02.05.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Zahlenflut und Zinssitzung bestimmen den Tag

Nach der feiertagsbedingten Pause orientiert sich der Markt zunächst nach unten. Im frühen Geschäft steht der DAX bei 12.330 Zählern.

Nach der feiertagsbedingten Pause orientiert sich der Markt zunächst nach unten. Im frühen Geschäft steht der DAX bei 12.330 Zählern. Während die Börse in Japan erneut geschlossen blieb und von den anderen asiatischen Handelsplätzen leicht positive Vorgaben kommen, zeigte die Wall Street am Mittwoch einen kleinen Schwächeanfall. Im frühen Geschäft markierte der marktbreite S&P 500 noch ein Rekordhoch, erst zum Schluss kippte die Stimmung. Der Dow Jones gab um 0,6 Prozent nach, der Nasdaq 100-Index verlor 0,4 Prozent. An den Devisenmärkten sackte der Euro ab, aktuell steht der Kurs bei 1,12 Dollar. Minuszeichen leuchten auch bei Gold auf, die Feinunze kostet 1270 Dollar.

Fed bleibt standhaft

Auslöser für die späten Kursreaktionen waren Aussagen der US-Währungshüter. Anders als von vielen Anlegern sowie auch US-Präsident Donald Trump erhofft erteilte Notenbank-Chef Jerome Powell einer Leitzinssenkung eine Absage. Bei geldpolitischen Entscheidungen wollen die Währungshüter „geduldig“ agieren. Anders formuliert: Weitere Erhöhungen sind vorerst nicht geplant, aber eben auch keine Senkung.

Apple und DAX-Bilanzen

Etwas Rückenwind kommt hingegen von der Berichtssaison. Aktien von Apple legten zur Wochenmitte um fünf Prozent zu und erreichten den höchsten Stand seit Anfang November. Die gemeldeten Zahlen lagen über den Markterwartungen und wurden gut aufgenommen, im laufenden Quartal soll der Umsatz höher ausfallen als bisher prognostiziert. Zuletzt sprangen die iPhone-Verkäufe wieder an, auch in China geht es aufwärts. Zudem kündigte der Konzern an, zusätzlich Aktien für 75 Mrd. Dollar zurückzukaufen und die Dividende um fünf Prozent auf 0,77 Dollar je Aktie zu erhöhen.

Unter den DAX-Werten stehen die Auto-Titel im Blick. Auf dem US-Automarkt musste BMW einen Absatzrückgang hinnehmen, Minuszeichen dominierten auch bei Mercedes-Benz USA. Hingegen hatte Volkswagen den besten April seit 2013, das Verkaufsplus lag bei knapp neun Prozent. Auch die vorbörslich gemeldeten Zahlen überraschten positiv. Gute Geschäfte mit der Kernmarke VW und mit schweren Lkw ließen den Umsatz überraschend deutlich steigen, der Ergebnisrückgang fiel hingegen nicht so kräftig aus wie bei einigen Konkurrenten.

Einen guten Start ins Jahr 2019 meldete auch Fresenius. Im ersten Quartal hat der Gesundheitskonzern etwas mehr verdient und umgesetzt, die Ziele für 2019 wurden bestätigt. Gut läuft es auch bei der Dialysetochter FMC: In den ersten Monaten erzielte der Konzern ein gesundes organisches Wachstum in allen Regionen, die Prognosen wurden ebenfalls bekräftigt.

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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