02.02.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Amazon, Apple, Deutsche Bank: Spannendes Wochenfinale

Befürchtungen vor weiter steigenden Zinsen und einer anhaltenden Euro-Aufwertung dämpfen die Kauflaune. Nicht mehr ganz so euphorisch ist auch die Lage an den US-Märkten: Am Donnerstag kam es im späten Handel zu Gewinnmitnahmen, was auf eine geringere Risikobereitschaft hindeutet. Verstärkt werden die Sorgen durch die schwache Entwicklung der konjunktursensitiven Transportaktien.

Befürchtungen vor weiter steigenden Zinsen und einer anhaltenden Euro-Aufwertung dämpfen die Kauflaune. Nicht mehr ganz so euphorisch ist auch die Lage an den US-Märkten: Am Donnerstag kam es im späten Handel zu Gewinnmitnahmen, was auf eine geringere Risikobereitschaft hindeutet. Verstärkt werden die Sorgen durch die schwache Entwicklung der konjunktursensitiven Transportaktien. Lediglich die Bilanzen der Unternehmen fallen unverändert stark aus. So profitierte Apple vom Jubiläums-iPhone: Die Erlöse kletterten um knapp 13 Prozent auf 88,3 Mrd. Dollar und übertrafen die Erwartungen der Analysten. Auch bei der Google-Mutter Alphabet brummte das Geschäft: Erstmals sprang der Jahresumsatz über die Schwelle von 100 Mrd. Dollar. Als einziges Schwergewicht überzeugte aber nur die Amazon-Aktie im nachbörslichen Geschäft. Der Gewinn von 3,75 Dollar lag ebenso deutlich über den Prognosen wie der Umsatzanstieg von 38 Prozent auf 60,5 Mrd. Dollar.

Deutsche Bank schreibt rote Zahlen

Hingegen fallen die Bilanzen der heimischen Blue Chips weiterhin durchwachsen aus. Daran ändern auch die vorbörslich gemeldeten Zahlen der Deutschen Bank wenig. Für das vergangene Jahr meldete das Geldhaus einen Verlust von einer halben Milliarde Euro. Besonders die US-Steuerreform wirkte sich negativ aus, aber auch die geringe Volatilität an den Märkten und der schwache Dollar belasteten die Geschäftsentwicklung.

Lohndynamik im Fokus

Die Tagestendenz am Gesamtmarkt dürften aber erst die US-Arbeitsmarktzahlen um 14.30 Uhr bestimmen. Nachdem zuletzt einige Konjunkturzahlen eher enttäuschten, rücken die heute anstehenden ersten, realwirtschaftlichen Daten des neuen Jahres umso stärker in den Fokus. Analysten rechnen nach dem eher schwachen Beschäftigungsaufbau im Dezember von 148.000 mit einem Anstieg auf 190.000, während die Arbeitslosenquote unverändert bei 4,1 Prozent gesehen wird. Spannender ist die Frage der Lohnentwicklung: Sollten die Stundenlöhne wie erwartet auf 2,7 Prozent zulegen, könnte dies ein Hinweis auf eine stärkere Dynamik sein. Bereits in den vergangenen Wochen sind die längerfristigen Inflationserwartungen in den USA spürbar angezogen. Die Teuerung nimmt Fahrt auf und ermöglicht es den Unternehmen, höhere Preise durchzusetzen. Gleichzeitig steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen durch die Fed.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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