MÄRKTE AM MORGEN | DAX knickt wegen Konjunktursorgen ein
Die Freude über den Ausgang der US-Halbzeitwahl hat nicht lange angehalten. Der DAX hat den Handel am Donnerstag mit einem Minus von 0,5 Prozent abgeschlossen. Die EU-Kommission hat die Prognose für das Wirtschaftswachstum für 2018 und 2019 für einige Länder der Euro-Zone gesenkt, darunter auch Deutschland. Die Aktien von Siemens und HeidelbergCement haben nach der Zahlenvorlage leicht zugelegt, hingegen hat jene von Continental um 2,8 Prozent nachgegeben. Der Autozulieferer sieht für das vierte Quartal weitere Risiken.
Der S&P500 ist gestern um 0,3 Prozent gesunken. In der Pressemeldung der US-Notenbank waren keine Hinweise auf die jüngsten Turbulenzen am Aktienmarkt enthalten. Investoren haben das daher so gedeutet, dass die Fed ihrer Zinserhöhungskurs wie geplant fortsetzen werde. Daraufhin legte der Dollar gegenüber dem Euro und dem Yen deutlich zu. Die Roku-Aktie ist um mehr als 20 Prozent eingebrochen und hat jene von Netflix mit nach unten gezogen. Das Papier der Hausbaufirma D.R. Horton ist nach der Zahlenvorlage um 9,0 Prozent eingebrochen.
Erneute Gewinnwarnung von ThyssenKrupp
Wegen der Risiken aus einem Kartellverfahren hat ThyssenKrupp die Gewinnprognose für das im September beendete Geschäftsjahr 2017/18 auf nur mehr 100 Mio. Euro gesenkt. Zudem wurde der Ausblick für den bereinigten operativen Gewinn von 1,8 auf 1,6 Mrd. Euro reduziert. Grund seien neben den Rückstellungen für das Kartellverfahren auch weitere Belastungen, wie im Geschäft mit Autoteilen und unter den Erwartungen liegende Ergebnisse in der Aufzugsparte. Der Konzern hatte erst Ende Juli eine Gewinnwarnung abgegeben. Das Papier bricht vorbörslich um 7,0 Prozent ein und ist damit der größte Verlierer im DAX.
Allianz-Zahlen im Fokus
Der DAX sinkt vorbörslich auf 11.460 Punkte. Der Nikkei225 fällt um 1,0 Prozent, am chinesischen Aktienmarkt steht ein Minus von 1,4 Prozent zu Buche. Der Pkw-Absatz ist in China im Oktober um 13,2 Prozent gesunken, das war der fünfte Monat in Folge mit einem Rückgang. Für die ersten zehn Monate steht damit ein Rückgang um 2,5 Prozent zu Buche. Der Versicherer Allianz hat im vergangenen Quartal den operativen Gewinn deutlich gesteigert. Das Unternehmen bekräftigt die Prognose. Die Aktie legt vorbörslich um 1,0 Prozent zu und ist damit einer der ganz wenigen Gewinner im DAX.
Die Korrektur beim Ölpreis hat sich ausgeweitet. Dabei gab es einen Medienbericht, demnach ein Think Tank Saudi-Arabiens eine Auflösung der OPEC durchgespielt habe. Der Brent-Preis liegt bei 70,8 Dollar je Barrel. Wegen des Anstiegs des Dollar sinkt der Goldpreis auf 1.220 Dollar je Unze. Um 16 Uhr veröffentlicht die Universität Michigan die Daten zum US-Verbrauchervertrauen
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