01.10.2015 10:30
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Euro-Bullen bleiben in Lauerstellung

 

Euro-Bullen bleiben in Lauerstellung

In den vergangenen Wochen und Monaten standen viele Schwellenländer-Börsen unter Druck. Doch nicht nur die Aktienmärkte weisen teilweise deutliche Abschläge auf, auch die Devisen werteten kräftige ab. Schwächere Konjunkturdaten aus China belasten auch die Wirtschaftsaussichten in Ländern wie Australien und Neuseeland, die seit Jahren enge Handelsbeziehungen mit dem Reich der Mitte pflegen. Von daher verwundert es nicht, dass der Euro gegenüber dem neuseeländischen Dollar und Austral-Dollar seit einigen Monaten deutlich aufwertet und Tradern gute Chancen bietet, von starken Trendbewegungen zu profitieren.

Weniger Freude bereitet hingegen die Entwicklung der Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar. Hier steht seit Monaten vor allem die wachsende Divergenz der geldpolitischen Entwicklung von EZB und Fed im Mittelpunkt. Während die amerikanische Notenbank bereits im vergangenen Jahr ihr QE-Programm beendete und zuletzt betonte, dass in diesem Jahr noch mit einer ersten Zinserhöhung zu rechnen ist, deutet sich bei der EZB sogar eine Ausweitung des noch laufenden Anleihekaufprogramms ab. Entsprechend ist die relative Bilanzsumme der beiden Notenbanken in den vergangenen sechs Monaten um rund 20 Prozent gesunken, was den Dollar tendenziell unterstützt. Technisch zeichnet sich aber eher das Gegenteil ab. Seit Anfang März zeigt der Chart eine Serie von steigenden Tiefpunkten, während im Bereich um 1,145 Dollar ein auffälliger Widerstand verläuft, der nur im August sehr kurz durchbrochen wurde. Damit deutet sich eher eine Euro-Aufwertung an, die an Dynamik gewinnen sollte, falls die 1,145 und anschließend die 1,17er-Marke überwunden werden. Der Grund für die jüngste Entwicklung dürfte auf Anpassungen am Terminmarkt zurückzuführen sein. Ende März hielten Spekulanten rund 226.000 EUR/USD-Short-Kontrakte. Dieser massive Überhang wurde seitdem auf nur noch gut 60.000 Kontrakte deutlich abgebaut. Nachdem die Bereinigung stattgefunden hat, dürfte das Währungspaar wieder stärker auf geldpolitische Signale reagieren. Bleibt eine Zinserhöhung in den USA aus, könnte der Euro sogar nach oben ausbrechen, vor allem wenn in den USA ein neues Anleihekaufprogramm wahrscheinlicher wird. Hingegen dürfte der Kurs bei einem Zinsschritt wohl bis 1,08 Dollar oder sogar bis an das Jahrestief um 1,04 Dollar durchgereicht werden.


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