Konjunktur – Wann ist wieder Druck im Kessel?

Frühindikatoren deuten auf eine Normalisierung der Wirtschaft hin. Erfahren Sie, welche Branchen davon besonders profitieren und welche Anlagen hier infrage kommen könnten.

Schlechte Konjunkturnachrichten gab es in den zurückliegenden Monaten wahrlich zuhauf. Doch nun richtet sich der Blick wieder nach vorn. „Wir haben den schärfsten Wirtschaftseinbruch in der Geschichte der Bundesrepublik erlebt“, erklärte kürzlich Bundesbank-Chef Jens Weidmann im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die gute Nachricht sei, so Weidmann weiter, dass der Tiefpunkt mittlerweile hinter uns liegen dürfte und es wieder aufwärtsgeht (Quelle: faz.de, 21. Juni 2020).

Wachsende Zuversicht

Auch in den Vorstandsetagen vieler Unternehmen scheint man nach der Corona-Schockstarre wieder frischen Mut zu fassen. Etwa bei den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern. Die Branche ist mit ihren 6.600 Unternehmen das industrielle Rückgrat Deutschlands und mit rund 1,3 Millionen Erwerbstätigen der größte industrielle Arbeitgeber. „80 Prozent unserer Mitglieder rechnen damit, spätestens 2022 wieder nominale Umsätze wie 2019 zu erzielen“, sagt Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA. Rund 40 Prozent der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von unter 250 Millionen Euro, so Wiechers weiter, würden sogar davon ausgehen, dass dieser Schritt bereits 2021 gelinge (Quelle: vdma.org, Pressemitteilung vom 18. Juni 2020).

Stimmung hellt sich auf

Der Maschinenbau zählt zu den sogenannten zyklischen Branchen. Damit sind Sektoren gemeint, deren Geschäftsentwicklung in hohem Maß mit dem Auf und Ab der Wirtschaft korreliert (mehr dazu hier). Neben den Maschinenbauern gehören dazu auch die Sektoren Automobile, Chemie sowie bestimmte Konsumbereiche. Auch hier scheint sich die Stimmung wieder aufzuhellen. „Wenn ich gefragt werde, wie es der deutschen Chemie- und Pharmabranche derzeitig geht, antworte ich: Wir kommen da durch“, sagt Christian Kullmann, Präsident des Verbands der Chemischen Industrie. Positive Impulse erwarten sich die Branchenverbände insbesondere auch vom Konjunkturpaket der Bundesregierung. So spricht Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), von einem „stattlichen“ Maßnahmenbündel, dessen Volumen „erfreulich groß“ ausfalle und das „in die richtige Richtung“ gehe, um die Rezession zu überwinden (Quelle: bdi.eu, 4. Juni 2020).

Jetzt auf Zykliker setzen?

Wie die Gewinnschätzungen auf Seite 19 zeigen, rechnen Analysten bei europäischen Aktiengesellschaften aus zyklischen Branchen zwar noch mit deutlichen Gewinneinbußen bis Ende des Jahres. Die Experten prognostizieren aber auch, dass bei diesen Sektoren spätestens mit Beginn des kommenden Jahres eine Trendumkehr zu erwarten ist. Rücken kommt auch auch von positiven Frühindikatoren. So hat sich beim ifo Geschäftsklimaindex nicht nur die Komponente „Beurteilung der Geschäftslage“ aufgehellt. Auch die Geschäftserwartungen haben sich von ihrem Tief vom April 2020 wieder deutlich erholt. Worin die Chance liegt, erklärt Christian Stocker, Aktienstratege bei der UniCredit: „Zyklische Sektoren entwickeln sich an der Börse bei einer Konjunkturerholung relativ gesehen besser als andere Sektoren bzw. der Gesamtmarkt.“ Zwar hätten die Kursgewinne seit dem Tief vom März 2020 schon viel vorweggenommen, so Stocker weiter, gleichwohl könnte der Aufwärtstrend über die zweite Jahreshälfte hinaus anhalten. Vorausgesetzt, die konjunkturellen Unsicherheiten nehmen weiter ab.

Wozu Experten raten

Sollten Anleger jetzt also auf zyklische Aktien umschwenken? „Im Grunde macht das Sinn“, meint Christian Stocker. „Allerdings sollten entsprechende Investments mit Strategie erfolgen.“ Als Beispiel nennt der UniCredit-Experte den UC European Sector Rotation Strategy Index. Der Clou, so Stocker, bestehe darin, dass die Zusammensetzung des Index fortlaufend an die aktuelle Konjunktur- und Aktienmarktentwicklung angepasst wird. Vereinfacht ausgedrückt funktioniert das so: Deuten die ifo Geschäftserwartungen auf einen Konjunkturaufschwung hin, dann sind zyklische Branchen die erste Wahl. Signalisieren sie einen Abschwung, sind defensive Sektoren gefragt. Das gilt für 50 Prozent der Indexzusammensetzung, für die anderen 50 Prozent wird aus den drei Bereichen „zyklischer Branchenkorb“, „defensiver Branchenkorb“ und „Gesamtmarkt“ der Korb mit der besten Performance in den zurückliegenden drei Monaten ausgewählt. Aktuell ist der UC European Sector Rotation Strategy Index zu 100 Prozent in zyklischen Branchen investiert (Stand: 9. Juli 2020). Mit einem HVB Open End Indexzertifikat können Anleger eins zu eins an der Wertentwicklung des Index teilnehmen. Weitere interessante Anlageprodukte auf den UC European Sector Rotation Strategy Index finden Sie auf unserer Website onemarkets.de.

