MÄRKTE AM MORGEN | Bilanzsaison im DAX nimmt Fahrt auf
Die vergangene Woche war eine sehr außergewöhnliche an den US-Börsen: Das Kursplus von 4,3 Prozent war das größte seit 2013. Obwohl die US-Konjunkturdaten vom Freitag, wie zu den Neubaubeginnen und dem Verbrauchervertrauen, deutlich besser waren als erwartet, sind die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen gesunken, was den Aktienmarkt gestützt hat. Hingegen bekam der S&P500 ein bisschen Gegenwind von der Währungsseite, nachdem sich der Dollar etwas erholt hat gegenüber dem Euro und dem Yen. In dieser Woche werden sich Investoren am Mittwochabend das Fed-Protokoll genau ansehen. Weil zuletzt die Inflationsrate für Januar deutlich höher war als erwartet, könnten viele Investoren schauen, ob die Fed möglicherweise mehr Zinserhöhungen signalisieren könnte, als jene drei, die die Fed bislang für 2018 in Aussicht gestellt hat. Die Bilanzsaison im DAX kommt zusehends in Schwung. Deutsche Börse und HeidelbergCement legen am Dienstag die vorläufigen Zahlen vor, am Donnerstag folgen die Geschäftsberichte von Deutsche Telekom, Henkel und ProSiebenSat.1.
Ray Dalio reduziert Wetten gegen DAX-Werte etwas
Im Rahmen der deutlichen Kurserholung beim DAX hat der weltgrößte Hedgefonds Bridgewater seine Wetten gegen DAX-Titel etwas abgebaut. So ist die Netto-Leerverkaufsposition bei Allianz auf 0,79 Prozent der Aktien (Börsenwert: 662,9 Mio. Euro) gesunken, gegenüber 0,87 Prozent zuvor. Bei Bayer ging der Anteil ebenfalls auf 0,79 Prozent (643,8 Mio. Euro) zurück, und bei Siemens auf 0,78 Prozent (737,1 Mio. Euro). Bei einem Leerverkauf verkaufen Investoren geliehene Papiere in der Erwartung, sie später günstiger zurückkaufen zu können.
Siemens treibt Börsengang von Healthineers voran
Heute gibt es keine wichtigen Konjunkturdaten. Da die US-Börsen wegen des President’s Day geschlossen sind, gibt es von dort keine Impulse für den DAX. Vorbörslich steigt er auf 12.530 Punkte. Siemens will im ersten Halbjahr den Börsengang der Medizintechniksparte Healthineers starten. Brent legt auf 65,20 Dollar je Barrel zu. Trotz der leichten Erholung des Dollar ist der Goldpreis stabil bei 1.347,0 Dollar je Unze.
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