23.02.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Dollar dreht deutlich nach unten

Wie gewonnen, so zerronnen: So ist es den Investoren am Donnerstag beim S&P500 ergangen. Nachdem er mit Gewinnen in den Handel gestartet war und sie anfangs noch etwas ausbauen konnte, drehte er anschließend deutlich nach unten und schloss mit einem Plus von lediglich 0,1 Prozent knapp oberhalb des Tagestiefs.

Wie gewonnen, so zerronnen: So ist es den Investoren am Donnerstag beim S&P500 ergangen. Nachdem er mit Gewinnen in den Handel gestartet war und sie anfangs noch etwas ausbauen konnte, drehte er anschließend deutlich nach unten und schloss mit einem Plus von lediglich 0,1 Prozent knapp oberhalb des Tagestiefs. Selbst dass der Dollar gegenüber dem Yen und dem Euro kräftig nachgegeben hatte konnte den S&P500 kaum beflügeln. Zudem waren die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen leicht gesunken. Dass der Index den zweiten Tag in Folge in der Nähe des Tagestiefs geschlossen hat, hat einige Investoren etwas verunsichert. Der Chef der Notenbank von St. Louis James Bullard sagte, „alles muss perfekt laufen“, damit die US-Notenbank die Zinsen im laufenden Jahr viermal anheben werde. Investoren haben das als Versuch gedeutet, den Markt zu beruhigen. Zuvor hatte der Analyst einer Bank spekuliert, dass die Fed möglicherweise sogar fünf Zinserhöhungen durchführen könnte. Dass der Dollar trotz dieser Sorge so kräftig nachgegeben hat, hat einige Investoren sehr überrascht. Umso mehr könnten sie ihn und die US-Zinsen in den nächsten Wochen im Auge behalten.

Guter Auftakt der DAX-Bilanzsaison

Die gute Weltwirtschaft könnte den DAX-Unternehmen 2017 erneut Spitzenergebnisse beschert haben. „Für die meisten DAX-Konzerne war das vergangene Jahr ein weiteres Rekordjahr“, sagte Mathieu Meyer, Mitglied der Geschäftsführung der Beratungsfirma EY zur Halbzeitbilanz im DAX. Der Gesamtumsatz der 15 von insgesamt 30 Unternehmen – ohne Banken – stieg laut seinen Berechnungen um knapp fünf Prozent auf insgesamt 621 Mrd. Euro. Der operative Gewinn sei um drei Prozent auf 62 Mrd. Euro geklettert. Die Umsatzentwicklung sei durchweg positiv gewesen, allerdings hätten vier Unternehmen Rückgänge beim operativen Gewinn verbucht. Zudem habe der sinkende Dollar die Ergebnisse etlicher Unternehmen belastet.

Inflationsdaten der Euro-Zone im Fokus

Nach einer deutlichen Erholung der Kurse in Asien notiert der DAX vorbörslich bei 12.530 Punkten, und damit auf dem gleichen Niveau wie am Wochenanfang. Investoren könnten heute erneut auf jene Unternehmen schauen, die gestern Ergebnisse vorgelegt haben. So hatten die Aktien der Deutschen Telekom deutlich nachgegeben, während jene von ProSiebenSat.1 und Henkel zugelegt hatten. Der Preis der Sorte Brent liegt bei 66 Dollar je Barrel, nachdem die US-Öllagervorräte in der vergangenen Handelswoche überraschend gesunken waren. Dazu trugen auch die US-Ölexporte bei, die mit zwei Mio. Barrel pro Tag auf den zweithöchsten Wert aller Zeiten gestiegen waren. Da sich der Dollar heute Morgen ein bisschen erholt, notiert Gold bei 1.326 Dollar je Unze. Um 11 Uhr schauen sich Investoren die Inflationsdaten der Euro-Zone genau an.

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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