30.04.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Apple, Alphabet und die Fed – jetzt zählen Fakten

Bereits am Montag nach Börsenschluss in den USA öffnete die Google-Mutter Alphabet ihre Bücher. Im regulären Handel war der Kurs auf Rekord gestiegen, nachbörslich ging es um gut sieben Prozent abwärts.

Bereits am Montag nach Börsenschluss in den USA öffnete die Google-Mutter Alphabet ihre Bücher. Im regulären Handel war der Kurs auf Rekord gestiegen, nachbörslich ging es um gut sieben Prozent abwärts. Zunehmender Wettbewerb auf dem Online-Markt, steigende Kosten und Strafzahlungen belasteten das Wachstum und führten im ersten Quartal zu einem Gewinneinbruch. Umsatz und Gewinn je Aktie lagen unter den Erwartungen.

Neben General Motors, General Electric, McDonald’s und Mastercard richtet sich der Fokus heute vor allem auf Apple. Seit Jahresbeginn legte der Kurs bereits um gut 30 Prozent zu, die Aktie zählt zu den besten Titeln im Dow Jones. Für das Ende März abgeschlossene zweite Quartal hat der Konzern eine Umsatzprognose von 55 bis 59 Mrd. Dollar ausgegeben, während Analysten einen Gewinn je Aktie von 2,36 Dollar erwarten. Investoren werden daher die nachbörslich anstehenden Zahlen sowie vor allem den Ausblick ganz genau unter die Lupe nehmen.

China schwächelt

Nicht ganz so spannend dürfte die morgige Fed-Sitzung verlaufen. Zuletzt sind wieder die Wetten auf eine Senkung zum Jahresende gestiegen, die Wahrscheinlichkeit liegt für die Sitzung im Dezember bei rund 64 Prozent.

Wenig überraschend hielten sich Anleger in den USA zurück, der S&P 500 kletterte dennoch auf Rekord. Unter dem Strich verlief der Handel aber sehr ruhig, der Dow Jones schloss unverändert, der Nasdaq 100 legte um 0,2 Prozent zu. Am Devisenmarkt verlief der asiatische Handel ohne Impulse, der Euro steht bei 1,119 Dollar. Schlechte Nachrichten gab es aus China: Die Aktivität in der chinesischen Industrie ist im April deutlicher als erwartet gesunken. Mit dem Rücksetzer beim Einkaufsmanagerindex kommen erneut Zweifel an der wirtschaftlichen Stabilisierung auf.

Deutsche Börse verdient gut

Vorbörslich steht der DAX daher leicht tiefer und wird bei 12.295 Punkten erwartet. Die Deutsche Börse ist gut in das Jahr gestartet, verzeichnete aber nicht mehr so dynamische Wachstumsraten wie 2018. Dennoch übertraf der Börsenbetreiber die Schätzungen des Marktes, die Prognose für 2019 wurde bestätigt.

Endgültige Zahlen gab es auch von der Lufthansa. Überkapazitäten im Winterflugplan und höhere Treibstoffkosten drückten die Airline im ersten Quartal deutlich in den roten Bereich. Hingegen meldete Beiersdorf einen guten Auftakt und sieht sich auf Kurs für das Gesamtjahr.

Siemens erhält Berichten zufolge den Zuschlag für den Bau von Kraftwerken im Irak. Die Aufträge könnten sich auf rund 15 Mrd. Dollar belaufen.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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