22.03.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | US-Anleger interpretieren Fed-Signale positiv

Zum Wochenschluss sind die Vorgaben für den DAX positiv: Angetrieben von kräftigen Gewinnen der Technologieaktien legten die US-Börsen nach Handelsschluss in Europa weiter zu. Kurzzeitig eroberte der Dow Jones die 26.000er-Marke zurück, zur Schlussglocke blieb ein Plus von 0,8 Prozent auf 25.962 Zähler. Gesucht waren vor allem Tech-Schwergewichte wie Apple und Microsoft, der Nasdaq 100-Index sprang um 1,5 Prozent an. Am Markt wurde der deutliche Kurswechsel in der US-Geldpolitik positiv aufgenommen und nicht als Warnsignal einer konjunkturellen Abkühlung. Bankaktien zählten mit der Aussicht auf ein anhaltend niedriges Zinsumfeld zu den wenigen Verlierern.

Nike ist topfit

Nachbörslich sorgte die Bilanz von Nike für Bewegung. In China zogen die Umsätze kräftig an, die Zahlen lagen über den Erwartungen des Marktes. Hingegen enttäuschte der Adidas-Konkurrent auf dem Heimatmarkt. Anleger nahmen nach Kursgewinnen von rund 30 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten Gewinne mit, nachbörslich fiel der Kurs um vier Prozent.

Eine fulminante Rückkehr zeigten die Aktien des Jeans-Herstellers Levi Strauss. Der Schlusskurs lag rund 32 Prozent über dem Ausgabepreis von 17 Dollar.

In Asien blieb die Stimmung hingegen verhalten, die Leitbörsen in Japan und China beendeten den Tag nahezu unverändert. Die japanische Industrieproduktion fiel auf den tiefsten Wert seit Mai 2016. DAX-Anleger bleiben ebenfalls in Deckung, vorbörslich pendelt der Index um den gestrigen Schlusskurs. Am Vormittag laufen die Einkaufsmanagerindizes aus Europa, Deutschland und Frankreich über die Ticker.

Brexit geht in die Verlängerung

Kaum Kursbewegungen löste die Entscheidung der Staats- und Regierungschefs aus 27 EU-Staaten aus, den Brexit zu verschieben. Sollte das britische Parlament dem Abkommen in der kommenden Woche doch noch zustimmen, soll der Austritt am 22. Mai erfolgen. Fällt der Deal hingegen erneut durch, hat Großbritannien bis zum 12. April Zeit, einen neuen Plan vorzulegen.

Auch beim Thema Handelsstreit zeichnet sich weiterhin keine Lösung ab. Gerüchten zufolge erhöht US-Präsident Donald Trump sogar den Druck und fordert von China eine Verdreifachung der bisher versprochenen Importe von US-Waren.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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