MÄRKTE AM MORGEN | Dow Jones ist bereits Rekordsieger 2017
Mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent beendete der Dow Jones seine 9-tägige Kursrally und das Besondere daran ist, dass es dem Dow schon drei Mal in diesem Jahr gelungen ist, mindestens 9 Tage hintereinander Gewinne abzuwerfen.
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Dow Jones ist bereits Rekordsieger 2017
Mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent beendete der Dow Jones seine 9-tägige Kursrally und das Besondere daran ist, dass es dem Dow schon drei Mal in diesem Jahr gelungen ist, mindestens 9 Tage hintereinander Gewinne abzuwerfen. Im August gab es eine 10-Tages- und im Februar gar eine 12-Tages-Rally. Letztere war übrigens die längste Gewinnserie seit Ende 1987 als der Dow Jones 13 Tage hintereinander einen Tagesgewinn erzielen konnte – Rekord. Gewinnserien von 9 oder mehr Tagen sind sehr selten, auch wenn es in diesem Jahr bereits drei gab. Zuletzt passierte eine Drei-mal-Neun-Serie im Jahr 1955. Diese Gewinnserien haben auch dafür gesorgt, dass der Dow Jones 42 Rekordschlusskurse 2017 aufstellen und ein Plus von rund 13 Prozent in diesem Jahr erzielen konnte. Im DAX waren es knapp acht, im S&P 500 knapp zwölf und im Nasdaq rund 19 Prozent.
Niedrige Volatilität
Auch wenn die Jahresperformance sehr passabel ausfällt, war die Performance während der Gewinnserien vergleichsweise schwach. Anleger haben dabei nicht wirklich etwas verpasst: die letzten beiden Trendphasen schafften ein Plus von 2,7 und im Februar lag der Kursgewinn in zwölf Tagen bei 3,6 Prozent. Die Kursanstiege fielen außerdem vergleichsweise ruhig aus, die Volatilität ist auf einem sehr niedrigen Niveau. Das haben Dow Jones und DAX wieder gemein und gilt auch für andere Indizes, etwa dem Small-Cap-Index Russel 2000. Dort sank die Schwankungsbreite auf neue Tiefstände von unter zwölf Punkten. Eine niedrige Volatilität muss aber nicht zwangsläufig geringe Renditechancen bedeuten. Zwölf Monate nach einer 9-Tages-Rally war der Dow Jones in fast 83 Prozent der Fälle ebenfalls im Gewinn bei einer durchschnittlichen Performance von plus 8,2 Prozent. Kurzfristig gerät der DAX allerdings unter Druck, weil Nordkorea heute früh einen weiteren nuklearen Bombentest im Pazifik angekündigt hat. Die asiatischen Märkte reagieren ebenfalls mit leichten Abschlägen nach einem meist freundlichen Beginn.
BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.
Vorbörslich geben die Bullen weiter Gas, womit der Index sich dem EMA50 bei gut 31.760 Punkten annähern könnte. Dort wurde der Dow Jones zuletzt Ende Mai/Anfang Juni ausgebremst.
Etwas darüber verläuft auch der EMA200 Stunde, womit die Luft für die Käufer kurzfristig etwas dünner wird. Ein Pullback in den Unterstützungsbereich um 1,0072 USD sollte heute nicht überraschen.