15.03.2017 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Der Countdown läuft

Die Aktienmärkte kommen seit Tagen nicht mehr vom Fleck. Kein Anleger möchte vor den anstehenden Terminen zu große Risiken eingehen, entsprechend gering fallen die Kursbewegungen aus. Bereits vor Handelsbeginn präsentierten die Münchener Rück und Eon die Geschäftsberichte für 2016.
 

Der Countdown läuft

Die Aktienmärkte kommen seit Tagen nicht mehr vom Fleck. Kein Anleger möchte vor den anstehenden Terminen zu große Risiken eingehen, entsprechend gering fallen die Kursbewegungen aus. Bereits vor Handelsbeginn präsentierten die Münchener Rück und Eon die Geschäftsberichte für 2016. Der Energiekonzern meldete mit 16 Mrd. Euro den höchsten Verlust seiner Geschichte, außerdem wurde die Dividende mit 21 Cent mehr als halbiert. Solide Zahlen lieferte hingegen die Münchener Rück ab, zudem will der Konzern bis April 2018 eigene Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro zurückkaufen.

Yellen muss Antworten liefern

Abseits der Berichtssaison müssen Anleger weitere Termine beachten. Heute läuft die vorübergehende Aussetzung der Schuldenobergrenze aus, auf die sich Obamas Regierung mit den Republikanern 2015 geeinigt hatte. Die USA dürfen nun keine weiteren Schulden mehr machen, bis eine Lösung vorliegt. Kurzfristig dürfte das Verschuldungsproblem aber in den Hintergrund rücken.

Neben den US-Inflationsdaten um 13.30 Uhr richtet sich der Fokus besonders auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung (19 Uhr). Der dritte Zinsschritt seit Beginn der Zinserhöhungsphase im Dezember 2015 dürfte eingepreist sein. Entscheidend ist daher nicht die Frage, ob die Zinsen steigen, sondern welche Signale Fed-Chefin Janet Yellen auf der Pressekonferenz ab 19.30 Uhr bezüglich der Geschwindigkeit weiterer Zinserhöhungen liefert. Bis zum Jahresende gelten zwei weitere Zinserhöhungen als sehr wahrscheinlich, 2018 könnten ebenfalls zwei zusätzliche folgen.

Dollar-Stärke am Ende?

Mögliche negative Effekte einer restriktiveren Geldpolitik scheinen derzeit am Aktienmarkt aber keine Rolle zu spielen. Obwohl sich die Markterwartungen in den vergangenen Wochen hinsichtlich der Zinsentwicklung deutlich verändert haben, stehen die US-Börsen am Rekordhoch. Auch der Dollar reagierte kaum, am Devisenmarkt dürfte eine straffere Geldpolitik eingepreist sein. Das Aufwertungspotenzial für den Greenback scheint daher ausgereizt, die Euro-Bullen wittern Oberwasser. Bereits zu Wochenbeginn kamen Gerüchte auf, dass auch die EZB über eine mögliche Zinserhöhung gegen Jahresende zumindest gesprochen hat. Da weiterhin große Wetten auf die Parität laufen, könnten die Schwankungen beim Währungspaar Euro/Dollar bald wieder kräftiger ausfallen.

Niederlande als Zünglein an der Waage

Für zusätzlichen Zündstoff sorgen die anstehenden politischen Entscheidungen. In den Niederlanden sind die Wahllokale bis 21 Uhr geöffnet, erste Prognosen dürften wenige Minuten später vorliegen. Das Risiko für die Märkte liegt in einem überraschend deutlichen Wahlerfolg der rechtspopulistischen Partei PVV unter der Führung von Geert Wilders und damit einer Signalfunktion für die Präsidentschaftswahlen in Frankreich im April.


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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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