12.07.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Handelskrieg lässt Märkte einknicken

Wegen der Eskalation im Handelskrieg ist der DAX gestern um 1,5 Prozent abgerutscht. Größter Verlierer war die Aktie von ThyssenKrupp mit einem Minus von 4,3 Prozent. Andere Zykliker, wie jene von BASF, Volkswagen, Daimler und Infineon, sind ebenfalls deutlich gesunken.

Wegen der Eskalation im Handelskrieg ist der DAX gestern um 1,5 Prozent abgerutscht. Größter Verlierer war die Aktie von ThyssenKrupp mit einem Minus von 4,3 Prozent. Andere Zykliker, wie jene von BASF, Volkswagen, Daimler und Infineon, sind ebenfalls deutlich gesunken. Die Bayer-Aktie fiel um 2,4 Prozent. Dem kürzlich übernommenen Saatguthersteller Monsanto drohen in den USA zahlreiche Klagen wegen des Verdachts möglicher Krebsrisiken durch den Unkrautvernichter Glyphosat.

Der S&P500 hat um 0,7 Prozent nachgegeben und schloss in der Nähe des Tagestiefs. Das Papier des größten Herstellers von Baumaschinen Caterpillar ist um 3,2 Prozent gesunken. In dem unsicheren Umfeld haben Investoren zum Dollar gegriffen, er ist auf Sechs-Monats-Hochs gegenüber dem Yen nach oben geschossen.

Rohstoffe brechen ein

Nach der Veröffentlichung der Daten zu den US-Öllagervorräten war der Preis von WTI kurz kräftig gestiegen. So waren die Vorräte in der vergangenen Woche um 12,6 Mio. Barrel gesunken und damit viel stärker als Analysten vorhergesagt hatten (3,8 Mio. Barrel). Anschließend ist der Ölpreis allerdings wegen der Sorge, dass die Eskalation des Handelskriegs die Weltwirtschaft belasten könnte, eingebrochen und schloss den Tag mit einem Minus von 4,7 Prozent ab. Das war der größte Rückgang seit dem 9. Februar. Für zusätzlichen Verkaufsdruck sorgte der kräftig gestiegene Dollar.

Der Kupferpreis ist um vier Prozent abgerutscht. Da auch die Notierungen etlicher anderer Industriemetalle deutlich nachgegeben haben, waren die Aktien der Bergbaufirmen, wie BHP Billiton, kräftig unter Druck. Seit Anfang Juli ist der Kupferpreis um 17 Prozent gesunken.

Goldpreis am Elf-Monats-Tief

Nachdem sich einige asiatische Börsen heute ein wenig erholt haben, steigt der DAX vorbörslich auf 12.480 Punkte. Der Goldpreis bekommt den kräftigen Anstieg des Dollar zu spüren, die Notierung des Edelmetalls sinkt mit 1.243 Dollar je Unze in die Nähe des Elf-Monats-Tiefs.
Um 11 Uhr werden die Zahlen zur Industrieproduktion der Euro-Zone bekanntgegeben. Die Inflationsdaten für die USA werden um 14.30 Uhr veröffentlicht.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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