26.04.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Deutsche Bank, Daimler, Amazon – Zahlenflut im Fokus

Nach neun Tagen mit steigenden Kursen schloss der DAX am Donnerstag erstmals wieder im roten Bereich. Seit Beginn der Gewinnserie am 10. April legte der Index um knapp vier Prozent zu, ausgehend vom Jahreswechsel beläuft sich das Plus bereits auf 16 Prozent.

Nach neun Tagen mit steigenden Kursen schloss der DAX am Donnerstag erstmals wieder im roten Bereich. Seit Beginn der Gewinnserie am 10. April legte der Index um knapp vier Prozent zu, ausgehend vom Jahreswechsel beläuft sich das Plus bereits auf 16 Prozent. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt von rund acht Prozent hat der DAX somit bereits nach vier Monaten ordentlich vorgelegt.

Showdown bei Bayer

Zur heutigen Eröffnung zeichnet sich zunächst eine Pause ab, Broker taxieren den Markt unverändert bei 12.280 Zählern. Wenig Kauflaune entfachen die Daimler-Zahlen. Modellwechsel und die schwächere Autokonjunktur belasteten den Gewinn, die Schwaben verdienten neun Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Anleger werden zudem Bayer im Blick behalten. Auf der heutigen Hauptversammlung könnten wichtige Anteilseigner der Führung die Entlastung verweigern.

Nach dem Ende der Fusionsgespräche bleiben die Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank im Blick. Bereits gestern präsentierte die Deutsche Bank erste Zahlen für den Jahresauftakt, die leicht positiv überraschten. Zugleich erteilte Bank-Chef Christian Sewing Zusammenschlüssen keine grundsätzliche Absage.

Ausgebremst wird der DAX auch von den Vorgaben aus Übersee. In Asien dominierten Minuszeichen, der Nikkei büßt um 0,3 Prozent ein. Etwas kräftiger Fallen die Indizes in China. Keine klaren Signale kommen zudem von der Wall Street. Enttäuschende Quartalszahlen von 3M ließen die Aktie um 13 Prozent abstürzen, der Dow Jones verlor um 0,5 Prozent.

Microsoft reiht sich in elitären Club ein

Relative Stärke zeigten erneut die Technologieaktien, der Nasdaq 100 setzte seine Rekordjagd fort und schaffte ein Plus von 0,4 Prozent. Angetrieben wurde der Index von Schwergewichten wie Facebook und Microsoft. Der Softwarekonzern erreichte erstmals einen Börsenwert von über einer Billion Dollar. Zuvor war dies nur Apple und Amazon gelungen.

Nachbörslich richteten sich die Blicke auf das Zahlenwerk von Amazon. Nach dem sehr guten Weihnachtsgeschäft verzeichnete der Konzern einen noch besseren Start in das laufende Jahr. Amazon meldete das vierte Rekordquartal in Folge und übertraf die Markterwartungen.

Schlecht kam hingegen der Ausblick von Intel an, der Kurs sackte nachbörslich um neun Prozent ab. Während die Zahlen für die ersten drei Monate weitgehend die Prognosen erfüllten, blickt der weltgrößte Chiphersteller skeptischer auf das laufende Quartal sowie das Gesamtjahr.

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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