31.07.2018 10:30
Anzeige

MÄRKTE AM MORGEN | Investoren warten auf Apple-Zahlen

Der DAX ist gestern um 0,5 Prozent gesunken. Eine der wenigen Gewinner war die Aktie der Deutschen Bank, sie profitierte von Meldungen über den Konzernumbau. Größter Verlierer war hingegen das Papier von SAP, es wurde vom Kursrutsch der US-Technologieaktien mit nach unten gezogen. Die Aktie von ThyssenKrupp ist um 1,9 Prozent gesunken.

Der DAX ist gestern um 0,5 Prozent gesunken. Eine der wenigen Gewinner war die Aktie der Deutschen Bank, sie profitierte von Meldungen über den Konzernumbau. Größter Verlierer war hingegen das Papier von SAP, es wurde vom Kursrutsch der US-Technologieaktien mit nach unten gezogen. Die Aktie von ThyssenKrupp ist um 1,9 Prozent gesunken. Krupp-Stiftungschefin Ursula Gather hatte einer Aufteilung des Industrie- und Stahlkonzerns eine Absage erteilt. Bei E.ON stand ein ähnlich großes Minus zu Buche. Der Versorger hatte bei der Übernahme der RWE-Ökostromtochter innogy nur eine Andienungsquote von 86,2 Prozent erreicht.

Der S&P500 hat um 0,6 Prozent nachgegeben und schloss damit in der Nähe des Tagestiefs. Investoren haben vor allem US-Tech-Aktien kräftig verkauft. Die Amazon-Aktie verlor 2,0 Prozent, Facebook 2,2 Prozent, Netflix 5,7 Prozent, Microsoft 2,1 Prozent, Alphabet 1,8 Prozent und Twitter 7,9 Prozent. Jene Unternehmen, die zuletzt mit den Quartalszahlen oder dem Ausblick enttäuscht haben, kamen damit am Stärksten unter die Räder. In den vergangenen drei Handelstagen ist der Börsenwert der Tech-Aktien des S&P500 um 352 Mrd. Dollar eingebrochen, davon entfielen 218 Mrd. Dollar auf die FANG-Aktien Facebook, Amazon, Netflix und die Google-Mutter Alphabet. Obwohl der weltgrößte Hersteller von Baumaschinen Caterpillar gestern die 2018er-Gewinnprognose erneut angehoben hat, ist das Papier um 2,4 Prozent gesunken und schloss damit in der Nähe des Tagestiefs.

Apple-Zahlen im Fokus

Nach Börsenschluss in den USA präsentiert Apple die Ergebnisse. Analysten sagen ein Umsatzplus von 15,3 Prozent auf 52,34 Mrd. Dollar vorher. Der Gewinn je Aktie soll auf 2,18 Dollar nach oben schießen. Investoren achten zudem stark auf die iPhone-Verkäufe. Von großer Bedeutung ist außerdem der Ausblick auf das laufende Quartal. Die Umsatzschätzung der Finanzprofis liegt bei 59,6 Mrd. Dollar, das entspräche einem Anstieg von 13,3 Prozent.

Lufthansa legt Ergebnisse vor

Die japanische Notenbank hat die Ergebnisse ihrer Sitzung bekanntgegeben. So will die Notenbank künftig bei ihren Anleihekäufen flexibler agieren, zudem hat sie die Inflationsprognose für das laufende und die nächsten beiden Fiskaljahre gesenkt. Nach der Bekanntgabe sind die Zinsen für zehnjährige japanische Anleihen auf 0,05 Prozent eingebrochen und jene für zehnjährige US-Anleihen auf 2,94 Prozent. Gleichzeitig ist der Dollar ein bisschen gegenüber dem Yen gestiegen.

Der DAX notiert vorbörslich bei 12.800 Punkten. Nachdem BMW angekündigt hat wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China die Verkaufspreise für die SUV-Modelle X5 und X6, die in den USA gefertigt und nach China exportiert werden, zwischen vier und sieben Prozent anzuheben, ist Daimler nachgezogen. Der weltgrößte Premiumhersteller hat gesagt, er werde die Preise ebenso stark anheben wie die Wettbewerber. Heute legen Lufthansa, Fresenius, Fresenius Medical Care (FMC) und HeidelbergCement die Zahlen vor. Der bereinigte Gewinn der Lufthansa ist im zweiten Quartal trotz höherer Preise für Flugbenzin nur leicht gesunken. Der Konzern bestätigte die Jahresprognose.

Der Brent-Preis liegt bei 75,2 Dollar je Barrel. Gold notiert mit 1.221,3 Dollar je Unze in der Nähe des 52-Wochen-Tiefs. Um 11 Uhr werden die Daten der Euro-Zone zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal und zur Inflation für Juli veröffentlicht. Der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank, der Personal Consumption Expenditures Price Index (PCE), wird um 14.30 Uhr veröffentlicht. Der Case-Shiller-Hauspreisindex folgt um 15 Uhr.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

Weitere Nachrichten
BNP Paribas
18.07.2022 15:30
Vorbörslich geben die Bullen weiter Gas, womit der Index sich dem EMA50 bei gut 31.760 Punkten annähern könnte. Dort wurde der Dow Jones zuletzt Ende Mai/Anfang Juni ausgebremst.
18.07.2022 11:00
Etwas darüber verläuft auch der EMA200 Stunde, womit die Luft für die Käufer kurzfristig etwas dünner wird. Ein Pullback in den Unterstützungsbereich um 1,0072 USD sollte heute nicht überraschen.
18.07.2022 10:30
Mit dem Verlassen des Abwärtstrends ist eine stärkere Zwischenerholung bei Brent möglich. Spielraum bietet sich bis in den Bereich der 105,55 USD.