In der Luftfahrtbranche werden die Karten gerade neu gemischt. Fest steht schon jetzt, dass der Markt weiter wachsen wird. Airlines, Airports, Flugzeugbauer – welche Aktien Sie im Blick haben sollten und mit welchen Anlageprodukten von HVB onemarkets Sie mit auf die Reise gehen können.
Im Luftfahrtsektor überschlagen sich derzeit die Ereignisse. Zum einen schreitet die Konsolidierung der Branche mit selten gekannter Vehemenz voran. Zuerst die Pleite von Air Berlin, nun der Bieterwettkampf um die ebenfalls insolvente Alitalia. Zum anderen formieren sich neue strategische Allianzen. Jüngstes Beispiel ist der überraschende Einstieg von Airbus in die Mittelstreckenbaureihe C-Series des kanadischen Flugzeug- und Bahntechnikherstellers Bombardier. Aus dieser Neuordnung ergeben sich für vorausschauende Unternehmen große Chancen. Denn glaubt man den Prognosen, birgt der Markt enormes Wachstumspotenzial.
Immer mehr Menschen heben ab
Die voranschreitende Globalisierung sowie der Aufstieg der Schwellenmärkte sorgten und sorgen dafür, dass das Passagieraufkommen immer stärker zunimmt. Rückblick: Wurden im Jahr 1946 gerade einmal 18 Millionen Fluggäste gezählt, war keine 20 Jahre später schon die Schallmauer von einer Milliarde Passagieren durchbrochen. Diese Zahl hat sich bis zum Jahr 2016 auf rund 3,7 Milliarden erhöht (Quelle: Studie von International Civil Aviation Organization vom 2. Januar 2017). Und das Gedränge am Himmel dürfte weiter zunehmen. Nach Prognose der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation, kurz ICAO, wird sich die Zahl der jährlich zurückgelegten Passagierkilometer von derzeit 7,1 Billionen auf 17,8 Billionen in 2036 erhöhen. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 4,7 Prozent. Dafür sind Tausende neuer Maschinen notwendig. Der US-Flugzeugbauer Boeing geht davon aus, dass bis 2036 rund 41.000 neue Passagier- und Frachtflugzeuge im Auftragswert von rund 6,1 Billionen US-Dollar in Dienst gestellt werden (Quelle: Boeing, Current Market Outlook, 2017–2036, Juni 2017) .

Lufthansa fliegt voran
Unter den Airlines scheint die Deutsche Lufthansa für die Zukunft besonders gut gerüstet zu sein. Die Kranichlinie verfügt nicht nur über eine moderne, schlagkräftige Flotte, sondern fliegt mit einer operativen Gewinnmarge von zuletzt 14,3 Prozent auch überaus rentabel.
Dass die Lufthansa-Aktie in diesem Jahr die mit Abstand beste Performance aller DAX®-Werte aufweist, dazu hat auch der Erwerb wichtiger Teile der insolventen Air Berlin beigetragen. Dies dürfte vor allem der Lufthansa-Tochter Eurowings nutzen. „Eurowings kann als die am schnellsten wachsende Airline Europas ihr Angebot für die Kunden nun weiter ausbauen“, zeigte sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr mit dem Deal zufrieden. Auch beim Bieterwettkampf um Alitalia ist die Lufthansa mit von der Partie. Wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet, soll Spohr allerdings kein wirkliches Interesse an der italienischen Pleite-Airline haben. Ihm gehe es vielmehr darum, Einblick in die Streckenkalkulationen von Alitalia zu bekommen. Auf diese Weise könne er schnell reagieren, falls Konkurrenten wie Easyjet den Zuschlag erhalten sollten (Quelle: wiwo.de vom 19. Oktober 2017).
Dass die Kranichaktie im Reuters-Analystenkonsens derzeit nur als Halteposition eingestuft wird, dürfte weniger an den fundamentalen Perspektiven, sondern vielmehr an der fortgeschrittenen Bewertung liegen.
