Jetzt lesen: EUR/USD - Doppeltief oder neue Abwärtswelle?
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Rückblick: Die europäische Gemeinschaftswährung hat gegenüber dem US-Dollar im Jahr 2022 bislang 7.2% an Wert verloren und steuert damit auf das schwächste erste Halbjahr seit sieben Jahren zu. Dabei sind die Kurse im Mai fast an das markante 2017er-Tief bei 1.0340 USD gefallen, bevor eine kurzzeitige Erholung einsetzte. Diese scheiterte jedoch zum Start in den Juni an der unteren Begrenzung des breiten Abwärtstrendkanals, aus dem das Währungspaar im April nach unten herausgefallen war. Der zwischenzeitliche Mai-Schlussspurt entpuppte sich daher als klassisches Pullback-Szenario, zumal die Notierungen am Mittwoch bis auf 1.0359 USD zurücksetzten.
Ausblick: Für den Euro könnte es jetzt zu einer wichtigen Weichenstellung kommen, wobei sich aus charttechnischer Sicht Chancen auf beiden Seiten eröffnen. Das Long-Szenario: Um den Abwärtstrend zu stoppen, müsste die gestern angestoßene Aufwärtsbewegung mit einem Sprung über den Doppelwiderstand aus der 50-Tage-Linie und dem Verlaufshoch vom 5. Mai bei 1.0642 USD fortgesetzt werden. Anschließend wäre es zwingend erforderlich, dass die Kurse oberhalb von 1.07 USD in den Abwärtstrendkanal zurückkehren und idealerweise über das Mai-Hoch bei 1.0787 USD steigen. Zudem sollte zur Bestätigung direkt danach auch das März-Tief bei 1.0806 USD überboten werden. Gelingt dort der Break (wichtig: ohne vorher ein neues Jahrestief zu markieren), würden die Notierungen ein Doppeltief vollenden, aus dem sich rechnerisches Aufwärtspotenzial bis zur oberen Kanalbegrenzung und damit bis zur 200-Tage-Linie bei 1.1176 USD ableiten ließe. Das Short-Szenario: Rutscht der Euro auf ein neues Jahrestief (aktuell 1.0349 USD) und unter 1.0340 USD auf den tiefsten Stand seit Ende 2002 ab, droht eine weitere Abwärtswelle. Diese könnte sich dabei zunächst bis zum 2002er-Juli-Hoch bei 1.021 USD oder bis zum 2002er-November-Top bei 1.0181 USD erstrecken, bevor die Parität – also der Test der vielbeachteten Ein-Dollar-Marke – ein Thema werden könnte. Sollten die Kurse im Anschluss nicht nach oben abfedern, müsste mit zusätzlichen Abgaben in Richtung 0.98 USD gerechnet werden. Dort pendelten die Kurse vor zwanzig Jahren rund drei Monate seitwärts, weshalb in diesem Bereich eine Haltezone entstanden sein könnte.
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest Stand 17.06.2022, 7:00 Uhr
EUR/USD – 1-Jahr-ChartStand 17.06.2022, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
EUR/USD – 5-Jahres-ChartStand 17.06.2022, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Index | Kurs | Veränderung zum Vortag | kurzfristige Tendenz | mittelfristige Tendenz |
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DAX™ | 12’998.48 | -3.61% | ||
EURO STOXX 50™ | 3’411.20 | -3.43% | ||
S&P 500™ | 3’671.73 | -3.12% | ||
Nasdaq 100™ | 11’135.51 | -3.95% | ||
EUR/USD | 1.0547 | 0.93% | ||
Crude Oil (USD) | 119.78 | -0.40% | ||
Gold (USD) | 1’857.00 | 1.27% |
Stand 17.06.2022, 7:00 Uhr; Quelle: UBS- Indikation