03.05.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Wochenausklang wird am Nachmittag entschieden

Deutliche Minuszeichen überwogen am Donnerstag an den amerikanischen Börsen. Wie bereits im späten Handel am Mittwoch reagierte der Markt verschnupft auf die nicht in Aussicht gestellte Leitzinssenkung der US-Notenbank.

Deutliche Minuszeichen überwogen am Donnerstag an den amerikanischen Börsen. Wie bereits im späten Handel am Mittwoch reagierte der Markt verschnupft auf die nicht in Aussicht gestellte Leitzinssenkung der US-Notenbank. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im laufenden Jahr ist seit Mittwoch von gut 60 auf unter 50 Prozent gefallen. Der Dow Jones weitete am Donnerstag seine Vortagesverluste aus und schloss 0,5 Prozent tiefer, für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,4 Prozent abwärts.

Arbeitsmarkt und Ölpreis bestimmen die Richtung

Ob die Währungshüter ein gutes Timing hinsichtlich der konjunkturellen Einschätzung haben, könnte zumindest teilweise mit den US-Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr beantwortet werden. In der Privatwirtschaft wurden zuletzt überraschend viele Stellen geschaffen, wie der ADP-Bericht in dieser Woche zeigte. Volkswirte rechnen für heute mit 181.000 neuen Stellen, die Arbeitslosenquote soll bei 3,8 Prozent verharren. Wichtiger wird die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne, in den vergangenen Monaten lag die Vorjahresrate oberhalb von drei Prozent. Sollten die Löhne kräftiger anziehen und so die Inflation befeuern, könnte dies auch die Währungshüter zu einer Anpassung ihrer Strategie veranlassen.

Anleger halten daher zunächst ihr Pulver trocken, der DAX wird im frühen Geschäft nahezu unverändert bei 12.350 Punkten taxiert. In Japan blieb der Markt erneut geschlossen, Chinas Börsen legten um 0,5 Prozent zu. Unterstützung erhält der DAX von den Währungsmärkten, wo der Euro weiter unter Druck steht und 1,117 Dollar kostet.

Im Blick bleibt auch der Ölpreis: Brent und WTI sackten zuletzt um gut zwei Prozent ab und belasteten auch Energieaktien wie Chevron. Eine rekordhohe US-Ölproduktion und ein überraschend kräftiger Anstieg der Lagerbestände belasten die Stimmung.

Adidas und BASF berichten

Abgerundet wird der Wochenausklang von frischen Bilanzen. BASF meldete ein leichtes Wachstum, verdiente aber im ersten Quartal erheblich weniger. Vor allem die nachlassende Nachfrage aus der Automobilindustrie und damit der größten Kundengruppe des Konzerns drückten das Ergebnis. Dennoch hält BASF an der ausgegebenen Prognose fest.

Bei Adidas brummt hingegen das Geschäft. Die operative Marge legte kräftig zu, der Nettogewinn lag deutlich über den Markterwartungen. Im zweiten Halbjahr soll das Wachstum spürbar anziehen, Adidas erwartet einen Gewinnanstieg von zehn bis 14 Prozent.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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