Airbus: "meisterlicher Schachzug"
Bei den Flugzeugherstellern konnte jüngst Airbus bei den Analysten kräftig punkten. Der Grund dafür ist die geplante Mehrheitsübernahme der Mittelstreckenflugzeugbaureihe (C-Series) von Bombardier. Als „meisterlichen Schachzug“ und „hervorragender Deal“ wird das Geschäft in der Wirtschaftspresse gepriesen. Der europäische Flugzeugbauer könne sein Portfolio dadurch zu günstigen Konditionen erweitern, heißt es. Airbus müsse weder Bargeld noch Schulden von Bombardier übernehmen, sondern lediglich die Entwicklungs- und Produktionskosten der neuen Flieger tragen. Positiv hervorgehoben wird auch, dass gerade die kleineren Jets der C-Serie mit einer Kapazität von 100 bis 150 Sitzen ein attraktives Wachstumssegment mit bislang überschaubarer Konkurrenz darstellen würden (Quelle: www.manager-magazin.de vom 17. Oktober 2017). Bei so viel Lob überrascht es nicht, dass der Airbus-Aktie derzeit mehr Potenzial bescheinigt wird als der des Erzrivalen Boeing. „Outperformer“, so lautet die Konsenseinschätzung der Analysten (Quelle: www.reuters.com, Stand: 6. November 2017).
Fraport: das Tor zu Welt
Ein Unternehmen, das ebenfalls vom steigenden Passagierverkehr profitieren dürfte, ist der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres starteten und landeten in der Mainmetropole rund 357.000 Maschinen. Sie beförderten knapp 49 Millionen Fluggäste sowie rund 1,6 Millionen Tonnen Luftfracht. Damit zählt Frankfurt zu den fünf größten Flughäfen Europas. Mit dem Bau des Terminals 3 dürfte sich die Attraktivität des Standorts weiter erhöhen. Auf rund 14 Millionen Reisende ist die Kapazität des neuen Terminals ausgelegt.
MTU Aero Engines gibt Schub
Steigende Verkehrszahlen, limitierte Rohstoffe und die sich verschärfende Umweltproblematik verlangen auch in der Luftfahrt nach neuen, kraftstoffeffizienten Antriebslösungen. Ein Trend, den man auch beim Münchener Triebwerkhersteller MTU Aero Engines erkannt hat. Zu den Aushängeschildern des MDAX®-Konzerns gehört etwa das Getriebe (GTV) Pure Power PW1000G. Es zeichnet sich durch einen sehr hohen Wirkungsgrad und eine geringe Lärmemission aus und hat sich am Markt als Verkaufsrenner erwiesen. Die hohe Nachfrage dürfte anhalten, was der Aktie neuen Schub geben könnte.
Turbulenzen umfliegen
In der Vergangenheit gab es immer wieder Phasen, in denen Naturkatastrophen, Terroranschläge, Ölpreisanstiege oder politische Wirren der Luftfahrtindustrie Turbulenzen beschert haben. Anlageprodukte von HypoVereinsbank onemarkets bieten die Chance, solche Perioden zu umfliegen. Anleger, die mit reduziertem Risiko in Luftfahrt-Aktien investieren wollen, finden in der nachfolgenden Tabelle eine kleine Auswahl interessanter Anlagelösungen.
HVB-Anlageprodukte auf Luftfahrt-Aktien
Basiswert |
Produkttyp |
ISIN |
(Letzter)
Rückzahlungstermin |
Ausstattungsmerkmale |
Airbus Group SE |
HVB Memory Express Zertifikat |
DE000HVB23J7* |
28.11.2022 |
Barriere: 60 %**, Ertragszahlung: EUR 46,–*** |
Dt. Lufthansa AG |
HVB Express Plus Zertifikat |
DE000HVB2381* |
29.11.2021 |
Ertrags-Barriere: 60 %**, max. Rückzahlung: EUR 1.248,–*** |
Fraport AG |
HVB Aktienanleihe |
DE000HW4V9J6 |
29.09.2018 |
Zinssatz: 5,5 % p. a.****, Basispreis: EUR 72,50 |
MTU Aero Engines AG |
HVB Discount Zertifikat |
DE000HW79W47 |
28.06.2019 |
Discount: 12,4 %, Cap*****: EUR 145,– |
*Produkt in der Zeichnung
**vom Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen Bewertungstag
***pro Zertifikat
****bezogen auf den Nennbetrag
*****obere Kursgrenze
Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht; Information zur Funktionsweise des Produkts
Stand: 6.11.2017
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Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)