MÄRKTE AM MORGEN | Jetzt bricht die entscheidende Phase an
Seit gestern laufen wieder die Verhandlungen zwischen China und den USA. Schon bald dürfte klar sein, ob die Gespräche so gut weiterlaufen wie bisher. Ab Donnerstag sollen diese dann auf höherer Ebene weitergehen. US-Präsident Donald Trump gab sich zuletzt zuversichtlich und ließ durchblicken, dass China zügig einen Deal erreichen will, um eine Anhebung der Zölle zu vermeiden. Beide Seiten sind an einer Einigung interessiert, vor allem Peking steht nach einer Serie schwächerer Wirtschaftsdaten unter Druck.
Börsen in Lauerstellung
Der Zollstreit zwischen den USA und China sowie mögliche Sonderzölle auf europäische Fahrzeuge bleiben das Thema auf dem Parkett und sorgen für Unsicherheit. In den vergangenen beiden Tagen bewegte sich der DAX bereits kaum von der Stelle, zur heutigen Eröffnung wird ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 11.340 erwartet. Auch an den anderen europäischen Börsen bleibt die Stimmung verhalten. Schwache Konjunkturdaten aus Italien entfachen Nervosität, am Anleihemarkt legten die Renditen der italienischen Papiere kräftig zu.
Unterdessen läuft die Berichtssaison weiter. Fresenius meldete für das vergangene Jahr einen kräftigen Gewinnanstieg und erzielte ein weiteres Rekordjahr. Aktionäre können sich freuen, die Dividende soll überraschend deutlich auf 0,80 Euro je Papier steigen. Gute Nachrichten gab es auch von der Tochter FMC. Trotz rückläufigen Umsätzen im Nordamerika-Geschäft soll die Dividende um zehn Prozent auf 1,17 Euro steigen, zudem ist ein Aktienrückkaufprogramm geplant.
Walmart überzeugt
Auch an den Börsen in Übersee blieben Anleger meist in Deckung. Der Nikkei legte um 0,6 Prozent zu, während der Dow Jones unverändert den Handel beendete. Gewinne von 0,2 Prozent verzeichneten die Technologie-Indizes an der Wall Street. Unter den Einzelwerten verteuerten sich die Aktien von Walmart nach guten Zahlen um gut zwei Prozent.
Einen kräftigen Kurssprung gab es zuletzt bei Gold, die Feinunze steht mit 1342 Dollar auf einem Zehnmonatshoch. Brent pendelt hingegen nach den jüngsten Gewinnen seitwärts. Ruhig verläuft der Handel auch am Devisenmarkt, der Euro steht bei 1,133 Dollar. Am Abend (20 Uhr) wird das Protokoll der Fed-Sitzung vom 30. Januar veröffentlicht und könnte für Schwung sorgen.
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