17.09.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Neue Eskalationsstufe im Handelsstreit?

Wie so häufig im Spätsommer präsentiert sich der DAX auch in diesem Jahr angeschlagen. Auch in den nächsten Tagen wird der Handelsstreit zwischen den USA und China die Richtung an den Märkten stark beeinflussen.

Wie so häufig im Spätsommer präsentiert sich der DAX auch in diesem Jahr angeschlagen. Auch in den nächsten Tagen wird der Handelsstreit zwischen den USA und China die Richtung an den Märkten stark beeinflussen. Nachdem sich die Amerikaner in der vergangenen Woche offen für weitere Gespräche mit Peking zeigten, wächst nun wieder der Druck. Berichten zufolge könnte bereits heute US-Präsident Donald Trump Sonderzölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Waren im Wert von weiteren 200 Mrd. Dollar erheben. Sollte es dazu kommen, dürfte China ebenfalls neue Maßnahmen beschließen. Dies sind denkbar schlechte Voraussetzungen für die geplanten Verhandlungen.

Minuszeichen dominieren

Die drohende Eskalation belastet zum Wochenauftakt die Stimmung. In Asien gaben die Börsen überwiegend nach, der Shanghai SSE Composite verlor um gut ein Prozent. In Japan blieben die Märkte wegen eines Feiertags geschlossen. In den USA reagierten Investoren bereits am Freitag zurückhaltend, der Dow Jones notierte zum Schluss nahezu unverändert. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,2 Prozent nach unten. Aktien von Tesla zählten mit Aufschlägen von zwei Prozent zu den Gewinnern: Angeblich ist der Elektroautobauer auf Kurs zu seinen Quartalsproduktionszielen für das wichtige Massenmarktmodell Model 3. Nach Börsenschluss in den USA werden heute die Quartalszahlen von Oracle erwartet.

DAX kann sich von der 12.000 noch nicht lösen

Auch der DAX wird sich den schwachen Vorgaben nicht entziehen können und dürfte rund 0,3 Prozent tiefer bei 12.080 Punkten in die Woche starten. Gegen 11 Uhr schaut der Markt auf die europäischen Inflationsdaten. An den Devisenmärkten zeigt der Dollar Stärke und profitiert von den neuen Sorgen im Handelsstreit. Die beiden Ölsorten Brent und WTI liegen leicht im Minus, Gold steht knapp unter der 1200er-Marke.

Daimler stößt offenbar mit seinen Elektrobussen auf ein großes Interesse der Städte. Wenige Wochen nach der Produktvorstellung liegen rund 50 Bestellungen vor. Zudem beginnt der Konzern mit den angekündigten Software-Updates für seine Fahrzeuge. Neue Programme für mehrere hunderttausend Mercedes-Fahrzeuge in Europa seien nun behördlich freigegeben, teilte Daimler mit. Auch die Aktien von Wirecard dürften auf Interesse stoßen. Das künftige DAX-Mitglied will sein Kerngeschäft erweitern und bald auch Kleinstkredite anbieten.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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