Seit Herbst vergangenen Jahres hatte der Euro im Vergleich zum britischen Pfund eine
seitliche Schiebezone etabliert. Aufgrund des jüngsten Abgleitens unter die Verlaufstiefs
bei knapp 0,87 GBP steht nun ein Ende der angeführten Tradingrange zu befürchten.
Dabei muss das Währungspaar nicht nur ein neues 4-Monats-Tief verkraften, sondern
auch die Verletzung der unteren Begrenzung des im Vormonat ausgeprägten „outside months“.
Gleichzeitig mahnen verschiedene quantitative Indikatoren zur Vorsicht. Während der
MACD wieder Fahrt nach Süden aufnimmt, liegt im Verlauf des RSI eine Toppbildung vor.
Auch auf Monatsbasis sind die beiden angeführten Indikatoren eindeutig negativ zu
interpretieren. Rein rechnerisch ergibt sich nun ein kalkulatorisches Abschlagspotential
von 0,03 GBP. Damit könnten perspektivisch sogar wieder die zyklischen Tiefs bei gut
0,83 GBP in den Fokus rücken. Knapp darunter verläuft mit der 200-Wochen-Linie (akt.
bei 0,8111 GBP) eine weitere wichtige Unterstützung. Als Absicherung können Anleger
die Tiefs bei rund 0,8750 GBP heranziehen. |