25.10.2017 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Dreimal-Regel beim Ifo-Index beachten

Mit Gewinnen von mehr als 110 Prozent seit Jahresbeginn ist die Lufthansa-Aktie mit Abstand der beste DAX-Wert. Dank der weltweit robusten Konjunkturlage hat sich das gesamte Umfeld für die Airlines verbessert.
 

Dreimal-Regel beim Ifo-Index beachten
 

Mit Gewinnen von mehr als 110 Prozent seit Jahresbeginn ist die Lufthansa-Aktie mit Abstand der beste DAX-Wert. Dank der weltweit robusten Konjunkturlage hat sich das gesamte Umfeld für die Airlines verbessert. Zudem profitiert die Kranichlinie von der Air-Berlin-Pleite, gerade auf den innerdeutschen Strecken dürfte der Wettbewerbsdruck nun nachlassen. Passend zur guten Stimmung überzeugten auch die vor Handelsbeginn gemeldeten Zahlen. Für die ersten neun Monate meldete der Konzern das beste Ergebnis der Firmengeschichte. Die Bilanz für das dritte Quartal lag deutlich über den Erwartungen, die im Juli erhöhte Prognose wurde bestätigt.

Billig oder teuer?

Analysten haben in den vergangenen Monaten ihre Gewinnerwartungen bereits kräftig nach oben genommen. Für 2018 wird ein Ergebnis je Aktie von 3,75 Euro erwartet, Mitte Mai lagen die Konsensschätzungen noch bei 2,63 Euro. Allerdings ist die Bandbreite der Prognosen sehr groß, Skeptiker erwarten nur 1,90 Euro. Sollten die optimistischen Schätzungen eintreffen, wäre die Aktie mit einem 2018er-KGV von sieben im historischen Vergleich noch günstig. Trifft hingegen das negative Szenario ein, schnellt die Kennzahl auf 14 – die Lufthansa-Aktie wäre dann sehr teuer.

Konjunkturelle Wende mit Ansage

Für den Gesamtmarkt spielt die Lufthansa-Aktie hingegen wegen der geringen Indexgewichtung von 1,1 Prozent keine Rolle. Orientierung bieten zunächst die Vorgaben aus den USA: Angetrieben von deutlich besser als erwarteten Zahlen des Baumaschinenherstellers Caterpillar sowie des Mischkonzerns 3M kletterte der Dow Jones auf Rekord. Aktien von Infineon könnten zudem von der starken Bilanz des Branchenkollegen Texas Instruments profitieren.

Wichtig für den Gesamtmarkt wird aber erst der Ifo-Index um 10 Uhr. Nach dem Rekordhoch im Juli büßte das wichtigste heimische Konjunkturbarometer in den vergangenen beiden Monaten ein. Im Oktober sollte sich die Stimmung weiter abgekühlt haben auf 114,9 Punkte. Rein statistisch gesehen steigt bei drei Rückgängen in Folge die Wahrscheinlichkeit für einen konjunkturellen Wendepunkt auf rund 74 Prozent. Dies würde mittelfristig auch den DAX belasten. In den kommenden Monaten gilt es somit darauf zu achten, ob sich die euphorische Stimmung im Sommer erneut als klassischer Kontraindikator erweist oder nur eine Normalisierung einsetzt.

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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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