09.11.2018 10:30
Anzeige

MÄRKTE AM MORGEN | DAX knickt wegen Konjunktursorgen ein

Die Freude über den Ausgang der US-Halbzeitwahl hat nicht lange angehalten. Der DAX hat den Handel am Donnerstag mit einem Minus von 0,5 Prozent abgeschlossen. Die EU-Kommission hat die Prognose für das Wirtschaftswachstum für 2018 und 2019 für einige Länder der Euro-Zone gesenkt, darunter auch Deutschland. Die Aktien von Siemens und HeidelbergCement haben nach der Zahlenvorlage leicht zugelegt, hingegen hat jene von Continental um 2,8 Prozent nachgegeben. Der Autozulieferer sieht für das vierte Quartal weitere Risiken.

Die Freude über den Ausgang der US-Halbzeitwahl hat nicht lange angehalten. Der DAX hat den Handel am Donnerstag mit einem Minus von 0,5 Prozent abgeschlossen. Die EU-Kommission hat die Prognose für das Wirtschaftswachstum für 2018 und 2019 für einige Länder der Euro-Zone gesenkt, darunter auch Deutschland. Die Aktien von Siemens und HeidelbergCement haben nach der Zahlenvorlage leicht zugelegt, hingegen hat jene von Continental um 2,8 Prozent nachgegeben. Der Autozulieferer sieht für das vierte Quartal weitere Risiken.

Der S&P500 ist gestern um 0,3 Prozent gesunken. In der Pressemeldung der US-Notenbank waren keine Hinweise auf die jüngsten Turbulenzen am Aktienmarkt enthalten. Investoren haben das daher so gedeutet, dass die Fed ihrer Zinserhöhungskurs wie geplant fortsetzen werde. Daraufhin legte der Dollar gegenüber dem Euro und dem Yen deutlich zu. Die Roku-Aktie ist um mehr als 20 Prozent eingebrochen und hat jene von Netflix mit nach unten gezogen. Das Papier der Hausbaufirma D.R. Horton ist nach der Zahlenvorlage um 9,0 Prozent eingebrochen.

Erneute Gewinnwarnung von ThyssenKrupp

Wegen der Risiken aus einem Kartellverfahren hat ThyssenKrupp die Gewinnprognose für das im September beendete Geschäftsjahr 2017/18 auf nur mehr 100 Mio. Euro gesenkt. Zudem wurde der Ausblick für den bereinigten operativen Gewinn von 1,8 auf 1,6 Mrd. Euro reduziert. Grund seien neben den Rückstellungen für das Kartellverfahren auch weitere Belastungen, wie im Geschäft mit Autoteilen und unter den Erwartungen liegende Ergebnisse in der Aufzugsparte. Der Konzern hatte erst Ende Juli eine Gewinnwarnung abgegeben. Das Papier bricht vorbörslich um 7,0 Prozent ein und ist damit der größte Verlierer im DAX.

Allianz-Zahlen im Fokus

Der DAX sinkt vorbörslich auf 11.460 Punkte. Der Nikkei225 fällt um 1,0 Prozent, am chinesischen Aktienmarkt steht ein Minus von 1,4 Prozent zu Buche. Der Pkw-Absatz ist in China im Oktober um 13,2 Prozent gesunken, das war der fünfte Monat in Folge mit einem Rückgang. Für die ersten zehn Monate steht damit ein Rückgang um 2,5 Prozent zu Buche. Der Versicherer Allianz hat im vergangenen Quartal den operativen Gewinn deutlich gesteigert. Das Unternehmen bekräftigt die Prognose. Die Aktie legt vorbörslich um 1,0 Prozent zu und ist damit einer der ganz wenigen Gewinner im DAX.

Die Korrektur beim Ölpreis hat sich ausgeweitet. Dabei gab es einen Medienbericht, demnach ein Think Tank Saudi-Arabiens eine Auflösung der OPEC durchgespielt habe. Der Brent-Preis liegt bei 70,8 Dollar je Barrel. Wegen des Anstiegs des Dollar sinkt der Goldpreis auf 1.220 Dollar je Unze. Um 16 Uhr veröffentlicht die Universität Michigan die Daten zum US-Verbrauchervertrauen

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

Weitere Nachrichten
BNP Paribas
18.07.2022 15:30
Vorbörslich geben die Bullen weiter Gas, womit der Index sich dem EMA50 bei gut 31.760 Punkten annähern könnte. Dort wurde der Dow Jones zuletzt Ende Mai/Anfang Juni ausgebremst.
18.07.2022 11:00
Etwas darüber verläuft auch der EMA200 Stunde, womit die Luft für die Käufer kurzfristig etwas dünner wird. Ein Pullback in den Unterstützungsbereich um 1,0072 USD sollte heute nicht überraschen.
18.07.2022 10:30
Mit dem Verlassen des Abwärtstrends ist eine stärkere Zwischenerholung bei Brent möglich. Spielraum bietet sich bis in den Bereich der 105,55 USD.