25.04.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Euro und gute Zahlen treiben die Märkte an

Mit knapp 12.350 Punkten markierte der DAX am Mittwoch ein neues Jahreshoch. Unterstützung kommt von den Währungsmärkten, wo der Euro gegen den Dollar unter Druck steht und mit Kursen um 1,115 Dollar die Seitwärtsspanne der vergangenen Monate bald nach unten verlassen könnte.

Mit knapp 12.350 Punkten markierte der DAX am Mittwoch ein neues Jahreshoch. Unterstützung kommt von den Währungsmärkten, wo der Euro gegen den Dollar unter Druck steht und mit Kursen um 1,115 Dollar die Seitwärtsspanne der vergangenen Monate bald nach unten verlassen könnte. Damit verbessern sich die Wettbewerbsbedingungen der stark auf den Export ausgerichteten deutschen Unternehmen. Der schwache Ifo-Index verpuffte: Anleger rechnen offenbar nur mit einer Konjunkturdelle und ab dem zweiten Halbjahr wieder mit besseren Wirtschaftsdaten.

Bayer und Wirecard liefern

Im frühen Geschäft wird der DAX nahezu unverändert bei 12.315 Punkten taxiert. Erfreuliche Nachrichten kommen von Bayer: Im ersten Quartal profitierte der Konzern von der guten Entwicklung im Agrargeschäft und präsentierte besser als erwartete Zahlen. Die Jahresprognose wurde bestätigt. Zudem geht der Pharma- und Agrarchemiekonzern gegen das erste Urteil in der Glyphosat-Klagewelle in Berufung. Bislang sind die Prozesse ohne Folgen für das Ergebnis.

Sehr volatil werden erneut die Aktien von Wirecard erwartet. Gestern veröffentlichte die „Financial Times“ neue Vorwürfe. Neben den Querelen stehen auf der heutigen Bilanz-Pressekonferenz auch frische Zahlen im Fokus. Im vergangenen Jahr verdiente der Zahlungsdienstleister deutlich mehr als im Vorjahr.

Anleger warten zudem auf Neuigkeiten zur mögliche Bankenfusion. Gerüchten zufolge wollen Deutsche Bank und Commerzbank heute über ihre Pläne informieren.

Facebook und Microsoft verdienen prächtig

An der Wall Street hielten sich Anleger zurück, der Dow Jones gab um 0,2 Prozent nach. Aktien von Caterpillar zählten nach skeptischen Aussagen zum asiatischen Markt mit Verlusten von drei Prozent zu den größten Verlierern. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,3 Prozent abwärts.

Rund läuft es hingegen weiterhin bei Facebook, nachbörslich sprang der Kurs um zehn Prozent an. Trotz drohender Strafzahlungen wegen dem Datenskandal legten Gewinn und Umsatz im ersten Quartal stärker zu als erwartet. Gestiegene Werbeeinnahmen und die gute Entwicklung der Tochter Instagram sorgten für Schwung.

Gefragt waren im späten Handel auch die Aktien von Microsoft. Besonders das florierende Cloud-Geschäft ließ die wichtigsten Kennzahlen stärker steigen als prognostiziert. Nicht so zufrieden waren Anleger hingegen mit den Zahlen von Tesla. Umsatz und Ergebnis verfehlten die Erwartungen, im ersten Quartal rauschte der Elektroauto-Hersteller erneut in die roten Zahlen.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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