte im Folgenden genauer unter die Lupe. Schließlich handelt es sich um einen Schlüsselchart der kommenden 12 Monate!
Dow Jones Transportation (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Dow Jones Transportation
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Dow Jones Transportation: Deckel gelüftet!
Während der letzten gut zweieinhalb Jahre hatte die Marktteilnehmer im Bereich der horizontalen Hürden zwischen 11.359 und 11.624 Punkten immer wieder der Mut verlassen. Dank des neuen Rekordhochs wurde dieser Deckel gelüftet, so dass ein prozyklisches Investmentkaufsignal entsteht. Das neue Allzeithoch besitzt aber noch weitergehende Implikationen als den bloßen Vorstoß in „uncharted territory“: So kann der scharfe Kurseinbruch vom Frühjahr sowie die anschließende Erholung unter dem Strich als V-förmiges Kursmuster interpretiert werden (siehe Chart). Die 138,2%-Fibonacci-Projektion des Korrekturimpulses von Januar bis März bzw. das 161,8%-Pendant definieren dabei zwei der wenigen verbliebenen Anlaufziele auf der Oberseite bei 13.223 sowie 14.374 Punkten. Das Spiegeln der Tiefe des Einschnittes vom 1. Quartal lässt langfristig sogar auf „mehr“ hoffen. In der Summe stellen die Transporttitel einen unterstützenden Faktor für die Aktienmärkte insgesamt dar. Mit Blickrichtung 2021 gilt diese Einschätzung solange, wie der Dow Jones Transportation nicht unter die alten Ausbruchsmarken bei rund 11.300 Punkten zurückfällt. Neben dem konjunkturellen Vorlaufcharakter kommt dem Kursverlauf also auch unter Risikoaspekten eine tragende Rolle zu.
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Während der letzten gut zweieinhalb Jahre hatte die Marktteilnehmer im Bereich der horizontalen Hürden zwischen 11.359 und 11.624 Punkten immer wieder der Mut verlassen. Dank des neuen Rekordhochs wurde dieser Deckel gelüftet, so dass ein prozyklisches Investmentkaufsignal entsteht. Das neue Allzeithoch besitzt aber noch weitergehende Implikationen als den bloßen Vorstoß in „uncharted territory“: So kann der scharfe Kurseinbruch vom Frühjahr sowie die anschließende Erholung unter dem Strich als V-förmiges Kursmuster interpretiert werden (siehe Chart). Die 138,2%-Fibonacci-Projektion des Korrekturimpulses von Januar bis März bzw. das 161,8%-Pendant definieren dabei zwei der wenigen verbliebenen Anlaufziele auf der Oberseite bei 13.223 sowie 14.374 Punkten. Das Spiegeln der Tiefe des Einschnittes vom 1. Quartal lässt langfristig sogar auf „mehr“ hoffen. In der Summe stellen die Transporttitel einen unterstützenden Faktor für die Aktienmärkte insgesamt dar. Mit Blickrichtung 2021 gilt diese Einschätzung solange, wie der Dow Jones Transportation nicht unter die alten Ausbruchsmarken bei rund 11.300 Punkten zurückfällt. Neben dem konjunkturellen Vorlaufcharakter kommt dem Kursverlauf also auch unter Risikoaspekten eine tragende Rolle zu.
Dow Jones Transportation (Weekly)
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