Steckt Bayern die Krise besser weg?

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass manche Regionen oder Länder schneller aus Rezessionen kommen als andere. Sei es wegen einer guten Infrastruktur oder wegen einer hohen Finanz- und Innovationskraft der Unternehmen. Beide Punkte kann die bayerische Wirtschaft für sich beanspruchen. Warum also nicht breit gestreut in die Aktienelite des Freistaats investieren, zumal viele bayerische Aktiengesellschaften als Zykliker von einer Konjunkturerholung profitieren dürften. Auch dazu bietet Ihnen HypoVereinsbank onemarkets eine Möglichkeit: mit Anlageprodukten auf den BAIX – Bayerischer Aktienindex oder dessen Variante BAIX Strategy – Bayerischer Aktienindex. Mittlerweile ist ein Investment auch per Fonds möglich:

Per Aktienfonds auf die bayerische Wirtschaft setzen

In der Vergangenheit hat der Freistaat Wirtschaftskrisen oft besser weggesteckt als so manches andere Bundesland. Denn viele deutsche Spitzenunternehmen haben ihren Sitz in Bayern. Mit dem Amundi Bavarian Equity Fund können Anleger von dem wirtschaftlichen Potenzial der gesamten Region in einer Anlage profitieren. Das Auswahluniversum des Fonds stellt der BAIX – Bayerischer Aktienindex dar. Der Index umfasst alle Aktien aus dem DAX®, MDAX® und TecDAX® mit Unternehmenssitz in Bayern. Aus diesen Aktien werden wiederum jene ausgewählt, die aus Sicht des Fondsmanagements die interessantesten Perspektiven haben (indexorientierte Strategie mit aktivem Management). Der Fonds strebt eine jährliche Ausschüttung in Höhe von drei Prozent an. Eine Garantie darauf gibt es allerdings nicht.

Amundi Bavarian Equity Fund

Anteilsklasse P
ISIN/WKN FR0013494879/A2P299*
Fondgesellschaft Amundi Asset Management
Fondswährung EUR
Ertragsverwendung jährlich ausschüttend
Verkaufspreis EUR 125,63
Ausgabeaufschlag 3,00 %
Gesamtkostenquote (TER) 1,18 % p. a.*

* geschätzt
Stand: 9.7.2020;
>> Weitere Informationen unter : amundi.de/privatanleger/product/view/FR0013494879

Risiken senken, Rendite optimieren

Für Anleger, die zwar gerne in zyklische Aktien investieren würden, jedoch nicht das volle Kursrisiko eingehen wollen, könnten Renditeoptimierungs- bzw. Teilschutzprodukte als interessante Investmentalternative in Betracht kommen. Bei diesen Produkten – eine kleine Auswahl finden Sie in der Tabelle unten – sind zwar die Renditechancen begrenzt. Dafür wird der Anleger bis zu einem gewissen Grad vor fallenden Kursen der zugrunde liegenden Aktie geschützt.

Bitte beachten Sie: Bei den genannten Produkten handelt es sich um Schuldverschreibungen der UniCredit Bank AG. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten, das heißt Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.

Mit Teilschutz in deutsche zykliker investieren

Basiswert Produkttyp ISIN (Letzter) Rückzahlungstermin Ausstattungsmerkmale
BASF SE HVB Aktienanleihe Protect DE000HVB4K64* 18.08.2021 Zinszahlung: 5,50 % p. a.**,
Barriere: 70 %***
BMW AG HVB Aktienanleihe Protect DE000HVB4JW0* 11.02.2022 Zinszahlung: 5,70 % p. a.**,
Barriere: 70 %***
Jungheinrich AG (VZ) HVB Aktienanleihe Protect DE000HVB4JU4* 11.02.2022 Zinszahlung: 5,70 % p. a.**,
Barriere: 70 %***
SAP SE HVB Aktienanleihe Protect DE000HVB4JV2* 11.02.2022 Zinszahlung: 4,70 % p. a.**,
Barriere: 70 %***
Siemens AG HVB Aktienanleihe Protect DE000HVB4JT6* 11.02.2022 Zinszahlung: 5,00 % p. a.**,
Barriere: 70 %***

* Produkt in Zeichnung
** bezogen auf den Nennbetrag
*** vom Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen Beobachtungstag
Nähere Informationen zu den Produkten finden Sie auf onemarkets.de bei Eingabe der ISIN im Suchfeld.Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht; Information zur Funktionsweise des Produkts
Stand: 9.7.2020


Dies ist eine Werbemitteilung. Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss. (http://blog.onemarkets.de/wichtige-hinweise-haftungsausschluss/)

Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)

Unter onemarkets wird die europaweite Top-Expertise der UniCredit für Handel, Strukturierung und Vertrieb von Anlageprodukten jetzt zusammengefasst - und kontinuierlich ausgebaut.

Weitere Nachrichten
HypoVereinsbank
Der Handel beginnt mit verhaltener Zuversicht. Der DAX tastet sich ganz leicht ins Plus, die US‑Futures signalisieren eine abgekühlte Eröffnung, in Tokio überwog Zurückhaltung und der Nikkei schlo ...
Die Stimmung an den Märkten präsentiert sich heute freundlich: Der DAX legt spürbar zu, flankiert von positiven Vorzeichen aus den USA und einem robusten Nikkei. Anleger greifen zu, getragen von e ...
Der deutsche Leitindex legt am Morgen einen positiven Auftakt hin, während die großen US-Indizes vorerst orientierungslos bleiben. In Asien zeigte sich der Nikkei leicht im Plus. Anleger blicken g ...