Nachdem die Hugo Boss-Aktie im Jahresverlauf 2015 bereits die Auflösung eines „bearishen“ Keils hinnehmen musste, folgten jüngst zwei weitere Nackenschläge. Zum einen rutschte das Papier unter die Glättungslinie der letzten 38 Monate (akt. bei 96,99 EUR), zum anderen wurde jüngst eine klassische Schulter-Kopf-Schulter-Formation vervollständigt (siehe Chart). Aufgrund der abgeschlossenen Toppbildung steht aktuell auch der im Herbst 2008 etablierte Basisaufwärtstrend zur Disposition. Begleitet wird die beschriebene negative Weichenstellung durch ein neues Ausstiegssignal seitens des Aroon, der damit dem Beispiel des MACD folgt. Rein rechnerisch ergibt sich aus der oberen Umkehr ein Abschlagspotential von rund 25 EUR, was zu einem kalkulatorischen Kursziel von rund 70 EUR führt. Auf dem Weg in diese Region definieren die Hochs vom April 2012 und Juli 2011 bei 89,35 EUR bzw. 76,80 EUR wichtige Etappenziele. Die als „kritisch“ einzustufende Ausgangslage hellt sich dagegen erst auf, wenn die Aktie die o. g. 38-Monats-Linie zurückerobert und damit die beschriebene S-K-S-Formation negiert. |