12.03.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | E.ON und RWE stehen ganz oben auf der Agenda

Nach der Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag scheint die „Goldlöckchen“-Zeit für viele Investoren zurückgekehrt zu sein.

Nach der Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag scheint die „Goldlöckchen“-Zeit für viele Investoren zurückgekehrt zu sein. Sie ist eine Zeit guten Wirtschaftswachstums bei niedriger Inflation. In einem derartigen Umfeld laufen Aktien üblicherweise gut. So waren in den USA im Februar 313.00 Jobs geschaffen worden. Das lag meilenweit über der Schätzung selbst des optimistischsten Volkswirtes, der 230.000 vorhergesagt hatte. Dennoch waren die Stundenlöhne um lediglich 2,6 Prozent gestiegen, während Volkswirte 2,8 Prozent vorhergesagt hatten. Zwar waren die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen etwas geklettert auf 2,9 Prozent, dennoch war der S&P500 um 1,7 Prozent nach oben geschossen und notiert mit 2.786,57 Punkten über der 50-Tage-Linie von 2.742,0 Punkten. Zwar haben einige Analysten gewarnt, dass die Zinsen auf ein Niveau gestiegen seien, dass gefährlich für den Aktienmarkt werden könnte. Allerdings haben viele Investoren die Daten vom US-Arbeitsmarkt so interpretiert, dass die US-Wirtschaft stark genug sei, um steigende Zinsen verkraften zu können. Umso genauer könnten Anleger in den nächsten Wochen die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen beobachten.

E.ON und RWE ordnen Energiemarkt neu

Die beiden größten Versorger Deutschlands stellen sich neu auf und überraschen mit den Plänen viele Investoren sehr: Dazu kauft der Branchenprimus E.ON in einem ersten Schritt 76,8 Prozent der RWE-Tochter innogy. Im Gegenzug bekommt RWE einen Anteil von 16,7 Prozent an E.ON. Anschließend sollen verschiedene Geschäftsteile hin- und hergetauscht werden. Damit will sich E.ON künftig vor allem auf die Energienetze fokussieren, während RWE über erneuerbare und konventionelle Stromversorgung verfügen soll. Wegen der Nachrichten könnte die heutige Zahlenvorlage von innogy etwas untergehen. Die Firma hat die 2018er-Prognose bekräftigt. Am Dienstag legt RWE den Geschäftsbericht vor, am Mittwoch folgt E.ON.

Bilanzsaison in Deutschland nimmt Fahrt auf

Angetrieben von den guten Vorgaben aus den USA und Asien steigt der DAX vorbörslich auf 12.460 Punkte. Die Deutsche Bank treibt den Börsengang des Vermögensverwalters DWS voran. Die bis zu 50 Mio. Aktien werden für 30 bis 36 Euro je Stück angeboten. Die Rally am US-Aktienmarkt hat den Ölpreis mit nach oben gezogen, Brent notiert bei 65,40 Dollar je Barrel. Gold notiert bei 1.322 Dollar je Unze. Da es heute keine wichtigen Konjunkturdaten gibt, könnten Investoren an die nächsten Tage denken. In dieser Woche nimmt die Bilanzsaison in Deutschland weiter Fahrt auf. Am Dienstag legen Volkswagen und Morphosys die Geschäftsberichte vor, am Mittwoch folgt Adidas, am Donnerstag Lufthansa, Münchener Rück und K+S und am Freitag die Deutsche Bank. Bei den Konjunkturdaten stehen am Dienstag die US-Inflationsdaten und am Freitag jene für die Euro-Zone im Vordergrund.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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