Linde hebt erneut die Aussichten an – Deutsche Wirtschaft wächst im zweiten Quartal wieder
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Der deutsch-amerikanische Industriegase-Konzern Linde hebt nach Mai ein weiteres Mal die Aussichten für das Gesamtjahr an. Wie das Unternehmen heute mitteilte, konnte der Umsatz sowie der Nettogewinn im zweiten Quartal deutlich gesteigert werden. Derweil ist die deutsche Wirtschaft wieder am wachsen, wie das Statistische Bundesamt auf vorläufigen Bruttoinlandsproduktzahlen heute präsentierte.
„Das Unternehmen wird auch 2021 ein weiteres herausragendes Jahr liefern.“ So optimistisch klang Steve Angel, CEO vom weltgrößten Industriegase-Konzern Linde, bei der Präsentation der Quartalszahlen am heutigen Freitag. Im abgelaufenen zweiten Quartal konnte Linde den Umsatz um 19 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar steigern. Gleichzeitig lag der Nettogewinn mit 1,142 Milliarden Dollar um 41 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. Das Absatzvolumen konnte um 15 Prozent gesteigert werden.
Während die größten Umsatzanstiege in der produzierenden Industrie sowie in der Metallbranche verzeichnet wurden, musste im Anlagenbau ein Rückgang des Umsatzes hingenommen werden. Allerdings weist das deutsch-amerikanische Unternehmen auf volle Auftragsbücher in Höhe von 4,1 Milliarden Dollar hin.
Derweil nimmt das DAX®-Schwergewicht die gute Performance im zweiten Quartal 2021 zum Anlass ein weiteres Mal die Aussichten für das restliche Jahr anzuheben. Bereits im Mai teilte Linde mit, einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn von 9,60 bis 9,80 Dollar je Aktie erzielen zu wollen. Nach der Anhebung der Prognose rechnet der Konzern künftig mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 10,10 bis 10,30 Dollar.
Nachdem aufgrund des Rückgangs der deutschen Wirtschaft während der Corona-Pandemie die Sorgen vor einer Rezession größer wurden, kann nun erstmal wieder aufgeatmet werden. Wie das Statistische Bundesamt heute auf Basis von vorläufigen Zahlen bekanntgab, wuchs die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2021 wieder. Im Vergleich zur Vorperiode stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,5 Prozent an. Insbesondere höhere private und staatliche Konsumausgaben waren Treiber für das Wirtschaftswachstum, die durch die Aufhebungen der Beschränkungen begründet wurden. Im Vergleich zum letzten Vorkrisenquartal 2019 liegt das BIP allerdings noch immer um 3,4 Prozent niedriger.
Unterdessen legte auch die Wirtschaft in der Eurozone im zweiten Quartal wieder zu. Wie das Statistikamt Eurostat auf Basis von vorläufigen Zahlen berichtete, nahm die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent zu. Vor allem die spanische Konjunktur nahm mit einem Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent deutlich wieder an Fahrt auf.
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