02.01.2017 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Ausblick 2017: Die Hoffnungen ruhen auf Trump

Brexit, US-Wahlen und Italien-Referendum waren die bestimmenden Themen in 2016. Im neuen Jahr werden ebenfalls politische Entscheidungen wesentlich die Richtung an den Märkten beeinflussen. Wie die vergangenen Monate aber gezeigt haben, lohnt es sich für Anleger, auch bei unerwarteten Ereignissen einen kühlen Kopf zu bewahren.
 

Ausblick 2017: Die Hoffnungen ruhen auf Trump

Brexit, US-Wahlen und Italien-Referendum waren die bestimmenden Themen in 2016. Im neuen Jahr werden ebenfalls politische Entscheidungen wesentlich die Richtung an den Märkten beeinflussen. Wie die vergangenen Monate aber gezeigt haben, lohnt es sich für Anleger, auch bei unerwarteten Ereignissen einen kühlen Kopf zu bewahren.

Weichenstellung in den ersten vier Monaten

Gleich zu Jahresbeginn könnte es mit der zuletzt ruhigen Phase wieder vorbei sein. Kräftige Bewegungen in den ersten vier Wochen sind keine Seltenheit. 2003, 2008, 2009, 2010 und 2016 sackte der DAX im Januar um mehr als fünf Prozent ab, während der Index in 2012 und 2015 den ersten Monat mit Aufschlägen von neun Prozent beendete.

Im Fokus steht der designierte US-Präsident Donald Trump: Am 20. Januar beginnt die Präsidentschaft, in den folgenden 100 Tagen dürften viele wichtige Entscheidungen getroffen werden. Trump will mit massiven Konjunkturprogrammen die US-Wirtschaft in Schwung bringen, wovon indirekt auch die stark auf den Export ausgerichteten deutschen Konzerne wie die Autobauer, Siemens und Merck profitieren würden. Allerdings erhielt der neue US-Präsident seit der Wahl bereits viele Vorschusslorbeeren von den Börsen.

Offen bleibt die Frage, ob Trump wie angekündigt auch tatsächlich kräftige Infrastrukturprogramme auflegen wird. Nach der Rally seit der Wahl ist das Enttäuschungspotenzial nicht zu unterschätzen. Zudem droht ein Handelskrieg mit China, was wiederum die Weltwirtschaft belasten würde. Auch in Europa lauern mit den Parlamentswahlen am 15. März in den Niederlanden und den Präsidentschaftswahlen am 23. April in Frankreich zahlreiche Risikofaktoren. Im Blickpunkt bleibt zudem die weiterhin angespannte Schuldenlage in vielen Ländern der Euro-Peripherie.

Dollar-Stärke hat nicht nur Vorteile

Zuletzt erhielt die Wirtschaft der Euro-Zone noch Unterstützung von der Währungsseite. Mit dem schwachen Euro verbesserte sich die Wettbewerbssituation der Konzerne auf den Weltmärkten, was besonders den deutschen Unternehmen in die Karten spielte. Eine Fortsetzung der Dollar-Stärke ist aber keine ausgemachte Sache.

Für die US-Konzerne stellt der starke Greenback eine Belastung dar. Zudem haben in den vergangenen Jahren Unternehmen außerhalb der USA Schulden von neun Billionen Dollar aufgenommen. Mit der Dollar-Aufwertung werden die Kredite zunehmend teurer, entsprechend fehlt das Geld für Investitionen. Dies könnte sich mittelfristig auch negativ auf die Nachfrage aus den Schwellenländern auswirken. EZB und Fed werden daher auch 2017 viel Fingerspitzengefühl beweisen müssen, um größere Turbulenzen zu vermeiden.

Zumindest der heutige Jahresauftakt wird sehr ruhig verlaufen. Die Börsen in New York, London und Tokio bleiben geschlossen, auch Öl und Gold werden nicht gehandelt.

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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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