07.12.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | DAX bricht auf Zwei-Jahres-Tiefs ein

Der Dax ist gestern um 3,5 Prozent auf 10.811,0 Punkte eingebrochen. Hauptgrund hierfür war die Nachricht, dass die Finanzchefin des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei in Kanada auf Antrag der USA verhaftet worden ist. Damit ist der Handelskrieg eskaliert, womit sich die Konjunktursorgen der Investoren verstärkt haben.

Der Dax ist gestern um 3,5 Prozent auf 10.811,0 Punkte eingebrochen. Hauptgrund hierfür war die Nachricht, dass die Finanzchefin des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei in Kanada auf Antrag der USA verhaftet worden ist. Damit ist der Handelskrieg eskaliert, womit sich die Konjunktursorgen der Investoren verstärkt haben.

Während der S&P500 nach der Handelseröffnung kräftig nachgegeben hatte, drehte er nach dem Ende des Börsenhandels in Europa nach oben. Kurz vor Handelsschluss in den USA wurde der Index dann von einem Pressebericht beflügelt, demnach die US-Notenbank nach einer möglichen Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung am 19. Dezember eine abwartende Haltung einnehmen könnte. Damit stand beim S&P500 zum Handelsende ein Minus von 0,2 Prozent zu Buche. Während viele Technologieaktien, wie Amazon, Facebook, Microsoft und Alphabet gestiegen sind, sank Apple um 1,1 Prozent. Allerdings sind die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen auf 2,9 Prozent zurückgegangen, das ist ein Drei-Monats-Tief.

Daimler, Volkswagen und Vonovia im Fokus

Größter Verlierer im DAX war Daimler mit einem Minus von 6,2 Prozent. Der Konzern hat angekündigt, dass der geplante Zusammenschluss der Carsharing- und Fahrdienste mit dem Autobauer BMW entgegen der bisherigen Planung nicht mehr bis zum Jahresende abgeschlossen werden kann. Es würden noch Gespräche mit der US-Wettbewerbsbehörde geführt.

Volkswagen will die Renditeziele für seine Kernmarke VW schneller erreichen als bislang angekündigt. So soll bereits im Jahr 2022 eine operative Marge von mindestens sechs Prozent erwirtschaftet werden und damit drei Jahre früher als geplant. Erreicht werden soll das unter anderem durch die Steigerung der Produktivität und das Streichen zahlreicher Motor- und Getriebevarianten.

Der einzige Gewinner im DAX war Vonovia mit einem Plus von 1,3 Prozent. Deutschlands größter Immobilienkonzern will den operativen Gewinn 2019 weiter steigern. Die höheren Mieteinnahmen sollen allerdings nicht mehr vor allem aus der Umlage von Modernisierungen, sondern aus dem Neubau und den zugekauften Wohnungen in Schweden kommen.

Fresenius-Aktie bricht ein

Der DAX erholt sich vorbörslich etwas auf 11.900 Punkte. Die Fresenius-Aktie knickt nach einer Gewinnwarnung um 8,7 Prozent ein und zieht das Papier der Tochter Fresenius Medical Care (FMC) um 4,2 Prozent nach unten. Fresenius geht davon aus, dass der bereinigte Gewinn im Jahr 2019 lediglich stagnieren werde. Von dieser Basis aus sei das 2020er-Ziel nicht mehr zu erreichen.

Die OPEC hat sich nicht mit Russland auf eine Kürzung der Förderung einigen können. Die Gespräche gehen heute weiter. Der Brent-Preis sinkt auf 59,5 Dollar je Barrel. Hingegen ist der Goldpreis stabil bei 1.239,0 Dollar je Unze. Um 11 Uhr werden die Zahlen zum Wirtschaftswachstum der Euro-Zone bekanntgegeben. Der US-Arbeitsmarktbericht wird um 14.30 Uhr veröffentlicht. Um 16 Uhr gibt die Universität Michigan die Daten zum US-Verbrauchervertrauen bekannt.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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