19.03.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Börsen in Habachtstellung

Anders als von Premierministerin Theresa May geplant kann das ausgehandelte Brexit-Abkommen kein drittes Mal im Unterhaus zur Abstimmung vorgelegt werden. Händler am Devisenmarkt gehen davon aus, dass Großbritannien den EU-Austritt zeitlich weiter nach hinten verschieben wird.

Anders als von Premierministerin Theresa May geplant kann das ausgehandelte Brexit-Abkommen kein drittes Mal im Unterhaus zur Abstimmung vorgelegt werden. Händler am Devisenmarkt gehen davon aus, dass Großbritannien den EU-Austritt zeitlich weiter nach hinten verschieben wird. Je länger das Land in der EU verbleibt, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für einen harten Brexit. Das Pfund zeigte sich nach dem zwischenzeitlichen Rückschlag am Montag zuletzt wieder erholt und steht knapp unter 1,33 Dollar.

DAX-Anleger zögern

Am Aktienmarkt zeichnet sich ein ruhiger Auftakt ab, Banken und Broker sehen den DAX unverändert bei 11.660 Punkten. Damit folgt der deutsche Leitindex den Vorgaben aus Asien: Der Nikkei pendelte ebenfalls seitwärts, in China kam es zu leichten Verlusten. Vor der anstehenden Sitzung der amerikanischen Notenbank gehen Anleger kaum noch Risiken ein.

Unternehmensseitig steht weiter die angekündigte Aufnahme von Fusionsgesprächen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank im Fokus. Berichten zufolge will Commerzbank-Chef Martin Zielke in rund drei Wochen entscheiden, ob die Gespräche fortgeführt werden.

In der zweiten Reihe stehen einige Unternehmen nach Vorlage der Bilanz im Vordergrund. Fraport profitierte 2018 von einem starken Passagierwachstum und steigerte Umsatz und Gewinn. Zudem soll die Dividende überraschend kräftig von 1,50 Euro auf zwei Euro je Aktie steigen.

Hingegen werden die Anteilseigner von Wacker Chemie für 2018 eine unveränderte Dividende von 2,50 Euro erhalten. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt.

Starker Wochenauftakt

An den US-Börsen hielt am Montag die Kauflaune an, S&P 500 sowie Nasdaq Composite markierten im frühen Geschäft neue Jahreshochs. Der Dow Jones kletterte um 0,3 Prozent und schloss auf Tageshoch. Zu den Favoriten zählten Ölwerte wie Exxon Mobil. Die Opec sowie ihre Verbündeten einigten sich darauf, die Produktionskürzungen bis Ende Juni fortzusetzen. Aktien von Boeing fielen hingegen um knapp zwei Prozent. US-Ermittler untersuchen offenbar den Zulassungsprozess für Maschinen den Typs 737 Max. Im heutigen Handelsverlauf schauen Anleger verstärkt auf die Papiere von Google. Berichten zufolge will der Konzern am Abend einen Streaming-Dienst für Spiele vorstellen.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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