11.06.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Handelskonflikt bestimmt weiter die Richtung

Im Mai haben sich die Aktienmärkte gut an die saisonalen Vorgaben gehalten, Minuszeichen dominierten. Und auch im Juni dürfte zumindest aus statistischer Sicht der Blick abwärts gerichtet bleiben. Positive Ausreißer sind aber immer möglich. So legte der DAX in der abgelaufenen Woche um knapp drei Prozent zu, für die großen US-Indizes ging es um vier bis fünf Prozent Richtung Norden.

Im Mai haben sich die Aktienmärkte gut an die saisonalen Vorgaben gehalten, Minuszeichen dominierten. Und auch im Juni dürfte zumindest aus statistischer Sicht der Blick abwärts gerichtet bleiben. Positive Ausreißer sind aber immer möglich. So legte der DAX in der abgelaufenen Woche um knapp drei Prozent zu, für die großen US-Indizes ging es um vier bis fünf Prozent Richtung Norden. Neben der Aussicht auf mögliche Zinssenkungen in den USA hoffen Anleger weiter auf einen Durchbruch im Handelsstreit.

Kurz vor dem Wochenende erzielten die Unterhändler im Zollkonflikt zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten eine Einigung. Keine Bewegung gibt es hingegen im US-chinesischen Handelsstreit. US-Präsident Donald Trump drohte neue Strafzölle an, sollte Chinas Machthaber Xi Jinping nicht beim G20-Gipfel erscheinen.

Tech-Aktien und China-Titel gefragt

Am Montag setzten die US-Börsen ihre Erholung fort, der Dow Jones verbuchte mit 0,3 Prozent sein sechstes Tagesplus in Serie. Gerade in der zweiten Handelshälfte ging ein Großteil der Gewinne wieder verloren. Besser lief es für die Technologie-Aktien, der Nasdaq 100 stieg um 1,1 Prozent. Weiter im Fokus stand die Aktie des Fleischersatz-Herstellers Beyond Meat. Zum Handelsschluss notierte der Kurs gut 20 Prozent höher.

Weiter aufwärts geht es auch in Asien, der Nikkei rückt um 0,3 Prozent vor. In Hongkong steigen die Kurse um 0,8 Prozent, vor allem Chinas Börsen stechen mit rund zwei Prozent hervor.

Kein Interesse an der Commerzbank

Auch der DAX dürfte seine jüngste Erholung fortsetzen, vorbörslich wird der Markt 0,3 Prozent höher bei 12.140 Punkten erwartet. Finanzwerte bleiben im Blick: Berichten zufolge hat nach der Unicredit und BNP Paribas auch die niederländische Großbank ING kein Interesse mehr an einer Übernahme der Commerzbank. In Bewegung bleibt zudem der Auto-Sektor. Insidern zufolge prüfen die beiden Autobauer FiatChrysler und Renault erneut einen milliardenschweren Zusammenschluss.

Am Devisenmarkt verläuft der Handel bisher ruhig, der Dollar erholt sich zum Yen, was als Signal der Entspannung im Zollstreit gewertet wird. Nach dem jüngsten Sprung auf ein Jahreshoch konsolidiert Gold und kostet 1328 Dollar, Brent steht bei knapp 63 Dollar.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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