17.03.2017 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Angstbarometer und Marktbreite mahnen zur Vorsicht

Mit einem frischen Jahreshoch bei 12.156 Punkten feierten Anleger am Donnerstag die Entscheidung der US-Notenbank sowie die Wahl in den Niederlanden. Doch gerade aus technischer Sicht hinterlässt die Bewegung einen faden Beigeschmack.
 

Angstbarometer und Marktbreite mahnen zur Vorsicht

Mit einem frischen Jahreshoch bei 12.156 Punkten feierten Anleger am Donnerstag die Entscheidung der US-Notenbank sowie die Wahl in den Niederlanden. Doch gerade aus technischer Sicht hinterlässt die Bewegung einen faden Beigeschmack: Im Tagesverlauf büßte der Markt einen Großteil der Gewinne wieder ein, nachdem alle Kaufaufträge zwischen 12.100 und 12.150 Zählern abgeräumt waren. Es fehlten somit weitere Anschlusskäufe, zudem belastet der große Verfall an den Terminmärkten. Auf der 12.000er-Marke lagen sehr große Call-Bestände, die aus Sicht der Stillhalter nicht zu sehr in den Gewinn laufen sollten. Erst zu Beginn der kommenden Woche dürfte sich wieder klarer herauskristallisieren, in welche Richtung der Markt laufen wird.

Vola am Boden

Skeptisch stimmt weiterhin die große Sorglosigkeit. Größere Unsicherheitsfaktoren scheint es nicht mehr zu geben. Der VDAX-New als klassisches Angstbarometer für den DAX sackte am Donnerstag um 20 Prozent ab auf ein 25-Jahres-Tief von 11,7 Zähler. Bereits mehrfach in den vergangenen Jahren wie 2005, 2006 und 2014 erwiesen sich ähnlich geringe Niveaus von elf bis zwölf Punkten als Tiefpunkt, von dem aus die Vola wieder zulegte.

Marktbreite zeigt Übertreibung an

Gerade das Schwankungsbarometer gilt aber als klassischer Kontraindikator. Je optimistischer die Akteure am Markt in die Zukunft blicken, desto größer die Gefahr von neuen Turbulenzen. Untermauert wird dies auch von einer ungewöhnlich hohen Marktbreite im DAX. Mit Ausnahme von Eon notieren derzeit alle Blue Chips über ihrer 200-Tage-Linie. Erfahrungsgemäß ist eine Korrektur nur noch eine Frage der Zeit, wenn bereits mehr als 90 Prozent der Indexmitglieder über ihrer langfristigen Signallinie notieren. Ähnlich hohe Werte wurden zuletzt im Mai 2015 und Januar/Februar 2014 gemessen.

Gipfel im Blick

Politische Termine stehen zum Wochenschluss unter der Beobachtung von Investoren. Beim ersten Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit US-Präsident Donald Trump rückt besonders die Androhung von Strafsteuern in den Vordergrund. Handelsfragen dominieren auch auf dem G20-Gipfel der Finanzminister und Notenbankchefs. Am frühen Nachmittag setzen zudem einige US-Daten neue Impulse. Die US-Industrieproduktion (14.15 Uhr) soll im Februar um 0,2 Prozent gestiegen sein. Das Verbrauchervertrauen (15 Uhr) wird nahezu unverändert bei 96 Punkten erwartet. Unter den Einzelwerten sorgt die Kapitalerhöhung bei Eon über 1,35 Mrd. Euro für Gesprächsstoff.


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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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