In unseren letzten Analysen des Goldpreises hatten wir immer wieder die Bedeutung des Kumulationspunktes aus der nach wie vor fallenden 200-Tages-Linie (akt. bei 1.167 USD), dem Abwärtstrend seit Oktober 2012 (akt. bei 1.171 USD) und den Tiefs von 2013 bei 1.181/85 USD in den Vordergrund gerückt. Letztlich ist das Edelmetall an dem beschriebenen Kreuzwiderstand gescheitert, was die charttechnischen Perspektiven wieder in einem deutlich schlechteren Licht erscheinen lässt. Dazu trägt besonders der Bruch des Erholungstrends seit Juli (akt. bei 1.118 USD) bei, welcher die Atempause der letzten Monate per Saldo als (abwärtstrend-)bestätigende Flagge enttarnt (siehe Chart). Anleger sollten sich deshalb auf ein Ausloten des Julitiefs bei 1.077 USD einstellen. Ein Bruch der beiden Verlaufstiefs bei rund 1.100 USD würde diesem Szenario zusätzlichen Nachdruck verleihen, zumal dann auch im Point & Figure-Chart ein neues Verkaufssignal entstünde. Auf Seiten der quantitativen Indikatoren wird die negative Weichenstellung durch ein neues MACD-Verkaufssignal bestätigt. Unterhalb des bisherigen Jahrestiefs stecken die Hochpunkte vom März 2008 und Februar 2009 bei gut 1.000 USD die nächste wichtige Auffangzone ab. |