| Seit zwei Monaten tut sich beim Goldpreis nicht mehr viel. Doch gerade in dieser „Seitwärtspendel“-Situation
liegt der Charme der gegenwärtigen Ausgangslage, denn aus charttechnischer Sicht bildet
das Edelmetall ein symmetrisches Dreieck mit äußerst interessanten Begrenzungen aus.
Während die obere Dreiecksbegrenzung (akt. bei 1.297 USD) gleichzeitig durch den im
Jahr 2011 etablierten Baissetrend (akt. bei 1.308 USD) untermauert wird, liegt für
die untere Begrenzung des Konsolidierungsmusters (akt. bei 1.269 USD) sogar eine dreifache
Bestätigung vor. Hierfür sorgen das 38,2%-Fibonacci-Retracement des gesamten Erholungsimpulses
von Dezember 2016 bis September 2017 (1.268 USD), die 200-Tages-Linie (akt. bei 1.267
USD) sowie der Ende vergangenen Jahres etablierte Haussetrend (akt. ebenfalls bei
1.267 USD). Mit anderen Worten: Einen Bruch dieser lehrbuchmäßigen Kumulationszone
– gleichbedeutend mit einer negativen Auflösung des beschriebenen Konsolidierungsmusters
– gilt es unbedingt zu verhindern. Ansonsten definieren die Tiefs vom Juli und Mai
bei 1.214/1.204 USD den nächsten Rückzugsbereich. Unter dem Strich sollten Anleger
abwarten, in welche Richtung das derzeit vorliegende Dreieck letztlich aufgelöst wird. |