DZB Risikomonitor: Erleichterung bei der Deutschen Bank
Der Credit-Markt hat erleichtert auf die Anfang März von der Deutschen Bank angekündigte Kapitalerhöhung und den erneuten Strategiewechsel mit einem Verzicht auf den Verkauf der Postbank reagiert. Die CDS sanken deutlich und fielen auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. Auch die Ratingagenturen werteten die Maßnahmen positiv. Moody‘s bestätigte sein Rating und Fitch stellte eine zuvor erwogene Herabstufung zurück. Die nun geplante Integration der Postbank würde zu einem ausgewogeneren Geschäftsmodell beitragen und das Gesamtrisiko der Bank reduzieren. Ein negativer Ausblick für das Rating (A-) bleibe aber vorerst bestehen.
Bei S&P dauert eine schon im Dezember unabhängig von den aktuellen Maßnahmen begonnene Überprüfung mehrerer deutscher Banken hingegen noch an. Sie soll bis Ende des Monats abgeschlossen sein und könnte sowohl bei der Deutschen Bank als auch bei Commerzbank und HypoVereinsbank zu Heraufstufungen führen.
Einen Schritt weiter bei der Neujustierung sind die Erste Group und Raiffeisen Bank International. Die Situation der Erste Group hat sich nach Einschätzung von S&P und Fitch deutlich verbessert, sodass beide ihr Rating wieder in den A-Bereich gehoben haben. S&P behält zudem einen positiven Ausblick, sodass weitere Anhebungen möglich sind. Die RBI wurde nach dem erfolgreich Abschluss der Fusion mit der Raiffeisen Zentral von Moody‘s heraufgestuft.
Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit Spreads der Zertifikate-Emittenten finden Sie auch hier.