Lufthansa – Strategiewechsel über den Wolken
Autor: Charlotte Neugebauer
Werbung. Flughäfen haben mich schon immer fasziniert – geht es Ihnen auch so? Vielleicht ist es diese Mischung aus Technik, Logistik, Organisation und der Magie des Fliegens an sich, die einen in ihren Bann zieht. Hier in Frankfurt ist diese Faszination allgegenwärtig. Besonders wenn man über die A5 fährt und ein riesiger Jet – fast zum Greifen nah – über einem majestätisch zum Landeanflug ansetzt. Für einen Moment steht der Alltag still. Man fühlt sich wieder wie als Kind voller Staunen mit Kribbeln im Bauch. Selbst wenn man es schon hundertmal gesehen hat – dieses Gefühl bleibt. Ich ertappe mich mit einem Lächeln im Gesicht und dem Impuls, direkt zum Flughafen zu fahren, ein Ticket zu kaufen und einfach in die Ferne zu fliegen. Für mich persönlich ist es vor allem die Lufthansa, die dieses Gefühl prägt. Das Logo – der ikonische Kranich, seit 1918 Markenzeichen des Unternehmens – ist allgegenwärtig.
Doch die Lufthansa Group ist nicht retro. Sie hat sich längst zu einem globalen Konzern mit mehreren Wachstumssäulen entwickelt und zeigt, dass sie bereit ist, die Zukunft der Luftfahrt aktiv mitzugestalten. Beim Kapitalmarkttag im September in München hat der Konzern einen spannenden Blick hinter die Kulissen gewährt und deutlich gemacht: Die nächste Etappe wird nicht nur in der Luft entschieden, sondern auch in Zahlen, Netzwerken und digitaler Effizienz. Lassen Sie uns mal wieder genauer anschauen, wie die Fundamentals aussehen…
Der Konzern strukturierte seine Aufgabe neu. Unter vier strategischen Säulen (Netzwerk Airlines, Point‑to‑Point mit Eurowings, MRO mit Lufthansa Technik, Logistik mit Lufthansa Cargo) will die Gruppe künftig stärker integriert handeln. Nehmen wir das Beispiel Netzwerk Airlines: Die Marken Lufthansa, SWISS, Austrian, Brussels und ITA rücken enger zusammen. Im Ergebnis verspricht sich der Konzern eine höhere Produktivität und eine bessere Auslastung. Alles gestützt von knappem Angebot und starker Nachfrage nach Flugreisen. Gleichzeitig plant die Lufthansa Group bis 2030 mehr als 230 neue Flugzeuge anzuschaffen, davon 100 Langstreckenjets. Das ist eine gigantische Investition in Innovation, Nachhaltigkeit und Premiumservice.
Im Geschäftsfeld Point-to-Point-Fluggeschäft innerhalb Europas soll die Value‑Airline‑Tochter Eurowings stärker wachsen. Der Fokus liegt dabei auf Geschäfts- und Freizeitverkehr, flankiert durch das neue Reiseveranstalter‑Geschäft Eurowings Holidays und 40 moderne Boeing 737 MAX‑Jets in der Flotte. Bei Lufthansa Technik wird unter „Ambition 2030“ massiv investiert, unter anderem mit dem Ausbau internationaler Standorte, und Lufthansa Cargo will mit einem Volumen‑ und Produktivitätsprogramm sowie einer Investition von 600 Millionen Euro in das Frachtdrehkreuz Frankfurt unter die Top 3 der weltweiten Luftfrachtanbieter rücken.
Die Lufthansa Group will zudem in den kommenden Jahren deutlich profitabler werden. Für den Zeitraum 2028 bis 2030 hat der Konzern ambitionierte Finanzziele ausgegeben: eine EBIT-Marge von 8 bis 10 Prozent, ein ROCE von 15 bis 20 Prozent und einen Free Cash Flow von mehr als 2,5 Milliarden Euro jährlich. Dabei bleibt der finanzielle Rahmen stabil – mit solidem Investment-Grade-Rating, ausreichend Liquidität und einer verlässlichen Dividendenpolitik.
Operativ zeigte sich zuletzt die Lufthansa im dritten Quartal 2025 stabil, jedoch ohne Gewinnzuwachs. Zwar stieg die Zahl der Passagiere um drei Prozent auf 42 Millionen, doch niedrigere Ticketpreise und höhere Kosten bremsten das Ergebnis. Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 1,3 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahr, der Nettogewinn sank durch Steuereffekte auf 966 Millionen Euro. Trotz allem bleibt die Jahresprognose positiv. Der Umsatz stieg leicht auf 11,2 Milliarden Euro, allerdings belasteten rückläufige Durchschnittserlöse pro Sitzplatz, vor allem auf Nordatlantik- und innereuropäischen Strecken.
