09.01.2019 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Die Spannung steigt zur Wochenmitte

Weltweit schwingen sich die Aktienmärkte weiter nach oben. Im vorbörslichen Handel steht der DAX rund ein Prozent höher bei 10.900 Punkten, die 11.000er-Marke rückt allmählich wieder in Reichweite. Für Auftrieb sorgt vor allem die Aussicht auf eine Annäherung bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China.

Weltweit schwingen sich die Aktienmärkte weiter nach oben. Im vorbörslichen Handel steht der DAX rund ein Prozent höher bei 10.900 Punkten, die 11.000er-Marke rückt allmählich wieder in Reichweite. Für Auftrieb sorgt vor allem die Aussicht auf eine Annäherung bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Während sich die Unterhändler in Peking in Stillschweigen übten, sprach US-Präsident Trump per Twitter von guten Gesprächen. Auch die Verlängerung der Verhandlungen um einen Tag wird positiv gesehen. Nun hofft der Markt auf weitere positive Trump-Tweets am Nachmittag.

Fed-Banker im Blick

Unterstützung für die Aktienmärkte kommt zudem von der Zinsfront. Mit der wieder zunehmenden Risikofreude kletterte die Rendite zehnjähriger US-Anleihen auf 2,72 Prozent. Neben den Handelsgesprächen bleibt die Geldpolitik der Fed ein wichtiges Thema. Am Mittwoch stehen neue Reden von Atlanta-Fed-Chef Bostic und seinen Kollegen Rosengren und Evans bevor. Gegen 20 Uhr wird zudem das Protokoll der letzten Zinssitzung veröffentlicht. Der Euro verteidigt seine jüngsten Gewinne und steht bei 1,146 Dollar.

In New York setzten die Börsen am Dienstag ihre Aufwärtsbewegung fort: Für den Dow Jones ging es um 1,1 Prozent bergauf, an der Technologiebörse Nasdaq kletterten die Kurse ebenfalls um gut ein Prozent. Weit oben auf der Favoritenliste standen zyklische Werte mit einem großen China-Geschäft: Knapp zwei Prozent legte der Auto-Index zu, der Transport-Index rückte um 2,5 Prozent vor. China plant offenbar Maßnahmen, um den Autoabsatz wieder in Schwung zu bringen.

Etwas auf die Stimmung drückt hingegen der anhaltende Regierungsstillstand. In einer Rede an die Nation bekräftige Trump sein Vorhaben, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu errichten. Zudem reduzierte die Weltbank ihre Prognose für das weltweite Wachstum 2019 und 2020. Wegen den Handelsspannungen, der Nervosität an den Märkten und einigen angeschlagenen Schwellenländer-Währungen wurde die Wachstumsrate um 0,1 Prozentpunkt nach unten genommen.

Apple und Daimler mit Schlagzeilen

Unter den DAX-Werten schauen Anleger vor allem auf die Aktien von Daimler. Mercedes-Benz Cars steigerte den Absatz im vergangenen Jahr um 0,6 Prozent gegenüber 2017. Die Dynamik hat somit spürbar nachgelassen, dennoch reichte es zum achten Jahresrekord in Serie. Vor allem in China war die Kernmarke Mercedes-Benz beliebt.

Im Blick stehen auch die Aktien von Apple. Berichten zufolge wollen die Amerikaner die iPhone-Produktion nur um zehn Prozent kürzen. Nach der Umsatzwarnung waren bisher kräftigere Einschnitte erwartet worden. In Asien legten die Kurse der Zulieferer teilweise kräftig zu.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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