22.11.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | DAX erholt sich deutlich vor US-Feiertag

Der DAX ist gestern um 1,6 Prozent geklettert und hat sich damit etwas von den 23-Monats-Tiefs entfernt. Zwar hat die EU-Kommission den Weg dafür geebnet, um ein Strafverfahren gegen Italien einzuleiten. Dennoch sind die Zinsen für italienische Anleihen deutlich gesunken. Das hat den DAX ebenso beflügelt wie die Nachrichten aus den USA

Der DAX ist gestern um 1,6 Prozent geklettert und hat sich damit etwas von den 23-Monats-Tiefs entfernt. Zwar hat die EU-Kommission den Weg dafür geebnet, um ein Strafverfahren gegen Italien einzuleiten. Dennoch sind die Zinsen für italienische Anleihen deutlich gesunken. Das hat den DAX ebenso beflügelt wie die Nachrichten aus den USA. Zuerst gab es einen Bericht, demnach die US-Notenbank darüber nachdenkt, bereits im Frühjahr 2019 ihren Zinserhöhungszyklus zu beenden.

Anschließend lief die Meldung, dass Peter Navarro, der China-kritische Wirtschaftsberater von Donald Trump, bei dem Treffen von Trump mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping beim G20-Gipfel am 1. Dezember in Buenos Aires nicht teilnehmen werde. Das haben Investoren kurz als ein Signal für eine mögliche Entspannung im Handelskrieg gedeutet. Allerdings hat der S&P500 in der letzten Handelsstunde deutlich nach unten gedreht, womit am Schluss ein Plus von lediglich 0,3 Prozent zu Buche stand. Das Handelsvolumen war vor dem heutigen Feiertag niedrig, am morgigen Freitag wird nur verkürzt gehandelt.

Im DAX haben sich gestern die Zykliker am deutlichsten erholt. So legte die Covestro-Aktie nach der Gewinnwarnung und dem Kurseinbruch vom Vortag um 5,5 Prozent zu. Infineon kletterte um 4,7 Prozent und Volkswagen um 4,5 Prozent. Das Bild bei den US-Technologieaktien war gemischt. Während Amazon, Facebook und Alphabet um ein bis zwei Prozent gestiegen sind, war Apple unverändert, Nvidia hat um 2,9 Prozent nachgegeben und Netflix um 1,8 Prozent. Laut einem Medienbericht will der größte Applezulieferer Foxconn Technology im nächsten Jahr die Kosten um umgerechnet 2,9 Mrd. Dollar senken.

Ölpreis erholt sich

Der Preis der US-Sorte WTI ist um zwei Prozent geklettert. Dabei waren die US-Öllagervorräte in der vergangenen Handelswoche stärker gestiegen als Analysten vorhergesagt hatten. Das war zugleich die neunte Woche in Folge mit einem Plus. Der Brent-Preis liegt bei 63,4 Dollar je Barrel.

Goldpreis legt leicht zu

Der DAX notiert vorbörslich bei 11.240 Punkten. Der Nikkei225 klettert um 0,7 Prozent, hingegen geben chinesische Aktien etwas nach. Der Goldpreis steigt leicht auf 1.227 Dollar je Unze. Heute gibt es keine wichtigen Konjunkturdaten.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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