Ein Blick auf die strategische Ausgangslage der Lufthansa Group offenbart ein vielschichtiges Chance-Risiko-Profil. Auf der Habenseite steht ein diversifiziertes Geschäftsmodell mit starker internationaler Präsenz – von Netzwerk-Airlines über Eurowings bis hin zu Technik und Logistik. Hinzu kommen etablierte Marken, eine solide Bilanzstruktur und der hohe Anteil an eigener Flotte, was in volatilen Leasingmärkten ein strategischer Vorteil sein kann.
Es gibt aber auch strukturelle Herausforderungen: Die hohen Personalkosten, ein komplexes Multi-Hub-System sowie starke Gewerkschaften schränken die Flexibilität ein. Zudem hat der Konzern nur begrenzten Einfluss auf die Kundenzufriedenheit (z.B. bei Wetterbedingungen, Defiziten bei der Flughafeninfrastruktur, Streiks…), was in Zeiten von Bewertungsplattformen und digitalem Feedback kritischer ist, denn je.
Betrachtet man die letzten Jahre, war die Lufthansa kein Highflyer und ist 2020 vom DAX in den MDAX abgestiegen. Gelingt es der Lufthansa Group, ihre strukturellen Stärken zu nutzen und gleichzeitig operative Schwächen auszubalancieren? Wer an die Luftfahrtbranche glaubt und neben Passagieren auch Effizienzsteigerung, Digitalisierung und Plattformdenken als Treiber anerkennt, für den könnte die Lufthansa-Aktie interessant sein. Wer jedoch Renditechancen aus Turbulenzen in einem volatilen Seitwärtsmarkt nutzen und dabei gegen Kursverluste bis zu 40 Prozent abgesichert sein möchte, könnte mehr Freude an unserem neuen Express-Zertifikat Memory mit Airbag auf Lufthansa haben.
6,1 Prozent Zinsen pro Periode bei Behauptung der 60-Prozent-Barriere
Das DekaBank Deutsche Lufthansa Express-Zertifikat Memory mit Airbag 01/2032 (WKN DK1G2T) bietet die Möglichkeit von 6,1 Prozent Zinsen pro Periode sowie einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro. Vorzeitig wird das Zertifikat zurückgezahlt, wenn der Schlusskurs der Lufthansa-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage (erste Beobachtungs- und auch Zinsperiode 14 Monate, danach jeweils 12 Monate) auf oder über der Tilgungsschwelle notiert. Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im Januar 2027 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent des Startwerts im Jahr 2031. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 24.11.2025.
Während die Tilgungsschwelle entscheidend für den Zeitpunkt der Rückzahlung ist, bestimmt die Barriere von 60 Prozent des Startwerts über die Zinszahlung. Der erzielbare Zinsbetrag wird automatisch überwiesen, wenn die Aktie am jeweiligen Beobachtungstag auf oder oberhalb der Barriere schließt. Die Memory-Funktion ermöglicht zudem, dass ausgefallene Zinszahlungen an den folgenden Beobachtungsterminen nachgeholt werden können, wenn die Barriere dann behauptet wird.
Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung und wird die Barriere am finalen Bewertungstag (20.01.2032) nicht unterschritten, erfolgt im Januar 2032 die Auszahlung des Festbetrags in Höhe von 1.000 Euro. Anderenfalls drohen Verluste. Statt des Festbetrags wird Anlegenden in diesem Fall eine festgelegte Anzahl im Wert gesunkener Lufthansa-Aktien übertragen. Die Airbag-Funktion definiert die Anzahl der Aktien (Referenzanzahl), diese ergibt sich auf Grundlage des Basispreises, der wie die Barriere ebenfalls bei 60 Prozent des Startwerts liegt. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Festbetrags drohen würden.
Die Zeichnung läuft vom 03.11.2025 bis 24.11.2025 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro, inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.
Disclaimer: Dieses Dokument enthält keine Kostendarstellung, die die Anforderungen an einen aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Kostenausweis erfüllt. Einen solchen erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragsausführung. Bei Fragen zu den Kosten wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater / Ihre Kundenberaterin. Die hierin enthaltenen Informationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Finanzinstruments dar und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen. Diese Werbeinformation enthält nicht alle relevanten Informationen zu diesem Finanzinstrument. Vor einer Anlageentscheidung in Zertifikate wird potenziellen Anlegern empfohlen, den Wertpapierprospekt zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Anlageentscheidung vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts durch die zuständige Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Der Wertpapierprospekt und eventuelle Nachträge können unter https://www.deka.de/deka-gruppe/wertpapierprospekte unter dem Reiter „EPIHS-I-25“, die Endgültigen Bedingungen unter https://mmscache.deka.de/DE000DK1G2T6_FT.pdf heruntergeladen werden. Sämtliche Wertpapierinformationen sowie das aktuelle Basisinformationsblatt sind ebenfalls bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale (www.deka.de), 60625 Frankfurt kostenlos erhältlich. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.
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Charlotte Neugebauer ist Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung bei der DekaBank.


                                    