MÄRKTE AM MORGEN | Fresenius und Siemens: Starke Gewinnquote im Januar
Ähnlich wie bereits in den vergangenen Tagen dürfte der DAX auch zum Jahresschluss in seiner jüngsten Handelsspanne verharren. Die Vorgaben von den Börsen in Übersee liefern keine Impulse, der Markt wird im Bereich des Jahreshochs den Handel beenden. Auf Xetra endet das Geschäft bereits um 14 Uhr.
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Fresenius und Siemens: Starke Gewinnquote im Januar
Ähnlich wie bereits in den vergangenen Tagen dürfte der DAX auch zum Jahresschluss in seiner jüngsten Handelsspanne verharren. Die Vorgaben von den Börsen in Übersee liefern keine Impulse, der Markt wird im Bereich des Jahreshochs den Handel beenden. Auf Xetra endet das Geschäft bereits um 14 Uhr.
Auch bei den Einzelwerten ist nicht mehr mit großen Bewegungen zu rechnen. Selten zuvor in den vergangenen Jahren zeigten die Performance-Daten für die 30 DAX-Aktien ein so heterogenes Bild wie 2016. Obwohl der DAX mit knapp sieben Prozent fast so kräftig zulegte wie im langfristigen Durchschnitt, dominieren nur bei rund der Hälfte der Indexmitglieder positive Vorzeichen. Sechs Aktien kletterten sogar um mehr als 20 Prozent, wobei vor allem die Gewinne der beiden Schwergewichte Siemens und BASF den Gesamtmarkt kräftig unterstützten. Als beste Aktie wird Adidas das Jahr beenden, die Papiere rückten um mehr als 60 Prozent vor.
Auf der anderen Seite ging es für bisher sieben Titel prozentual zweistellig in den Keller. Bayer und Daimler bremsten den DAX mit deutlichen Verlusten aus, noch wesentlich schlechter lief es trotz der jüngsten Aufholjagd für Commerzbank und Deutsche Bank. Zwar werden mit dem Jahreswechsel die Karten oft neu gemischt, dennoch setzen sich oft bestimmte saisonale Muster durch.
Bären wittern ihre Chance
Hier lohnt sich ein Blick in die Statistik. Deutsche Telekom und Münchener Rück leisten sich zum Jahresauftakt häufig einen Fehlstart. In den vergangenen zehn Jahren legten die Papiere der beiden Konzerne nur drei Mal im Januar zu. Durchschnittlich kam es zu Verlusten von rund zwei Prozent. Auch Adidas, Allianz, BMW, E.ON, Linde, RWE und SAP weisen nur eine schwache Gewinnquote von 40 Prozent auf.
Fresenius ist der Primus
Wesentlich bessere Karten hatten Anleger in den vergangenen Jahren mit Fresenius und Siemens. Die Papiere des Gesundheitskonzerns beendeten nur in 2008 und 2016 den Januar mit roten Vorzeichen. Im Durchschnitt kletterte der Kurs um mehr als drei Prozent, keine andere Aktie kann eine so überzeugende Historie aufweisen. Auch Indexschwergewicht Siemens besticht mit einer hohen Gewinnquote von 70 Prozent.
BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.
Vorbörslich geben die Bullen weiter Gas, womit der Index sich dem EMA50 bei gut 31.760 Punkten annähern könnte. Dort wurde der Dow Jones zuletzt Ende Mai/Anfang Juni ausgebremst.
Etwas darüber verläuft auch der EMA200 Stunde, womit die Luft für die Käufer kurzfristig etwas dünner wird. Ein Pullback in den Unterstützungsbereich um 1,0072 USD sollte heute nicht überraschen.