19.09.2017 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Apple – bringen Aktienrückkäufe den nächsten Schub?

Nicht nur Anleger zeigen sich in diesen Tagen zurückhaltend, auch die Unternehmen in den USA kaufen weniger Aktien. Dabei sind Aktienrückkaufprogramme bei vielen US-Unternehmen ein wichtiger Bestandteil ihrer Finanzpolitik, insbesondere bei US-Hightechs.
 

Apple – bringen Aktienrückkäufe den nächsten Schub?
 

Nicht nur Anleger zeigen sich in diesen Tagen zurückhaltend, auch die Unternehmen in den USA kaufen weniger Aktien. Dabei sind Aktienrückkaufprogramme bei vielen US-Unternehmen ein wichtiger Bestandteil ihrer Finanzpolitik, insbesondere bei US-Hightechs. Laut S&P 500 sind sie zuletzt deutlich gefallen. Im zweiten Quartal um fast zehn Prozent gegenüber Q1 und um rund sechs Prozent gegenüber Q2/2016.

US-Aktien zu teuer für Unternehmen?

Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) sind US-Aktien vergleichsweise nicht mehr preiswert, zumindest liegen sie rund 25 Prozent über dem historischen KGV der vergangenen 20 Jahre. Die geringeren Aktienrückkäufe könnten ebenfalls darauf hindeuten, dass Unternehmen ihre Aktien als zu teuer empfinden und sie daher nicht kaufen. Allerdings dürfte auch die Politik einen Einfluss auf Aktienrückkäufe haben, der möglicherweise schwerer wiegt als die aktuelle Bewertung. Denn die großen US-Unternehmen warten noch immer auf eine Umsetzung der angekündigten Steuerreformen von US-Präsident Trump. Dazu zählt auch eine Entscheidung um die Repatriierung von Geldern, die außerhalb der USA angelegt oder verdient wurden. Apple ist dabei das größte Unternehmen, das hiervon betroffen ist.

Steuerdeal möglich

Sollte es doch noch zu einer Steuerreform in den USA kommen – und darauf deuten die jüngsten Verhandlungen zwischen Präsident und Opposition hin – mit der Möglichkeit Auslandsgelder steuerbegünstigt in die USA zu holen, könnten auch die Aktienrückkäufe künftig deutlich zulegen. Bei der letzten Steuerreform dieser Art im Jahre 2004 als US-Unternehmen Auslandskapital mit einem Steuersatz von 5,25 statt zu 35 Prozent zurückholen durften, gab es im Anschluss starke Aktienrückkaufaktivitäten. Sie stiegen laut Berechnungen von Goldman Sachs im Jahr 2004 um 84 Prozent und 2005 noch um 58 Prozent. Mittel- bis langfristig könnten mögliche bevorstehende Aktienrückkäufe die US-Aktien daher wieder beflügeln, was sich auch positiv auf den DAX auswirken könnte. Die kurzfristigen Vorgaben für heute sind aber noch durchwachsen. Während der Nikkei heute früh aufgrund des weiter schwächelnden Yens um fast zwei Prozent nach oben geklettert ist, verlieren alle anderen asiatischen Märkte leicht.

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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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