| Im bisherigen Jahresverlauf 2015 gab es genügend Krisenherde. Da der Goldpreis aus dieser Gemengelage kein Kapital schlagen konnte, sollten Anleger sehr hellhörig werden. Selbst auf Quartalsbasis ist der Basisaufwärtstrend seit Beginn des Jahrtausends (akt. bei 1.267 USD) Geschichte. Im Tagesbereich liegt dagegen nach wie vor eine Folge fallender Hoch- und fallender Tiefpunkte vor, so dass nach der „Dow-Theorie“ ein intakter Abwärtstrend konstatiert werden muss. In diesem Umfeld sollten Anleger zumindest ein Wiedersehen mit dem bisherigen Jahrestief bei 1.077 USD einkalkulieren. Danach definieren die Hoch- und Tiefpunkte von 2008 und 2009 bei rund 1.000 USD einen weiteren wichtigen Auffangbereich. Unsere unverändert recht skeptische Einschätzung des Goldpreises würden wir erst über Bord werfen, wenn dem Edelmetall die Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 1.186 USD) gelingen sollte. Zusammen mit den Tiefpunkten aus dem Jahr 2013 bei 1.181/85 USD bildet die langfristige Glättungslinie einen wichtigen Kreuzwiderstand, dessen Überwinden aus Anlegersicht die absolut zwingende Voraussetzung dafür darstellt, um sich wieder „bullishen“ Gedanken hingeben zu können. |